Ersatz einer morschen Holz-Kellerdecke durch Beton

Diskutiere Ersatz einer morschen Holz-Kellerdecke durch Beton im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Liebe Althaus-Sanierer! Ich bewohne in Oberösterreich ein ca 400 Jahre altes Bruchsteinhaus, das leider am Fuss eines feuchten steilen Hangs...

  1. #1 Frankiethehun, 06.10.2024
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    Liebe Althaus-Sanierer!
    Ich bewohne in Oberösterreich ein ca 400 Jahre altes Bruchsteinhaus, das leider am Fuss eines feuchten steilen Hangs steht, direkt auf den felsigen Untergrund gestellt.
    Die Kellerdecke ist, wie die übrigen Decken auch, eine simple Bretterdecke, auf ein paar Balken gestützt. Komplett morsch, wird daher entfernt. Sind ca 5×5m, Kellerhöhe jetzt (unter Holzdecke) ca 150 - 100cm, liegt noch Geschiebe vom Hochwasser 1890 drin - Jeder neue Deckenaufbau wird die Kellerhöhe weiter verringern, da ich 'nach oben' nicht aufbauen kann, die Raumhöhen im Haus sind ohnedies schon niedrig, ca 200cm.
    Mitten quer durch den Keller läuft eine durchbrochene Bruchsteinmauer, auf der teilweise die alten Balken aufliegen.
    Ich möchte stattdessen eine Betondecke einbauen, und suche Empfehlungen/Erfahrungen, welche Variante am besten geeignet wäre.
    - Niedrige Kellerteile hinter der Zwischenwand (Durchbrüche vermauern) mit Rollierung oder Schaumglasschotter verfüllen, Platte drauf gießen ohne Verankerung in der Bruchsteinmauer; höheren Bereich entweder schalen und ebenfalls Platte gießen (dh durchgehende monolithische Platte), oder
    - statt Schalung Einhängedecke (Ziegel o Betonstein) mit Aufbeton. Dh zweiteilige Decke, einerseits gegossen auf Rollierung, andererseits Einhängedecke.
    - alles verfüllen, Platte drauf. Problem - ich muss sämtliche Materialien durchs Fenster oder Tür einbringen.
    Schalen trau ich mir nicht zu in DIY, Einhängedecke sehr wohl, auch das Einbringen und Verdichten der Rollierung würde ich selbst machen.
    Was würdet Ihr wählen? Ev alles in Einhängedecke? Wäre vom Handling her am einfachsten, und würde eine Kontrolle des Untergrunds (ev Hangwasser) weiterhin ermöglichen.
    Und: wenn zweigeteilt, soll ich die gegossene Platte direkt mit dem Aufbeton verbinden, oder bewusst eine Fuge lassen, falls die schwere Platte ein wenig absinkt? Wie ist das in der ersten Variante - teilweise auf Rollierung, teilweise auf Schalung?
    Innen gehts erst im Frühjahr weiter, klassischer Aufbau mit EDPM-Folie, Schüttung, und Lärchendielen auf Polsterhölzern.
    Freu mich auf Antworten/ Kritik/Anregungen!
    LG, Frankie
     
  2. #2 simon84, 06.10.2024
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    Alu Treppe wie beim Gerüst reicht nicht ? Wäre vermutlich deutlich einfacher zu realisieren
     
  3. #3 Frankiethehun, 06.10.2024
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    ? Decke, nicht Treppe. Wohl ein Missverständnis. Es gubt keine Innentreppe, getrennte Wohnung.
    LG, Frankie
     
  4. #4 simon84, 06.10.2024
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    Ach sorry das hab ich falsch gelesen. Mein Fehler.
    für DIY auf jeden Fall Mit Fertigteilen arbeiten also einhänge decke oder Lewis Platten
     
