Es zieht wie Hechtsuppe

Hallo,

ich versuch es mal.

Alte Keller sind oftmals von außen nicht abgedichtet.
Das heißt, sie nehmen die Feuchtigkeit des anliegenden Erdreichs auf und geben diese nach innen weiter.
Je nachdem wie groß die Feuchtigkeit von außen ist, desto feuchter wird es innen.
Wenn das Wasser aussen aufstaut, dann ist es innen besonders naß.

Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeit das anzugehen.
Von außen abdichten oder von innen abdichten.
Von außen ist in der Regel sicherer, aber auch teurer.

Probleme können vor allem im Bodenbereich bestehen, da dieser am schwierigsten zum bearbeiten ist.

Dann ist da noch die Sache mit dem lüften.
Wenn du Glück hast ist der Keller nur durch falsches Lüften feucht.
Daher im Winter lüften und niemals im Sommer.

Was ich nun tun würde:
Kauf dir ein Feuchtemessgerät und prüfe die Feuchtigkeiten über die Jahreszeiten und an Bauteilen.
Es geht weniger darum, wie feucht das ganze absolut ist, sondern erstmal um die Verhältnisse.
Also ist der Boden oder die Wand oder beides feucht.
Ist die Wand an allen Stellen in allen Höhen feucht oder gibt es Unterschiede in der Höhe.

Was bringt dir das messen:
du kannst die Erkenntnisse hier einstellen und dann kann man schon eine ganze Menge Vermutungen über das genaue Problem anstellen.

Was ich nicht tun würde:
ohne die Erkenntnisse nun einen Sanierer holen. Da gibt es sehr gute, aber leider auch viele schwarze Schafe.
Wenn du einen schlechten erwischst, dann bekommst du vielleicht etwas saniert, dass viel Geld kostet, aber das Problem nicht behebt.