Erfahrungen mit Eisspeicher oder ähnlichen Heizungen?

Diskutiere Erfahrungen mit Eisspeicher oder ähnlichen Heizungen? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo liebes Bauexpertenforum, wir sind zur Zeit bei der Planung unseres Neubaus. Wir dürfen keine Öl oder Gasheizung verbauen und haben auch...

  1. #1 Scootaholic, 30.12.2016
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    Hallo liebes Bauexpertenforum,

    wir sind zur Zeit bei der Planung unseres Neubaus.
    Wir dürfen keine Öl oder Gasheizung verbauen und haben auch LWWP für uns ausgeschlossen.
    Übrig bleibt dann eigentlich nur noch Sole oder Pellet.
    Pellet wäre für uns die letzte Lösung, wenn keine der Sole Lösungen funktionieren würde, da wir ungern Rohstoffe verbrennen würden, wenn es auch anders geht.

    Zu Sole:
    Sonde (Tiefenbohrung) laut Landratsamt bei uns nicht möglich. Es gibt auch keine weiteren Bohrungen in unmittelbarer Nähe.
    Grabenkollektoren: Da wird die Fläche des Grundstücks wohl nicht ausreichen (auch nicht in Slinky Verlegung)
    Eisspeicher: Wenig Erfahrungen von anderen Bauherren.

    Aus diesem Grund würde ich mich gerne mal über ein wenig Feedback und Meinungen freuen. Vor allem von Personen, die evtl. schon einen Eisspeicher verbaut haben oder sich mit der Materie etwas auskennen.

    Zum Haus: Fläche 13 m x 10,5 m, Keller, Erdgeschoß und Dachgeschoß beheizt. Energieberater berechnet derzeit den Energiebedarf. Geschätzt wird er aber wohl auf ca. 11-13kW (je nach Auslegung des restlichen Hauses) fallen. Normtemperatur -16°C. Angestrebt KFW 55

    Ich danke euch schon mal im Voraus.

    Viele Grüße

    Patrick
     
  2. #2 Andybaut, 30.12.2016
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    ........
     
  3. #3 Andybaut, 30.12.2016
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    was ich noch nicht so ganz verstehe ist,
    wieso du keine LWWP möchtest, aber einen Eisspeicher.
    Der Eisspeicher wird doch auch über einer Wärmepumpe aufgeheizt!?

    Der Unterschied besteht dann nur noch darin, dass du teure Technik verbaust um
    Energie zu puffern.
    Du hast aber ein KfW 55 Haus und einen solch niedrigen Energieverbrauch,
    dass die Energiekosten geringer ins Gewicht fallen wie die Anschaffungskosten für die
    Komponenten.
    Du hast vielleicht Energiekosten von 500€ pro Jahr. In der einen Variante 400€ und in der anderen
    600€. 200€ mehr oder weniger sind vermutlich nichts im Vergleich zu dem Invest eines Eisspeichers.
    Von den Wartungskosten der vielen Komponenten mal ganz abgesehen. Da könnte die Wartung
    teurer wie die Energiekosten werden.

    Wieso dürft ihr kein Gas nutzen? Ist euer KfW 55 Haus laut ENEV ohne Gas ausgelegt?
    Dann würde sich eine Gegenrechnung vielleicht lohnen.

    Aber leider kann ich dir nicht mit Erfahrungswerten zu deinem gewünschten System weiterhelfen.
    Mit Eis kühlen kenne ich, aber heizen war mir auch neu.
    Mal wieder was dazugelernt.
     
  4. am1003

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    Rufe Mal bei der Firma Vie..mann an und frage, welche Firmen aus deiner Gegend ihren Eisspeicher verbauen. Das ist die einzige Firma, die ich kenne, die so etwas anbietet.

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  5. #5 Leser112, 31.12.2016
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    Hallo,
    Die machen m.E. nur Sinn, wenn mit Hilfe von Solar das Eis im Sommer vollständig aufgetaut wird.

    Das ist eine Leistung, keine Energie, was ein Energieberater eigentlich wissen sollte.

    v.G.
     
  6. mrap07

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    Puh. Die 11 bis 13 kW sind die Heizlast des Gebäudes, daraus leitet sich dann der Energiebedarf ab. Der Energieberater weiß das.
    Kommt mir eher so vor als würde es Leser112 und Scootaholic nicht wissen.
     
  7. #7 Leser112, 31.12.2016
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    Hallo,
    vor ca. 15 Jahren hatte ich eine vergleichbare Haltung, mir damit ein wirtschaftliches Groschengrab eingehandelt, was ich inzwischen verkauft habe.

    Viel Spaß und dauerhafte Erfahrung mit dem Konstrukt weiterhin!

    v.G.
     
