Erfahrung KNX oder Alternativen Vor und Nachteile

Grad eine SPS halte ich für solche Aufgaben nicht für Ideal...
Da wär mmn ein Anbieter für Gebäudeautomation eher der richtige Ansprechpartner !

 

Das ist ihm aber zu teuer (schrieb er schon eingangs).
Du weißt doch: Des Menschen Hölle ist sein Kirschenteig.
(oder wie war das noch gleich...?)

Es ist doch ganz einfach:
Der Fragesteller baut das so auf (mit der/den SPS) und Ludolf übernimmt dazu den Bereitschaftsdienst für Notfälle!

 

und ganz wichtig, selbst lernen die ETS proggen zu können. Wenn du dir das nicht zutraust, lass die Finger von KNX.

 

ja, müssen andere Systeme nicht programmiert werden? O.k. eine ETS Vollversion ist nicht ganz günstig, aber es gibt zum einen die abgespeckte Variante für kleinere Aufbauten und ich bleibe dabei: an KNX geht kein Weg vorbei, alles andere sind im häuslichen Umfeld Sonderlösungen, von denen ich im Endeffekt auch nicht glaube, dass sie günstiger sind.

 

Jupp und vorallem ist KNX was Flexibilität angeht unschlagbar...und sollte einem ein Bauteil zu teuer sein, dann nimmt man ein vergleichbares vom anderen Hersteller...

ETS programmierung ist auch absolut lachhaft...jeder Zehnjährige der etwas von Computern versteht könnte das Programm bedienen...

Man ist bei KNX völlig frei in der Wahl welche Komponenten man einbaut und diese dann miteinander arbeiten lässt...ich habe bei mir im Verteiler einen wilden Mix an Herstellern...es muss eben nicht alles aus dem selben Hause kommen...

 

richtig, will aber hier mancher noch nicht einsehen.

 

doch, doch - meine Meinung ist nur die, wenn ich mich schon nicht an die ansich sehr einfach zu erlernende ETS nicht rantraue, dann sollte man es vielleicht ganz mit einer Gebäudeautomation sein lassen. Weil für jede Kleinigkeit später den Eli zu holen, macht vll. auch nicht so viel Spaß.

 

Wie programmiert man denn KNX? Zum Beispiel folgendes Scenario:

Die Rolläden bei Sonnenaufgang hochfahren, es sei denn, ich schlafe noch. Auch wenn ich noch schlafe, Mo - Fr spätestens um 8 hochfahren, Sa, So und wenn Feiertag ist oder ich frei habe, um 9 Uhr.

 

zumindest bis zu dem Punkt einer konventionellen Installation - bei Szenen und Abhängigkeiten kann ich noch nicht mitreden - soweit bin ich leider noch nicht.

 

Das mit der Programmierung würde ich mal so nicht unterstreichen, ich habe die Online Schulung bei KNX gemacht und mich wochenlang darüber informiert und würde es mir immer noch nicht zutrauen. Nun habe ich aber einen gelernten IT Beruf und Programmieren ist mir auch nicht fremd, wie das jemand mit absolut keinem Verständnis für EDV kapieren soll frag ich mich schon.

Ein Bekannter hat sich für über 40.000€ KNX einbauen lassen, das Haus steht seit einem halben Jahr und viele Sachen funktionieren immer noch nicht weil er für jede kleine Änderung den Elektriker rufen muss, von "smart" kann da keine Rede mehr sein. Was nützen einem die Möglichkeiten wenn man sie eben nicht nutzen kann.

Die Kosten sind halt auch nicht ohne, wenn man eine einfache Visu will gibt es momentan eigentlich nur einen Hersteller (wenn man im KNX Bereich bleibt) dessen Server mit guten 2000€ zu Buche schlägt, will man günstiger davon kommen sitzt man wieder Stunden dran und muss sich selbst was zusammen basteln wenn's hübsch werden soll.

