Es bleibt ein altes Haus...

Diskutiere Es bleibt ein altes Haus... im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, unsere Situation haben wir hier ja schonmal geschildert. Jetzt steht die Entscheidung an ob Umbau/Sanierung oder Abriss/Neubau...

  1. mian

    mian

    Dabei seit:
    24.09.2010
    Beiträge:
    132
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    ITler
    Ort:
    BaWü
    Hallo zusammen,

    unsere Situation haben wir hier ja schonmal geschildert. Jetzt steht die Entscheidung an ob Umbau/Sanierung oder Abriss/Neubau eines 50er Jahre Hauses.

    Das Haus ist in gutem Zustand, hat Holzbalkendecken, Fundament und Sockel sind aus Beton, es gibt keine zentrale Heizung (nur einen Kachelofen) und es ist massiv gebaut (30cm Wandstärke).

    Bei einem umfassenden Umbau/Sanierung würden u.a. folgende Maßnahmen durchgeführt werden:

    - neues Dach inkl. Dämmung, Eindeckung, usw.
    - Außendämmung mit WDVS
    - neue Fenster
    - neue Elektroinstallation
    - neue Sanitärinstallation
    - neue zentrale Heizung (FBH)
    - Kellerdecke dämmen
    - Drainage einbringen

    Dennoch hört man oft den Satz "Es bleibt ein altes Haus...". Was kann man sich konkret darunter vorstellen. Sind hier die äußere Erscheinung, die evtl. Einschränkungen am Grundriss etc. gemeint, also eher optische und gestalterische Dinge?

    Oder geht es um "bautechnisches"? Bei o.g. Maßnahmen wären doch nur die Ziegelsteine, die Geschossdecken und der Keller "alt". Was kann hier in der Zukunft dann an Maßnahmen auf einen zukommen, wie lange ist denn die Lebensdauer dieser "Bauteile"?
     
  2. Baumal

    Baumal

    Dabei seit:
    02.08.2007
    Beiträge:
    16.077
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Ravensburg
    was heißt einschränkungen am grundriss?
    entweder der passt zu euch oder nicht, bzw. lässt
    sich mit relativ wenig aufwand ändern.

    es gibt auch neubaubuden, da würde ich von
    einschränkungen am grundriss sprechen wollen....

    bautechnisch? was soll man aus der ferne sagen?

    allgemein bekannt ist, dass man in den nachkriegsjahren
    aus der not eine tugend machen musste und die buden
    oftmals aus allen möglichen baumaterialien, derer man habhaft
    wurde, zusammen geschustert hat....
     
  3. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Mal ein anderer Ansatz.

    Ist die Lage so gut, dass eine Sanierung sinnvoll ist? In Heidelberg Stadtzentrum wäre so ein Haus sicherlich sanierungswürdig, bei uns auf dem Land würde ich die Zündschnur wohl höchstpersönlich anbrennen.

    Wie ist der Zustand des Gebäudes? Kann man überhaupt so einfach sanieren?

    Gruß
    Ralf
     
  4. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Es gibt vermutlich weitere technische Einschränkungen:

    -fragliche Abdichtung gegen Bodenfeuchte
    -fragliche Tragfähigkeit der Decken
    -fragliche Schalldämmung innerhalb des gebäudes (v.a. Decken, evtl. auch Innenwände)
    -Probleme mit der Bodenaufbauhöhe (vermutlich keine - an sich sinnvolle - Fußbodenheizung möglich)

    Von den gestalterischen erst gar nicht zu reden.
     
  5. mian

    mian

    Dabei seit:
    24.09.2010
    Beiträge:
    132
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    ITler
    Ort:
    BaWü
    Der Grundriss ist brauchbar. Wir haben auch bereits unseren Architekt gefunden, der zwei Varianten für uns entwerfen wird/könnte. Eine "einfachere" Variante und eine mit Anbau.

    :mega_lol:


    Bei vor Ort Besichtigungen wurde uns von zwei Architekten gesagt das der Zustand sehr gut ist, es keine signifikanten Mängel gibt, eine sehr spannende Situation aus Alt- und Neubau und ein sehr individuelles Haus entstehen könnte.

    Was uns gerade umtreibt ist, verlängern wir durch die genannten Maßnahmen die Lebensdauer des Hauses um einige Jahrzente, dann ist es aber definitiv "abrissreif" oder kann das Haus in, sagen wir mal weiteren 50 Jahren, von unseren Kindern noch genutzt und evtl. erneut saniert werden?