  8. #8 Scootaholic, 04.01.2017
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    Hallo,
    danke schon mal für die Antworten.
    Ja, der Energieberater weiß das natürlich. Ich bin da leider nur nicht so in der Thematik drin. Aber für die ersten Überlegungen war die Heizlast für mich natürlich sinnvoll zu wissen.
    Bei der Firma V....mann habe ich mich auch schon informiert. Werde versuchen mich dort auch mit Personen in Kontakt zu setzten, die das auch schon gemacht haben.

    Das ein Eisspeicher mit einer LWWP aufgeheizt wird ist mir neu. Ich kenne das nur mit Solar von der oben genannten Firma. Dort gibt es Kits für 6kW, 8kW, 10,3kW, 13kW, 17,2kW. (Eisspeicher incl. Absorber).

    Wir dürfen übrigens nicht mit Gas oder Öl heizen, da das Baugebiet nachhaltig sein soll. Es ist uns vom Bebauungsplan her verboten.

    Das der Invest für eine solche Heizung höher ist als für eine LWWP ist mir natürlich klar. Auch, dass es sich evtl von den Kosten nicht rechnen würde. Aber ich finde das Konzept an sich interessant. Vor allem weil mir LWWP zu ineffizient sind. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und mir ist klar, dass andere Personen da eine andere Meinung haben. Was ich auch akzeptiere.

    Aber wie gesagt steht bei uns momentan die Entscheidung zwischen Eisspeicher oder Pellet Heizung.

    @Leser112: du schreibst, du hattest eine ähnliche Entscheidung, die du bereut hast. Kannst du das evtl. etwas näher ausführen um was es sich dabei gehandelt hat? Oder war das nur exemplarisch gemeint?
     
  9. #9 Leser112, 04.01.2017
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    Hallo,
    Das ist ja auch richtig und einer der ersten Schritte, sofern korrekt ermittelt, bevor weitere Überlegungen stattfinden können.
    Die werden als Quelle in Verbindung mit SWP + Solar verwendet.
    Bei Eisspeichern wir der Effekt der Kristallisationwärme ausgenutzt, was allerdings nur funktioniert, wenn mittels STA das Eis vollständig aufgetaut werden kann.
    Eine JAZ von ~3,5 bei LWP im Verhältnis zu ~4,5 bei SWP ist sicherlich nicht so prickelnd, macht sich bei gut gedämmten Gebäuden aber nur unwesentlich bemerkbar. Das lässt sich leicht abschätzen, wenn der reale zu erwartende Energiebedarf für Hzg u. WW bekannt ist. Was wird hier benötigt?
    Ich hatte seinerzeit viel gelesen, mich umfassend informiert, so meinte ich damals. Dennoch ein Griff ins Klo. Bei zweiten Objekt habe ich mir einen unabhängigen, externen Planer gesucht und bis heute nicht bereut. Auch einige Bekannte haben hiervon profitiert. Was ich heute ab und zu mal schreibe und mich damit wichtig mache, habe ich ausschließlich von Dem.

    v.G.
     
  10. #10 Andybaut, 04.01.2017
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    Scootaholic, was ich meinte war keine LWWP sondern eine Wärmepumpe für deinen Eisspeicher.
    Die Technik ist die selbe.
    Der Eisspeicher erhält die Wärme über Solarabsorber auf dem Dach und wandelt diese Energie
    mit einer Wärmepumpe um (physikalisch nicht ganz die richtigen Begriffe)

    Dieses bisschen mehr an Effizienz bezahlst du mit einem recht großen technischen und finanziellen Aufwand.
    Deine Abnahmemenge für Energie wird aber bei einem neuen Haus recht gering sein.

    Lass dir von einem Installateur mal die Wartungskosten für die Eisspeichervariante und eine normale LWP
    geben. Vermutlich sind bei der Eisspeichervariante die Wartungskosten höher wie die Energiekosten.

    Aber machen kann man das schon.
    Was es auch noch gibt sind Wärmepumpen nach dem Direktprinzip.
    Da sind die Arbeitszahlen auch höher, aber der technischen Aufwand geringer wie bei Eis.
    Erfahrung habe ich dazu aber leider keine.
     
  11. #11 Scootaholic, 09.01.2017
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    Danke erst mal für die Antworten.
    Ja, ich bin selber immer mehr der Meinung, dass die Lösung nicht für uns in Frage kommt. Am liebsten wäre mir ja Sole mit Slinkyverlegung gewesen, aber Fläche wie beschrieben leider nicht ausreichend.
    Evtl. sattle ich dann doch auf eine LWWP um. Die Wärmepumpen mit Direktkondensation von dem bekanten Hersteller kommen mir nach kurzen Recherchen im Netz nicht als die beste Lösung vor. Aber da kann ich mich natürlich auch täuschen. Ich werde da mal noch weiter Recherchieren.
    Wenn ich bei meinen Überlegungen weiter bin, dann werde ich diese hier wieder reinschreiben.
    Ich würde mich trotzdem über weitere Erfahrungen oder Tipps freuen.
     
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