Erfahrung: Thermia LWP ohne großen Puffer sinnvoll?

Jörg ich meine nicht...

... die ENEV 2009, sondern das Gesetz über erneuerbare Energien, les doch mal bitte!

fangen wir noch mal anders an: es muß doch so was ähnliches wie nen Energieausweis geben, wat steht denn da drin???

 

Jo, gleich auf Seite 1...

... Erzeuger Heizung und Erzeuger Trinkwasserbereitung...

 

das war ernst gemeint...

... auf Seite 1 steht mit was Du Dein Haus warm bekommst und womit Du warmes Wasser bekommst. Dann gibts da auch noch ne Anlagenaufwandzahl, usw...

Wenn ich mir da so die Zahlen so ansehe, keimt in mir der Verdacht auf, daß da son Rechenkünstler unterwegs war...

btw: 217 m², Flachdach, zu ebener Erde???

 

Klar kriegst Du sie damit beheizt (wenn die LWP leistungsstark genug ist)!
Ist dann (neben der "Größe" der WP) nurmehr ne Frage der Betriebskosten...

 

Da unterliegst Du aber einem tollen Irrtum...

... Dein ENEV-Nachweis sagt eP 0,89. höhöhö. Viel Spaß, den mit was anderem hinzubekommen. LWP: 1,15 So, das bedeutet: neue Anlage, neuer ENEV-Nachweis!

Im übrigen: dein Nachweis sagt ErdWP. Punkt aus Basta. Nicht denkt Euch mal was aus

Sei froh, daß Du noch rechtzeitig gebeichtet hast mein Sohn! Mit der LWP hättste sowas von Schiffbruch erlitten...

Fazit: es bleibt eigentlich nur Gas über. Dann aber das Erneuerbare Energien Gesetz = Solar dazu.

Übrigens: 217 qm ebenerdig? U-wert Dach?

 

Also 0,819 (so wars glaub ich richtig)...

... ist schon ein guter Wert. Erzielt man eben halt nur mit ErdWP. Nächste Stufe wäre dann Wasser/Wasser WP und dann DV/DK.

Einfach ausgedrückt: die ENEV ist Beschiß im Quadrat. Man tut (komm mir jetzt nicht mit Gramattik!) als wenn es gute und böse Energie gibt. Erde gut, Strom böse. Wenn Energie mit Strom aus Erde, dann doppelplusgut. Versuchs nicht zu begreifen, is so. Ich habs auch aufgegeben.

Was eigentlich zählt ist Dein tatsächlicher Verbrauch. So, da Du jetzt ja ne doppelplusgut-Anlage gewählt hast, tut man so, als würdest Du eigentlich viel weniger verbrauchen, das heißt, Du bekommst einen Bonus. Theoretisch mag das funktionieren, praktisch nicht. Denn Strom aus Luft= Böse, gibt Zuschlag, deswegen 1,15.

So, nu nimmst Du mal Deine 49, hastenicht gesehn, dreisatz gerechnet biste irgendwo bei 72. das ganze dann mal 217, dann ist Deine Größe irgendwo bei 16 kw. Siehst Du jetzt, wo Du mit Deiner thermia 10,6 abgeblieben wärst?

Alles nur über den großen Daumen gerechnet. Es gibt Leute, die ham Programme für sowas, vielleicht landeste auch nur bei 15, aber irgendwo da biste.

 

du hast es...

... begriffen

Die thermia geht bis 10,6. (gp 12) 15 kw ist der e-Heizstab

ja, die buderus (dimplex?) geht höher. Die brauchste auch

 

Hab mal schnell nachgeschaut...

... die buderus wpl 120 bringt bei minus 7 immer noch fast 10 kw. Damit könnte man leben....

Die hat aber auch Leistungszahlen von 3,7, dat is was anderes als die 2,9 bei plus 7°!!

 

bei deiner Hausgröße verbunden mit deinem Dämmstandard ist eine LWP wohl eher nix.

Sole-WP gibt es von dutzenden Herstellern und Di....x steckt in vielen anderen Gehäusen auch drin.
Und wenn das Grundstück groß genug ist mal über DV nachdenken.

Ganz grob pi mal Daumen könnten 300-350m2 bei dir genügen

 

Ich dachte immer, für die Dimensionierung der Heizung brauche ich die Heizlast. Wenn die 10kW ist, ist es doch egal ob Energie direkt als Strom aus einem Atomkraftwerk, oder mit gutem Gewissen aus abgeholzten Wald aus Sibirien kommt. Die Bude wird bei -10°C draußen innen 20°C warm.
Der Primärenergiebedarf und die Anlagenaufwandszahl sagen dann nur ob es politisch korrekt ist: Strom aus Atomkraftwerken bää, Sibirien abholzen
Holzheizung gut:Wand t9, Strom schlecht: Wand 4*T7.

 

Nein !

Bei der Dimensionierung sollte man sich die komplette Leistungskurve anschauen, und nicht nur einen Wert (hier bei A +2°C).

Zur Erinnerung, bei +2°C hat Dein Haus auch nur noch in etwa die halbe Heizlast im Vergleich zu -12°C oder -14°C AT.
d.h. die normierte Heizlast wird beispielsweise bei AT -12°C berechnet. Soll die WP das OHNE Heizstab schaffen, dann müsste Sie bei -12°C AT eine Leistung entsprechend der Heizlast bereitstellen. Bei höheren AT steigt die Leistung an, während jedoch die Heizlast sinkt. Das hat zur Folge, daß bei höheren AT diese LWP deutlich überdimensioniert wäre.

Bei einer ungeregelten LWP sinkt die Leistung mit fallender Außentemperatur und steigt mit steigender AT.

Schau mal hier.

http://www.dimplex.de/fileadmin/dim...ngshandbuecher/de/18-phb_heizen_de_072009.pdf

Mit dem el. Heizstab zuheizen muss man also nur, wenn die WP Leistung geringer ist als die Heizlast.

Ach ja, das file soll nur als Info dienen. Man kann damit zwar noch keine WP planen, aber ein paar Grundlagen sind schön erklärt.

Gruß
Ralf