    Also, gibt es für die verbleibenden Bauteile: Betonkeller, Holzbalkendecken und Außenwände eine Lebensdauer wo man sagt "jetzt muss aber alles neu gemacht werden"? Oder sind diese Teile nahezu "unbegrenzt" nutzbar? Wir wollen jetzt halt nicht viel Geld investieren und dann in 20-30 Jahren nur Probleme haben. Wenn dem so wäre würden wir evtl. trotz möglicher Kostenvorteile neu bauen und uns auch ohne Entwurf usw. gegen den Umbau entscheiden.
     
  6. Lebski

    Lebski Gast

    Schau mal bei der KfW vorbei, die Fördern solche Maßnahmen.

    Bei so einer umfassenden Sanierung versteh ich den Satz auch nicht. Lass mal ein Fachmann das Ganze checken. Auch, ob bei den Decken genug Tragfähigkeit vorhanden ist.
    Das wird eine Menge Geld, lass es von einen eigenen Fachmann planen, ausschreiben und überwachen.
     
  7. Baumal

    Baumal

    Dabei seit:
    02.08.2007
    Beiträge:
    16.077
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Ravensburg
    na ja, was willst du jetzt machen?
    nochmal 12 architekten durchs haus jagen, bis endlich mal welche
    sagen: "reißen sie die hütte ab..."?

    die entscheidung liegt allein bei dir, die kann dir keiner abnehmen...
     
  8. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Das kann ja auch als Hinweis in Richtung auf Probleme und notwendige aufwendige technische Lösungen verstanden werden...!

    Das kann auch heißen, daß es später mal nur sehr schwer bzw. mit hohem Abschlag verkäuflich ist.
     
  9. Baumal

    Baumal

    Dabei seit:
    02.08.2007
    Beiträge:
    16.077
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Ravensburg
    mein gott julius, wohnst selbst in einer weitaus älteren hütte,
    aber schreibst immer wieder getreu nach dem motto: "alt, hau weg
    und bau neu"....
     
  10. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    @ Baumal:

    Was ist denn das für ein Argument?

    1) wenn es denkmalrechtlich irgend machbar gewesen wäre, wäre mein Haus schon vor Jahren abgerissen und durch Neubau ersetzt worden

    2) mein Haus hat Lage, Lage und nochmals Lage (dafür nimmt man manches in Kauf)

    3) ein dort einzigartiges städtebaulich bedeutsames 450-jähriges Einzeldenkmal mag etwas anders zu bewerten sein als eine x-beliebige 50er-Jahre-EF-Hütte

    Aber vor allem:
    4) ich hab meine Nutzung auf den Bestand abgestimmt (also z.B. gefangene Räume erhalten, Kaltdach erhalten, fast nicht nutzbarer Gewölbekeller erhalten, KEIN Einbau einer Zentralheizung etc. pp) - die Fragesteller, denen ich so antworte, haben aber genau das Gegenteil vor!!!

    Dein Beitrag läßt mich also zweifeln, ob er allein (oder überhaupt) sachlich begründet war...
     
  11. Baumal

    Baumal

    Dabei seit:
    02.08.2007
    Beiträge:
    16.077
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Ravensburg
    ich habe nix von 0815/- 50er jahre haus gelesen.

    ich habe nix von lage gelesen.

    ich durfte auch schon 50-er jahre häuser sanieren,
    in denen ich am liebsten wohnen wollte.

    also bleib du auf dem teppich, mein beitrag war sachlich.
     
  12. #12 Lili Marie, 12.02.2011
    Lili Marie

    Lili Marie Experte im Forum

    Dabei seit:
    19.01.2006
    Beiträge:
    229
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Tochter
    Ort:
    Rügen
    Benutzertitelzusatz:
    Geburtstag: 19.01.2006
  13. mls

    mls Bauexpertenforum

    Dabei seit:
    04.10.2002
    Beiträge:
    13.790
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    twp, bp
    Ort:
    obb, d, oö
    fernab von den anderen schnulliaussagen:

    wie wurde das festgestellt?
    worauf gründen diese beurteilungen?
    wie sieht auf dieser basis die kostenberechnungen aus?
    welches zielniveau wurde unterstellt?
     
  14. #14 susannede, 12.02.2011
    susannede

    susannede

    Dabei seit:
    15.06.2005
    Beiträge:
    5.345
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Baufrau
    Ort:
    Bayern
    Benutzertitelzusatz:
    dipl.- ing. architekt
    Wer hat wem was unterstellt?