 

Ich glaube das Problem kann auch daran liegen, das man am Anfang sofort zuviel will - mein Vorstellung sieht da eher so aus: Starten mit einer zentralen Verdrahtung, den Bus logisch verlegen und mehr oder minder konventionell schalten, evtl. PMs, Wetterstation etc. Aber eine Visu (so toll die auch sein mag) ist erstmal vernachlässigbar, da nachrüstbar. Aber "mein" Haus hält so grundsätzlich alle Möglichkeiten offen.

 

das stimmt nur bedingt, ich weiß nicht für was dein Bekannter die 40k€ ausgegeben hat, im Normalfall sollte der Elektriker hingehen bei Angebotserstellung hingehen und die einzelnen Möglichkeiten mit dem Kunden besprechen und festlegen, bei Montage wird die Anlage dann entsprechend programmiert. Wenn einem Laien dann jeden Tag was neues einfällt, was er gern realisiert hätte, dann muss er natürlich den Eli rufen, ist bei anderen Systemen aber doch genau so, wer ein ählich komplexes System wie KNX aufbauen will muss es auch in ähnlichem Umfang proggen, ein System, welches die Wünsche des Kunden nach Spracheingabe umsetzt gibt es nocht nicht.

Neben dem Hersteller mit dem Server gibt es noch einige andere die Visus anbieten, ist zwar dann nicht ganz so frei gestaltbar, aber annehmbar. Aber auch hier sehe ich andere Hersteller nicht deutlich im Vorteil.

 

also spätestens bei der Variablen "oder ich frei habe" geht das nur noch mit einer DB-Vernetzung zu deinem Urlaubskalender, vorausgesetzt , der stimmt auch.

 

LOL das mit der Visu ist jetzt aber ein Scherz oder?

Es gibt haufenweise Hersteller für Visusoft und Hardware...und da geht es ebei einfachen Sachen wie ein Paar Seiten text mit Knöpfen bis zu eierlegenden Wollmilchsau mit Wettervorhersage Kamerabildern und kompletten Verbrauchsstatistik...

Ich finde es immer wieder auch wunderlich, dass sobald von KNX die rede ist, es immer der eine Hersteller im Vordergrund steht...

Klar die haben super Produkte, aber es gibt z.B. einen weiteren fähigen Hersteller in Bayern oder auch einen in NRW, welche Produkte anbieten die mithalten können, jedoch nur ein Bruchteil kosten...

Ich habe z.B. eine Visu auf dem IPAD mit Commandfusion realisiert...funktioniert bestens und hat nur knapp 200 Euro gekostet inkl. der nötigen KNX Hardware...

@Mastehr

Du brauchst als erstes eine Wetterstation welche dir meldet wann Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ist. Das sind schonmal 2 Variablen die du hast

Jetzt verknüpfst du diese Variablen mittels ETS mit den vorhandenen Eingängen an den Rolläden...so gehen die schonmal hoch und runter...täglich bei Sonnenauf- und Untergang.

Die Rolläden haben in der Regel auch einen Sperreingang. D.h. wenn dort eine 1 gesetzt ist, passiert mit dem Rolllden nichts solange eben die 1 da ist...

Du brauchst jetzt noch ein Zeitbaustein (als KNX Hard oder Software) dort setzt du eine 0 auf den Sperreingang der Rolläden um 8:00 morgens...somit werden die Rolläden um Mo-Fr 8:00 uhr entsperrt und gehen hoch, sollte die Sonne schon aufgegangen sein...ansonsten bleiben diese unten.

