Fassendämmung Blähton

Liebes Forum, mein erster Beitrag hier.
Ich bin an einem EFH aus aus den späten Siebzigern interessiert. Die Wände sind (laut Baubeschreibung, von außen nach innen) 26 cm Blähton, 10 mm Luftschicht, 20 mm Styropor, 9.5 mm Gipskartonplatten als Fertigputz. Außen gibt es eine gestrichene Verblendung.
Gibt es Bedenken bzgl. der Lebenszeit, etwa beim Styropor?
Traut sich jemand zu, einen U-Wert abzuschätzen?
Empfiehlt sich eine nachträgliche Dämmung, etwa mit WDVS?
Ich bedanke mich im Voraus für hilfreiches Feedback!

 

Hallo zusammen, vielen Dank für die Rückmeldungen!

@SIL: Ich verstehe die Tabelle so, dass dort U-Werte für verschieden dichte Blähton-Sorten dargestellt sind. Ich habe Stand heute keine genaue Info, aber gut zu wissen, dass es dort starke Unterschiede gibt! Ich nehme auch mit, dass du eine Dämmung mit WDVS empfiehlst.
Was genau meinst du mit "der innere Aufbau mit Styro ist Murks"?

@Hercula und thomenec: Nach dem Hinweis habe ich diesen Aufbau in ubakus eingegeben (von innen nach außen):

1. Gipskartonplatte: 9,5 mm
2. Styropor (WLG040): 20 mm
3. Luftschicht (ruhend): 10 mm
4. "Blähton" 260 mm (aus der ubakus-Datenbank, mit 500 kg/m^3)
   
5. "Kalkputz": 10 mm (Auch hier weiß ich nicht, was genau die Verblendung/Putz außen ist, aber das geht sicher nicht stark in den U-Wert ein.)

Damit ergibt sich ein U-Wert von 0,432 W/(m^2 K).
Das verstehe ich aber nur als ganz grobe Abschätzung, weil ich aus der Baubeschreibung nichts genaues zum verwendeten Blähton weiß.

 

"ich vermute dein Taupunkt liegt ungünstig in der Wand":
Ich habe mal verschiedene Temperaturen innen/außen und Luftfeuchtigkeiten in ubakus durchgespielt: Die höchste Feuchtigkeit liegt in der Blähtonschicht, nicht in der Innendämmung.

Trotzdem bin ich unsicher bei dieser Innendämmung mit Styropor!
Andererseits denke ich mir, dass es jetzt gut 40 Jahre "funktioniert hat", so schlecht kann es dann ja nicht sein. Als Laie würde ich mir auf jeden Fall wünschen, dass der Zustand geprüft werden, ehe es ggf. zu einem Kauf kommt.

Und andere Frage: Wie bewertet ihr die mögliche zusätzliche Außendämmung (z.B. WDVS) in dem Zusammenhang? In meiner Vorstellung führt das zu einer Verbesserung, weil die maximale Luftfeuchtigkeit mit nach außen in die Außendämmung wandert.