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    Das ist abhängig von deinen Nutz oder Ausbaulasten wenn du dich für eine Ziegeldecke entscheidest liegst du bei deiner Spannweite bei ca 13+6 oder 16+3 bei ca 2,8 KN/m² als Aufbetonvariante , ohne Aufbeton landest du bei 21er ca , sollten die Ausbaulasten dir nicht genügen wird alles entsprechend massiver , der Vorteil wäre bei Ziegel eine relativ gute Wärmedämmung schon in der Decke.
    Lewis schließt sich eigentlich aus , aufgrund des beschränkten Zugangs.
    Bleibt die Bruchsteinmauer in der Mitte stehen und ist belastbar so dass ca 2,50 m plus Auflager verbleiben, wenn ja als DIY würde ich dann eher auf I oder T oder HEA / HEB gehen und hier Dielen einbauen plus Bewehrung und Beton , bei allen anderen Varianten auch bei Einhängedecke musst du abstützen ( Auflager sind obligatorisch) und wenn ich richtig verstehe hast du keinen Zugang von der Unterseite und von einer Verfüllung des nassen Kellers würde ich eher Abstand nehmen.
     
  6. #6 simon84, 06.10.2024
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    Meinst ?

    sah ich jetzt nicht unbedingt als Ausschluss für die mit 122 x 63 cm
     
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    Stimmt die gibt es ja auch in so Mini , stellt sich dann nur der Frage nach Stützung , da kannst fast auch gleich schalen.
     
  8. #8 Frankiethehun, 08.10.2024
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    Bleibt die Bruchsteinmauer in der Mitte stehen und ist belastbar so dass ca 2,50 m plus Auflager verbleiben, wenn ja als DIY würde ich dann eher auf I oder T oder HEA / HEB gehen und hier Dielen einbauen plus Bewehrung und Beton , bei allen anderen Varianten auch bei Einhängedecke musst du abstützen ( Auflager sind obligatorisch) und wenn ich richtig verstehe hast du keinen Zugang von der Unterseite und von einer Verfüllung des nassen Kellers würde ich eher Abstand nehmen.[/QUOTE]
     
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  9. #9 Frankiethehun, 08.10.2024
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    Verstehe ich das richtig - Du meinst Stahlträger, Dielen drauf, und armierten Beton? Quasi verlorene Schalung. Ich fürchte, da hab ich in ein paar Jahren rostende Träger und faulende Dielen? Der Keller wird ja nicht trockener.
    Da ich wegen der Unzugänglichkeit Transportbeton pumpen muss, kostet mich jede Betonage ca 600.- EUR zusätzlich für die Pumpe.
    Bei der Einhängedecke habe ich den geringsten Betonbedarf, da kann ich zB Silobeton nehmen und per Schubkarre durch die Tür verfahren. Oder 120l weise in einem Horizontalmischer anrühren. Werden bei 5 cm Aufbeton ca 1.6m³, 15 mal anrühren.

    Das Verfüllen sehe ich wie Du, ich will Wassereinbrüche sehen und checken können, ob die Drainagen funktionieren.

    Wird wohl die Einhängevariante werden, mit Betonstein statt Ziegel wg Dauerfeuchte im Keller. Ev verkiesele ich die Unterseite noch mit LiWasserglas.
     
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  10. #10 SIL, 08.10.2024
    Zuletzt bearbeitet: 08.10.2024
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    Nein du hast dies nicht verstanden, das Holz weg und Profile einbauen wenn du Bedenken hast nimm halt feuervz. und ich meine Betondielen , diese legst du auf den unteren Flansch/Gurt und betonierst dann , je nach Abstand braucht es auch keine zusätzliche Armierung und auch keine Stützen , im Prinzip eine Kappendecke ohne Voute , der Vorteil du kannst abschnittsweise arbeiten und die Felder auch einzeln füllen , wobei du nicht bis an den oberen Gurt /Flansch betonieren musst , hier könnte zum Beispiel schon Dämmung verlegt werden ( eine Sperre braucht es ) eine Ziegeldecke mit permanenter Nässe ist auch keine optimale Lösung.
    Deshalb die Frage wie weit deine Spannweite ist um die Profile relativ klein zu halten.
     

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