Jetzt brauchst du noch eine Größe die sagt dass du schläfst...das könnte z.B. eben ein Schalter in Bettnähe sein den man abends Drückt wenn man schlafen geht und morgend nach dem aufstehen...oder einfach eine Kontaktmatte im Bett. Dort legst du auch fest: wenn Sa-So Matte oder Schalter=1 dann schlafen also Sperreingang Rolläden 1. Wenn Schalter oder Matte Sa-So =0 dann Sperreingang Rolläden 0

Siehste ist alles ganz simpel und funktioniert bei der ETS mittels drop-down menüs und drag&drop alles eigentlich Idiotensicher...(Dieser kleine Exkurs in die ETS programmierung umreisst natürlich nicht alle Apekte, aber so im großem und ganzen Funktioniert es)

 

KNX kannst gar nicht programmieren...
Da geht's rein um die Kommunikation auf der Feldebene.

 

Ich kenn sonst nur dein E..PC von Ener... und noch einen und diese sind eben nicht so einfach gehalten dass man sie einsteckt und die Visu fertig ist. Wie lange hast du gebraucht bis es dir gefallen hat? >5 Stunden bestimmt oder?

Das mit der Ausfallsicherheit versteh ich übrigens auch nicht ganz, fällt bei KNX die Spannungsversorgung aus ist auch der ganze Bus lahm. Auch hier sollte man dann Geräte auf Reserve zuhause haben.

 

Das ist klar, wenn die Spannungsversorgung ausfält, dann ist jeder Bus tot...egal was man nimmt...was aber bei KNX gar nicht so verkehrt ist...man kann Aktoren mit Handbedienung kaufen...sprich sollte das KNX-Netzteil ausfallen kann man trotzdem noch im Verteiler Per hand die einzelnen Kanäle Schalten und z.B: Lichter oder Rollläden an/aus schalten oder eben hoch/runter fahren lassen. Bis das neue Netzteil da ist sollte man damit über die Runden kommen.

Bei den meisten anderen Systemen wie eben SPS, Loxone etc. geht ohne Netzteil nichts mehr...

Also als Visuhard- bzw. software gibt es eben Command..sion, Eisb.r, Smart..me.py, E..PC, Comet...., Domov.., Domopo.., usw. usw. es gibt haufenweise Alternativen...dann noch die reinen KNX Touchscreens mit einfachen Seitenvisus von den bekannten Herstellern...

Die Visu von GIR. ist aber auch nicht ohne und kommt nicht einfach Out of the Box...da sitzt man dann auch ein paar tage dran bis alles so funktioniert wie es soll...

Die reine Inbetriebname meiner Commandfu...n Visu auf dem IPAD hat eine Stunde gedauert...aber wie gesagt es kommt immer wieder was neues dazu...

 

Thema Visualisierung: wozu?
Im EFH-Bereich total unnötig- da geht's doch um max 50 bis höchstens 100 DP-
Dafür schon eine Visualisierung einsetzen ist Perlen vor die Säue!

 

Also ich finde es ganz nützlich wenn ich vom Sofa aus alles an und ausschalten kann, sehe was gerade wo Strom verbraucht und Wie das Wetter wird/ist usw...

Auch die Zimmer- Solaranlagen- Wassertemperaturen usw. sind ganz interessant und nützlich...

Klar man hat kein Kraftwerk zu Hause, welches 24/7 überwacht werden muss, aber wenn die möglichkeiten da sind, warum denn nicht? Der Bordcomputer im Auto ist ja auch nicht nötig, aber wird heutzutage ja auch überall eingebaut...

 

@Mycraft:

Vielen Dank für Deine Erklärung. Den Sonnenauf- und untergang könnte man auch berechnen. Dann kann sich die Wetterstation sparen. Aber dann bleibt immer noch die Frage, wo und wie ich diese Einstellungen mache. Gibt es bei KNX bezahlbare GUIs, an denen ich so etwas einstellen kann? Wie aufwändig wird es, wenn ich Mo - Fr erst um 8:15 Uhr die Rolläden hochfahren möchte?

Und wie Gerd112 schon richtig erkannt hat, braucht es noch eine Verbindung zu meinem Urlaubskalender, der praktischerweise bei Google liegt, so dass ich vom Handy aus bequemen Zugriff darauf habe.