    :respekt
     
  15. mls

    mls Bauexpertenforum

    Dabei seit:
    04.10.2002
    Beiträge:
    13.790
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    twp, bp
    Ort:
    obb, d, oö
  16. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    jetzt guckt der sky in den sky.
     
  17. #17 susannede, 12.02.2011
    susannede

    susannede

    Dabei seit:
    15.06.2005
    Beiträge:
    5.345
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Baufrau
    Ort:
    Bayern
    Benutzertitelzusatz:
    dipl.- ing. architekt
    Halunkinationen ?

    War da nicht eben noch...?:yikes

    @ Markus

    ...ersetze Zielniveau durch Zieldefinition (wer = der Bauherr) :winken

    (Niveau: französisch, „Wasserwaage“)
     
  18. Lukas

    Lukas

    Dabei seit:
    27.03.2005
    Beiträge:
    11.777
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Bodenleger
    Ort:
    B, NVP, IN, St Trop
    Pas seulement. :)
     
  19. #19 susannede, 12.02.2011
    susannede

    susannede

    Dabei seit:
    15.06.2005
    Beiträge:
    5.345
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Baufrau
    Ort:
    Bayern
    Benutzertitelzusatz:
    dipl.- ing. architekt
    Oui bien sur, mais - soit dit en passant - nous sommes les expertes du batiment.
    Reste à savoir qui le mot niveau a un autre signification pour le utilisateur ici.

    :o
     
  20. mian

    mian

    Dabei seit:
    24.09.2010
    Beiträge:
    132
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    ITler
    Ort:
    BaWü
    Ok, ich versuche das ganze mal zu sortieren.

    - Die Aussagen zum Zustand der Substanz kamen, wie gesagt, von zwei Architekten, welche sich das Haus vor Ort angesehen haben. Natürlich kann das nur ein erster Eindruck sein und ersetzt keine Detailbetrachtung.

    - Die Lage ist ländlich. Außerdem ist das Grundstück sehr großzügig und durch einen Neubau würden sich keine baurechtlichen Nachteile (Grenzabstände, usw.) ergeben.

    Vielleicht können wir wieder zu meiner Ausgangsfrage zurückkommen. "Es bleibt ein altes Haus..." was muss ich mir konkret darunter vorstellen? Die beschriebenen Bauteile/-konstruktionen (Wände, Decken, Keller) die nicht erneuert werden, wären in 30-50 Jahren 80 bzw. 100 Jahre alt. Was kommt hier zukünftig auf uns zu?

    Gibt es bei diesen Dingen auch einen Erneuerungszyklus(?!), was bei der Außenwand und dem Keller natürlich einem Abriss gleich käme.
     
Thema: Es bleibt ein altes Haus...
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. holzbalkendecke lebensdauer

    ,
  2. altes fertighaus www.bauexpertenforum.de

    ,
  3. lebensdauer holzbalkendecke

    ,
  4. Holzbalkendecke Haltbarkeit,
  5. Betonkeller Haltbarkeit,
  6. Altbau grundriss anlpassen,
  7. 50er jahre haus grundriss ändern,
  8. holzbalkendecke lebensdauer neubau,
  9. Lebensdauer Balkendecke,
  10. Balkendecke Lebensdauer,
  11. haus 50er jahre Grundriss,
  12. altes haus sanieren drainage
Die Seite wird geladen...

Es bleibt ein altes Haus... - Ähnliche Themen

  1. Fuge bleibt stundenlang nass

    Fuge bleibt stundenlang nass: Guten Abend liebe Leute, in meinem Badezimmer gibt es folgendes Problem, eine Fuge bleibt immer nachdem duschen, ca 7 Stunden nass, die komplette...
  2. wassergebundene Decke bleibt weich

    wassergebundene Decke bleibt weich: Aloha! Wir hatten im September eine Baustelle, bei der eine (jahrzehntelang) vorhandene und befahrene Schotterfläche mit einer wassergebundenen...
  3. keine Angebote von Handwerkern, bleibt das so?

    keine Angebote von Handwerkern, bleibt das so?: Hallo, Ich wollte mal eure Einschätzung zu dem Thema hören. Ich habe versucht einen Handwerker zur Installation einer Klimasplitanlage zu finden...
  4. Bleibt die Wand bei einer Innenabdichtung dauerhaft nass? ,

    Bleibt die Wand bei einer Innenabdichtung dauerhaft nass? ,: Hallo zusammen, Meine Frage ist, wie es in der Überschrift geschrieben steht. Bleibt die Wand nass? und wenn ja, stellt dies ein Problem für die...