Fehlerhafte Einbindung FBH in Smarthome ODER mein KfW55 Haus ist eine Sauna

Liebe Forumsgemeinde,

Dieser Tage frage ich mich warum KfW40 Plus Haeuser existieren, wenn mein KfW55 Haus, welches noch dazu einen nur eher mittelmaessigen Blower-Door-Test hinter sich hat, bei Minusgraden (Gestern -4) im EG konstant 23 Grad und im OG je nach Raum 23 bis 26.5 (!) Grad erreicht OHNE das die FBH an ist.

Hier die Ausgangslage:

Meine Buderus Gasheizung mit Solarthermie ist an mein sog. "MyGekko" Smarthome angeschlossen. Ich habe in allen Raeumen Temperaturfuehler, jedoch keine Thermostate, kann die Temperatur also raumspezifisch NUR ueber das Smarthome steuern, was aus Komfortgruenden ja auch so gewollt ist.

Soweit so gut!

Nun wird es Winter, wir hatten erste Minusgrade und ich dachte, dass ich die FBH nun in den Automatikbetrieb "Komfort" via Smarthome einstellen kann (Voreingestellte Soll-Temperatur = 21 Grad). Bisweilen war alles auf "Aus" gestellt und nur der Frostschutz war aktiv.

Nun ist folgendes der Fall: Ich hatte den Sollwert in manchen Raeumen auf 22 bzw. 22.5 Grad erhoeht und sah dann auch, dass in gewissen Raeumen die Ventile geoeffnet wurden und die Heizung raumspezifisch als "aktiv" gekennzeichnet wurde. Das ging aber nach hinten los, da im OG innerhalb kuerzester Zeit 27 Grad erreicht wurden. No-Go. Also FBH wieder auf "Aus" gestellt.

Nun ist es noch kaelter geworden und wir haben uns einfach mit dem Kamin, der Lueftungsanlage, die ja mit Waermerueckgewinnung arbeitet, begnuegt, da ich ja wusste, dass mit der FBH irgendwas nicht stimmt. Nun waren es die letzten paar Tage nachts und teilweise tagsueber durchgehend Minusgrade. Da dachte ich mir, dass ich nochmal mit der FBH rumspielen sollte, da es sicher bald, auch im KfW55 Haus, kalt werden wird. Denkste! Ich kam heim und im EG war es angenehme 23 Grad, man kann also entspannt im Shirt rumlaufen. Dann ging ich nach oben und es war wie als ob man durch eine Hitzewand laeuft: 26.5 Grad im Schlafzimmer, der Ankleide und im Elternbad, 24 bis 25 Grad in den anderen Raeumen im OG. Ich habe dann erstmal kurze Hosen anziehen muessen und die Fenster geoffnet, um die schoenen Minusgrade hineinzulassen.

Es gibt fuer mich keine andere Erkaerung als die aktive FBH, dass bei -5 Gard Aussentemperatur 26.5 Grad im Schlafzimmer herrschen, obwohl den ganzen Tag niemand da war. Leider ist die FBH im Gekko jedoch aus und auch die Ventilanzeige steht auf 0%. Dann bin ich stutzig geworden und habe mal die Ventilabdeckung im OG abgeschraubt. Obwohl keines der Ventile warm oder kalt war, habe ich ein deutliches Zischen gehoert. Irgendwas war dort also aktiv.

Dann bin ich in den HWR wo unter Umstaenden die Crux der ganzen Sache liegt: Der Gaszaehler laeuft und ich sehe, dass etwas verbraucht wird, aber als Laie weiss ich nicht, ob das jetzt bspw. gerade fuer das Nachheizen des Warmwasserspeichers oder die Einliegerwohnung genutzt wird. Die Buderus Anlage steht auf Automatik mit fest eingestellter 21 Grad Heiztemperatur (Heisst das eigentlich, dass die Hiezung nie 21 bzw. 22. Grad uebersteigt, auch wenn ich im Gekko 30 Grad einstelle?). Daneben ist noch ein Display mit einem Heizungssymbol, da steht was von Vorlauftemperatur und die Gradzahlen stehen mal bei 27 oder 42 usw. Da endet mein Wissen einfach.

Meine Vermutung: Die Buderus ist zwar am Gekko Smart Home angeschlossen und reagiert wenn ich sie darueber anschalte, macht aber im Automatikbetrieb einfach was sie will. Denn ich bin der festen Ueberzeugung das die FBH laeuft, auch wenn ich es im Gekko als "Aus" angezeigt bekomme. Anders kann ich mir die 26.5 Grad einfach nicht erklaeren. Das ist mir einfach zu warm.

Klingt das plausibel? Was muss ich an der Buderusanlage umstellen? Muss da der Monteur kommen? Wenn ja, welcher, der Sani oder der Elektriker? ODER: sind 26.5 Grad im Winter ohne aktive FBH im KfW55 Haus einfach normal?

Vielen Dank fuer jedwede Antwort im Voraus

LG
Sirius