Fachfrage zur Putzprüfung auf WDVS auf der Baustelle

Ralf lass es, Matthias möchte nicht verstehen und wird von seinen Fachleuten noch angeheizt. Ich hab das per PN schon versucht, erfolglos wie an der letzten Antwort zu sehen. Für ihn ist alles pfusch, ob nun niedergeschrieben oder nicht, geht viel mehr ums Prinzip. Wer sich streiten will, der soll das tun dürfen.

 

Ich kann irgendwie nicht glauben, dass ein Werkstoffprüfungsinstitut bei einer Probe DEINES Putzes bescheinigt, dass der Putz zwischen 0 und 4,9°C abgebunden hat

Ist sowas möglich??

 

Bei den Temperaturen zur Verarbeitungsrichtlinien geht es einfach nur darum das das Wasser, welches im nassen Putz ist während dem Abbindeprozess nicht gefrieren darf.
Die 5C vom Hersteller sind wie oben bereits genannt mit einem erheblichem Polster gerechnet.
Um es nochmal zu verdeutlichen es geht hier einzig und allein darum, das das Wasser nicht gefrieren darf und dies passiert normalerweise erst ab 0C und auch reicht es nicht wenn es Abends mal minus 1C hat denn wenn die Tage zuvor immer über 0C waren dann ist die Oberflächentemperatur auch noch im plusbereich und wirkt der Lufttemperatur entgegen.
Natürlich kann ich nicht die Gewährleistund für deinen Putz übernehmen, aber ich kann dir aus Erfahrung mit 99 Prozentiger Sicherheit sagen wenn nach 2 Jahren noch kein Putz abgeplatzt ist oder sich Risse gebildet haben passiert da auch nichts mehr.
Und sollte jetzt wirklich noch irgendwann Risse entstehen hat es nach der langen Zeit nichts mehr mit der Abbindetemperatur zu tun.

Mit freundlichen Grüßen


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Wie will der Ingenieur bzw der von ihm beauftragte SV nun beweisen dass aus dem formalen Mangel ein Schaden erfolgen wird?
Geht nicht, es ist ja kein Schaden da. Mit Schaden würden alle einstimmig auf den Verstoß der 5°C Vorgabe verwiesen, aber so, ohne Schaden?!

Da hat sich jemand massiv in eine fixe Idee verrannt nach dem der beauftragte SV in die falsche Richtung gezeigt hat.

Der Putz scheint gebrauchsfähig zu sein, der Auftragnehmer hat sein Soll erfüllt. Die Beweislast steht nach 2 Jahren beim Auftraggeber der keinen Schaden hat.
Ob aus formalen Regelverstössen ein Schadensersatz hergeleitet werden kann? Wohl kaum bzw hängt vom Richter und seiner Tageslaune ab.


(Das ganze erinnert mich an die alten Diskussionen ob ein WDVS runter muss weil der Verarbeiter ein anderes EPS, als in der Bauzulassung genannt, gewählt hat. Soweit ich das verstanden habe hat sich durchgesetzt dass bei bei technischer Gleichwertigkeit aus dem formalen Verstoss gegen die Bauzulassung kein Schaden abgeleitet werden kann)

 

warum sollte er wollen? muss er nicht.
mangel ist mangel.
schaden ist schaden.

ich bin gespannt auf die laborprüfung.
möglicherweise hat der abbindevorgang länger gedauert, das
hätte die mangelbehaftete schadensfreie zeit von mehr als 2
jahren geheilt
vielleicht gibt´s wirklich signifikante abweichungen - e-modul,
zugfestigkeit, wegen verändertem abbindeprozess und struktur
des porenraums .. vielleicht werden neue vergleichsproben
erstellt, das dauert.

 

..... und das kostet

Und ist möglicherweise noch nicht mal was wert, weil es keinen gerichtlichen Auftrag gab.

Was willst du erreichen??
Sanieren?? ... wie sieht denn der Sanierungsvorschlag deines SV aus??
Schadenersatz?? ... in welcher Höhe und für welchen Schaden?

 

Das darf auch gerne sein, nur handelst du nicht in einem angemessenem Rahmen für deinen Geldbeutel. Schau dir doch Gerichtsurteile an, wo es darum geht das formal ein Mangel besteht das Werk an sich aber A. funktioniert und B. keine Minderung zu erwarten ist. Willst du die Rechtssprechung im Zweifel neu erfinden? Was nützt es dir, außer dass es dir die Geldbörse kleiner näht?

Jetzt nach 2 Jahren? Wie kommt der Sinneswandel? Matthias nimm es mir bitte nicht übel aber es kommt schon ein wenig so rüber als soll hier ein Aufschub an Gewährleistung garantiert werden. "Gewinnen" ist für mich auch der falsche Ausdruck. Was willst du Gewinnen? Dein Recht? Was kaufst du dir dann damit? Wenn du dem AN nachgewiesen hast an Tag X zu Temperatur X die Verlegerichtlinien verlassen zu haben? Das Gleiche bei deinem Dach. Ich mag wahrlich kein öbuv sein oder DDM aber deren Argumentation ist schon ziemlich dünn. Mit sicher und im Recht hat das bei weitem nichts zu tun. Eher mit fragwürdiger Auslegung einer Frage die grundsätzlich nicht zur Debatte steht.

Leben und leben lassen. Pfusch, mangelhafte Ausführung welche dollen Begrifflichkeiten. Mich dolcht eher, dass derzeit die Freizeit vorhanden ist sich in die Materie anzulesen und das mit laienhaftem Verständnis reichlich fehl zu interpretieren. Seit wann stellt ein Laie eine Argumentationskette auf? Seit wann prüft ein Laie die fachlichen Dinge? Ist er dazu überhaupt im Stande? Und das alles über Prozesse die 2 Jahre in der Vergangenheit liegen. Mal ernsthaft, warum hat es dich bis dato nicht interessiert? Ich hab das Gefühl, dass du dich selber ziemlich kirre in der Birne machst.

 

Ich muss sagen ich habe selber eine Verputzfirma und kenne diesen Streitpunkt zur genüge.Erst wollen die Bauherren so schnell es geht einziehen und sind froh das ihr Haus noch vor dem Winter fertig wurde um dann hinterher zu sagen dee Verputzer hat bei 3C gearbeitet und nicht bei 5C.
Wäre es Ihnen lieber gewesen der Verputzer hätte gesagt das wars für dieses Jahr schauen wir mal ab nächstem Jahr Mai wie das Wetter und die Oberflächentemperatur ist?


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