Erfahrungen mit Mischmauerwerk Porenbeton/Kalksandstein

Diskutiere Erfahrungen mit Mischmauerwerk Porenbeton/Kalksandstein im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich würde gerne in naher Zukunft ein Haus bauen und habe mir Gedanken um das Mauerwerk gemacht. Da ich kein Fachmann bin, hier meine...

  1. #1 Taube05, 17.02.2020
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    Hallo, ich würde gerne in naher Zukunft ein Haus bauen und habe mir Gedanken um das Mauerwerk gemacht. Da ich kein Fachmann bin, hier meine allgemeinen Fragen zum Mauerwerk:

    Was haltet ihr von einem Mischmauerwerk?
    Um die Eigenschaften der Steine am besten zu kombinieren würde ich gerne als
    Innenmauerwerk Kalksandstein bevorzugen und als Außenmauerwerk Porenbeton (36,5).

    Macht diese Kombi aus KS und Porenbeton Sinn? Kann es speziell aufgrund des Mischmauerwerks zu Rissen kommen?

    Danke euch!
     
  2. #2 Fabian Weber, 17.02.2020
    Fabian Weber

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    Das ist eine übliche und sinnvolle Kombination. So habe ich es auch schon geplant.

    Viel Masse innen und gute Dämmung nach draußen, bei einfacher Verarbeitung.
     
  3. #3 Taube05, 18.02.2020
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    Vielen Dank für die Rückmeldung.

    Würden Sie ein solches Mischmauerwerk erneut einer monolithischen Bauweise aus bspw. Potenbeton innen und außen bevorzugen? Man liest leider immer wieder von möglichen Rissen bei Verwendung eines Mischmauerwerks. Ist an dem Gerücht in der heutigen Zeit noch etwas dran?
     
  4. #4 msfox30, 18.02.2020
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    Die Ausführung haben wir auch so. Seit 2,5 Jahren bisher keine Risse oder ähnliches. Wobei wir nur im OG Kalksandstein haben. Das EG ist recht offen gestaltet, da war Schallschutz zwischen den Räumen nicht so wichtig.
    Ob jetzt Kalksandstein gegenüber Gipskarton im OG besser gewesen wäre, kann ich nicht sagen. Gipskarton hat ja auch recht gute Schallschutzeigenschaften.
     
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  5. #5 SIL, 18.02.2020
    Zuletzt bearbeitet: 18.02.2020
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    Das liegt meist an der "schlechten' Verarbeitung oder 'Nichtbeachtung der Verbände' oder Witterung war ungünstig oder zuviel 'Wasser Feuchtezutrag'...
    Die Rissbildung ist nie gänzlich auszuschließen, diese kann zeitnah oder aber nach Jahren erst auftreten, bedingt durch unterschiedliche Materialien-durch erreichen der Elastizitätsgrenze-durch Spannungsspitzen - durch Verlust Elastizität des verwendeten Mörtel - die Materialien Trocknen und Schwinden nunmal unterschiedlich-auch das 'Verhalten bei Belastung' ist unterschiedlich, etc auch im Deckenanschlussbereich zeigen sich gleichwohl Risse bei den üblichen Filigrandecken oder monolitisch hergestellten.
    Bezüglich der Kombination bleibt es sich gleich Poroton KS Porenbeton KS etc - einen definitiven Ausschluss von Rissen gibt es nicht, allerdings ist da zu unterscheiden zwischen den 'rein optischen' welche malerseitig dann halt verschlossen werden und wirklichen Schub/Spannungsrissen.
    Letztendlich werden sie keine goldene Empfehlung erhalten - die gibt es nicht...die einen 'schwören' auf mehrschaliges AW ( Kerndämmung) die anderen auf WDVS andere auf monolitisch..
     
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  6. #6 Fabian Weber, 18.02.2020
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    Das Haus ist 1Jahr alt und hat keine Risse.

    Entweder gibt es Risse wegen Pfusch oder es gibt keine Risse über den Toleranzbereich.

    Für mich nach Stampflehm und Holz die beste Bauart für ein EFH.
     
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  7. #7 Taube05, 19.02.2020
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    Es beruhigt zu hören, dass die Bauweise mit einem Mischmauerwerk anscheinend ja seine Berechtigung hat . Eine goldene Empfehlung wird es sicherlich nie geben, dafür hat jede Steinart und Bauweise ihre Vor- und Nachteile.
    Porenbeton + KS scheint mir aber auch gerade aufgrund des sehr ähnlichen Schwindverhaltens sehr gut zusammen zu passen.
    Die Bauweise mit Gipskarton wäre was die Schallwerte angeht sicherlich auch eine Option, jedoch könnte ich mir vostellen, dass die massive Bauweise mit KS gerade beim Aufheitzen im Sommer als auch beim allgemeinen Raumklima durch ihre Masse punkten kann.
     
  8. Biker

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    Mischmauerwerk wird sehr häufig hergestellt. Persönlich finde ich das nicht so gut. (alles KS oder alles Porenbetonsteine) Risse hast du bei jedem Neubau so oder so, die Frage ist wie groß diese sind, bis 0,3mm Haarriss und selbst bei Perfekter Verarbeitung nicht immer vermeidbar. Risse entstehen aus sehr sehr vielen verschieden Gründen.
    Tapete hilft ;-)
     
  9. #9 Andreas Teich, 27.02.2020
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    Warum nicht gleich alles in KS bauen, Masse, Speichervermögen, Schalldämmung und gute Befestigungsmöglichkeiten sind ja auch bei Außenmauern kein Nachteil.

    Die Dämmung dann außen aufbringen nach den jeweils gewünschten Anforderungen, leicht bis hin zu Passivhaus
    (zB 100 % ökologisch und rückbaubar mit Stegträgern, Zellulosedämmung, Holzfaserplatten und ggf Holz- oder Plattenverkleidung).
    Dabei erfüllt jede Schicht den ihr zugedachten Zweck viel besser
    als zB Brösel- Ziegel, die sowohl Tragfähigkeit wie Dämmung nur mit Nachteilen erfüllen können.
     
  10. #10 Taube05, 27.02.2020
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    @Biker: Was stört dich am Mischmauerwerk? Hast du bereits schlechte Erfahrungen damit gemacht?

    @ Bei reiner KS-Bauweise muss leider mit WDVS-System gearbeitet werden und hier ist es leider so, sobald es ökologisch sein soll, wird es teuer.
     
  11. Tezlaf

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    Moin,
    Unser Haus besteht auch aus Mischmauerwerk. Innenwände alle in Ks. Außenwände aus Porenbeton und Verklinkert.
    Wir sind damit bestens zufrieden
     
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  12. #12 Andreas Teich, 28.02.2020
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    Taube05@
    Außendämmung mit den beschriebenen Stegträgern kann ggf komplett selbst erstellt werden,
    ist bauphysikalisch wesentlich besser und dauerhafter als EPS und auf Dauer sicher wirtschaftlicher.
    Ich habe das für einige Selberbauerr geplant, bei denen es deutlich günstiger
    war als EPS- WDVS von Firmen anbringen zu lassen.

    Mischmauerwerk war auch bei historischen Gebäuden üblich und ist sicher nicht per se rißgefährdet.
     
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