Erstgespräch mit Architekten

Meistens bin ich es, der im Erstgespräch das Thema aufs Budget bringt. Also nicht: Haus kostet X Euro, da ich ja zu diesem Zeitpunkt gar nicht weiß wie das Traumhaus aussehen wird.

Also: BH benennt Budget, daraus kann dann ein erster Entwurf entstehen.

Thomas

 

bei auswahlverfahren gestalterischer dinge des lebens ist die erste frage nach dem preis oft ungeschickt, tb! werden statt der sinne und empfindungen schnöde geldthemen in den vordergrund gestellt! stell dir vor, du gehst klamotte kaufen und die verkäuferin fragt dich zuerst was du im geldbeutel hast?
jeder wird wirtschaftlich, und seinem finanzvermögen gemäß einkaufen wollen. nur will er auch seine träume leben, und der welt seine message geben :-)

ich habe schlechte erfahrungen im ersten gespräch das budget zu thematisieren. sicher muß man früh darüber sprechen, und auch klare wege zeigen. man kann auch sehr gut nachvollziehbar über das erste bauherrn budget die mögliche wohnfläche zurückrechnen. aber nur auf anfrage beim ersten termin!!

 

Sehe ich anders! Natürlich wird man nicht an der Tür sagen " Guten Tag, Herr/ Frau Müller...sagen Sie...wieviel Geld haben sie eigentlich geplant zu verbraten?"

Aber es ist dennoch hilfreich (und nötig) den groben Finanzrahmen zu kennen. Ich hatte da schon BH die hatten Wünsche en masse, was Größe und Design anbelangt...und dann kamen sie mit einem derart kärglichen Budget ums Eck, daß alles wieder auf Null mußte. Und alle Träume zerplatzten. Ich halte es daher sehr wohl für gut und richtig das Thema Geld sehr schnella nzugehen. Denn dann weiß ich in etwas was geht und was nicht.

Was nützt mir gestalterische Genialität gepaart mit Bauherrenwünschen nach großzügigen Wohnlandschaften, wenn man dann -nach mehr o. weniger viel Arbeit erfährt- daß dies sowieso alles fernab jeglicher Realität liegt?

Thomas

 

@bluecher: ich muß da etwas zurückrudern! Was das Erstgespräch betrifft, also den Termin, an dem man sich kennenlernt, die Vorlieben, Ideen, Lebenswünsche der BH erfragt, ist es natürlich nicht die erste Wahl über den schnöden Mammon zu parlieren.

Ich meinte das erste Planungsgespräch, wenn es also konkret daran geht die Grundlagen für den ersten Entwurf festzuklopfen.

D' accord, mon general?

Thomas

 

was kann ich dafür wenn du dich falsch rum aufs pferd setzt!
schließlich kann der gaul sich auch drehen :-)

 

auweeh...

 

gelebte bautheologie, oder wie in deinem kaufladen 'psychiatric help ..'
kommt vor der hier üblichen pathologie ?-)
man genießt heute offenbar mehr den konflikt, die sensation, als ein intaktes soziales netz...

 

Naja, diese psychiatric help ist schon immer grenzwertig pathologisch...die Schäden sind immer immens und auch stets irreparabel...da kann frau meist nur noch ein wenig rumbalsamieren.

Egotherapie gibt's sowieso nicht für jeden.

Intaktes soziales Netzwerk hieße vielleicht mal auch, sich zurücknehmen und aweng genius loci und nicht die pseudo-archi-tekto-nische-Egoschau.

Winkie

 

Muss ich Susannede Recht geben, die wenigsten Bauherren wollen der Welt ne Message rüberbringen, ausser vielleicht Burgherren oder Blockwarte;-)
Nachwelt - im Sinne von Kindern - träfe es vielleicht eher, so a' la 'das hat der Vater damals gut durchdacht', da würde ich dann mitgehen.;-)
Aber auch das ist riskant in der heutigen, schnellebigen Zeit.

lg Nancy