F30 Ausführung der Beplankung verpflichtend bei Doppelhaushälfte?

Diskutiere F30 Ausführung der Beplankung verpflichtend bei Doppelhaushälfte? im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, wenn der Wohnraum einer Doppelhaushälfte (im Bestand, 50 Jahre alt...) in ein bisher ungenutztes Dachgeschoss erweitert wird - muß dann...

  1. derJoe

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    Hallo,

    wenn der Wohnraum einer Doppelhaushälfte (im Bestand, 50 Jahre alt...) in ein bisher ungenutztes Dachgeschoss erweitert wird - muß dann die Beplankung der Dachschrägen nach F30 erfolgen?

    Oder fällt eine Doppelhaushälfte in die Kategorie "Zweifamilienhaus"?

    Es wäre nett, wenn ihr mir ein kurzes Feedback geben könnt.
    Unser Dach wurde dieses Jahr nach KfW saniert, die Beplankung mache ich jetzt selber, Untekonstruktion CD Profile & darauf Knauf Piano.
    Ich fange gerade mit der Unterkonstruktion an und mir ist unklar, ob ich jetzt nach F30 ausführen muß oder nicht,
    es ist ja schon mehr Geschäft... .

    Es ist noch unklar, ob wir ganz offiziell den Wohnraum erweitern und das jemals "richtig" nutzen werden.
    Ich will mir den Weg aber nicht verbauen, falls wir doch mal den offiziellen Weg damit beschreiten.

    Grüße,
    Joe
     
  2. #2 Fabian Weber, 23.11.2021
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    Die Haustrennwand geht doch als Brandwand sicherlich bis über das Dach oder?
     
  3. #3 simon84, 23.11.2021
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    Bundesland ? Gebäudeklasse 2 ?
    Vermutlich eher nicht...
     
  4. #4 petra345, 23.11.2021
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    Die Brandwand muß beim Reihenhaus nach meinen Infos nicht die bekannten 30 cm über das Dach gehen.

    Aber was nützt eine Verkleidung unter den Sparren als Brandschutz durch ein vom Nachbarn ausgehendes Ereignis?
     
  5. PLeo

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    Kann sein, dass ich mal wieder im falschen Bundesland unterwegs bin, aber meines Wissens nach muss die Brandwand bis unter die Ziegel gehen, und die Lattung darf nicht über die Brandwand geführt werden.

    Was man jenseits der Brandwand treibt ist total egal.
     
  6. #6 derJoe, 23.11.2021
    Zuletzt bearbeitet: 24.11.2021
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    leider nein. Das Doppelhaus wurde auch auf einmal errichtet, also es wurde hier nicht ein Haus an ein bereits bestehendes Haus "angedockt".

    Im Urzustand schließt die Mauerkrone mit der Oberkante der alten Dachsparren ab.
    Im Rahmen der Sanierung wurden hier noch KVH auf die alten Sparren geschraubt (8x10) und darauf 8cm Aufsparrendämmung.

    Also wenn es in einer Haushälfte brennt, muß das Feuer durch einen Dachsparren, dann durch die dazwischen befindliche Holzweichfaserdämmung und im Anschluß durch den nächsten Dachsparren. Ist vielleicht gar nicht so schlecht für das Baujahr, kann ich aber nicht beurteilen.
    Jedenfalls besser als vorher, da hätte ein Feuer zwischen den Dachlatten übergreifen können.

    Im zweiten Bild sieht man schön den Aufbau, allerdings and der Außenmauer. Zwischen den Haushälften haben sie es aber genau so gemacht.
    Also Luftdichtigkeitsebene auf die Mauer runtergeschlauft.

    genau, Gebäudeklasse 2
    Baden Württemberg
     

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  7. PLeo

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    Typisch Ba-Wü. Normalerweise sollte der letzte Meter der Dämmung jetzt MiWo oder Steinwolle sein auf beiden Seiten. Zumindest Brandbeständig.

    Der Innenausbau kann ohne weitere Anforderungen gemacht werden.
     
    derJoe und simon84 gefällt das.
  8. #8 derJoe, 23.11.2021
    Zuletzt bearbeitet: 24.11.2021
    derJoe

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    gute Frage. Daß ich ein paar Minuten mehr Zeit habe, bis es mir das Haupthaar versengt ?
    Es geht mir hier auch nur um die Frage, ob mich die Auflage betrifft, freiwillig treibe ich den Aufwand nicht.

    Also bisher war es definitiv so ausgeführt. Die Dachlatten liefen einfach über der Brandwand von Haus zu Haus.
    Ob das erlaubt war oder damals bei der Abnahme übersehen wurde???
    Jetzt ist da immerhin eine 8cm Unterdeckplatte verbaut, schon mal ein gewisser Fortschritt.

    Tja, Nachhaltigkeit vor Sicherheit unter grüner Flagge :/.
    Aber Holzweichfaser ist jetzt nicht so schlecht was das Brandverhalten angeht, jedenfalls waren meine Kokelversuche an einem Reststück der Dämmung zufriedenstellend.

    Schau` mal die Bilder an: immerhin ist der Abschluß außen in Mineralwolle gehalten.
    Die originale Verblendung sieht man auch noch. Die wurde mit einem Koffer überbaut und dieser komplett mit MiWo ausgestopft.
    Die Dämmung war aber nicht Standard bei dem Zimmermann. Habe ich beauftragt weil ich eine Außendämmung haben wollte, um Schwitzwasser am Ringanker zu vermeiden.

    "Der Innenausbau kann ohne weitere Anforderungen gemacht werden." Das wollte ich hören. Vielen Dank :)!
     

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  9. Alex88

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    das ist egal, mit Metallunterkonstruktion und Piano hast du F30
     
  10. derJoe

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    Aber nicht automatisch, ich muß die Unterkonstruktion deutlich aufwendiger ausführen.
    Ich muß bei F30 andere Achsabstände anwenden (400mm statt 500mm) und fast doppelt so viele Abhänger setzen (<=900mm statt <=1500mm), was an der Dachschräge im Dreck liegend, sitzend, kniend schon deutlicher Mehraufwand ist.

    Auch die Wandanschlüsse sind in unserem Fall kaum nach F30 umzusetzen.
    Spezialfall ist nämlich unsere Zwischensparrendämmung. Die Holzweichfaser baucht 4-6cm nach unten aus und läßt sich auch nicht mit Gewalt über die gesamte Fläche zurückdrücken. Testweise Stützlatten als Gegendruckhalter sind zum Bersten gespannt. Laut Gutex ist das nicht fehlerhaft montiert von den Zimmerleuten.
    Jedenfalls muß ich deswegen mit der Klimamembran direkt hinter die Beplankung gehen, ist ein riesiger Zusatzaufwand. Und bei F30 Wandanschluß kann ich so keine Dehnschlaufe belassen.
    Die durchhängende Holzweichfaser ist gerade mein persönliches Drama 2021. Für mich als Laien, der aber gewissenhaft arbeiten will kompliziert und aufwendig ohne Ende :/.
     
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