Fenster Dichtband

Welche Meinung hat denn der Planer und was ist in diesem Detail ausgeschrieben ?

Dass dieses Detail nicht mit der 08/15-Lösung geht, hätte sowohl der Herr Bauleiter als auch der Herr Fensterbauer beim ersten Begucken der Einbausituation von Natur aus inhalieren müssen. Aber anscheinend beide sturköppige blinde Maulwürfe.

Man hätte sich im Idealfall vor das Fensterloch gestellt und bequatscht, wie man's lösen soll, und sei's mit einem kleinen Nachträgchen für ein bißchen breiteres Absichtungsbändchen.

Na und, wo wäre da das Problemchen gewesen ?

Ich vermute mal: Männer....

 

öhm

 

Praxisgerechte Lösung und entspricht im Übrigen der Hinweispflicht in § 4 Nr.3VOB/B, die analog und nach § 242 BGB auch für den BGB-Bauvertrag gilt:

Wer den Fehler in den Vorleistungen anderer Unternehmer, die für sein eigenes Gewerk von Bedeutung sind, nicht sieht und den Bauherren hierauf nicht hinweist, ist ein Armleuchter und haftet.

Den vorliegenden Fall würde ich wie folgt lösen:

Sturen Fensterbauer auffordern, das Fenster wieder auszubauen. Klären, was die Jackodur-Dämmung (? ) dort zu suchen hat und von wem sie ist. Gegebenfalls ändern lassen. Wenn sie dort richtig sein sollte, den Fensterbauer nach §§ 1 Nr.3, 2 Nr.5 VOB/B auffordern, ein breiters Fugenband anzubringen. Das sinnwidrig zu schmale Fugendichtband, darf er dann unbezahlt mitnehmen und auf eigene Kosten entsorgen.

@KHR: es nervt, dass Du über juristische Dinge schreibst, von denen Du nichts verstehst. Brauchen wir hier nicht.

Wenn ich das Bild richtig verstehe, ist das Fenster von außen vor das Hintermauerwerk gesetzt worden. warum ist dann dort das Styrodur? Fensteröffnung zu groß?

 

Für mich sieht das nach 2-schaligem Mauerwerk mit Dämmung/Klinker aus.

Etwa so:

 

für alle

die des lesens nicht mächtig sind

 

Hallo,

Geplant war wohl, daß der Innenputz die Abdichtung der Fuge Styrodur/Mauerwerk mit übernimmt. Wenn man das richtig macht, wird das vermutlich auch funktionieren.

Dem Fensterbauer wäre damit überhaupt nichts vorzuwerfen.

Der Bauleiter muß eben darauf achten, daß die Planung fachgerecht umgesetzt wird.

Und der Bauherr hat weder ein Problemchen noch ein Nachträgchen.

MfG

 

Lieber Schreinermeister...ich bin auch Schreiner und mach seit 15 Jahren auch Bauleitung täglich im Nahkampf vor Ort.
Das ist schlicht Unsinn, bzw. Pfusch, wie soll denn der Innenputz auf diesem Abdichtungsband halten...Gitterträger frei auf's Fenster gespannt, oder was ?

Klar, beim Einbau bzw. vorher, sieht er schon, dass das nicht funzt. Oder er sieht es nicht, weil er eben schon immer so arbeiten ... "so" = siehe oben.

Ja, da haste wohl recht...aber was war geplant und ausgeschrieben ? Siehe mein post.

 

Hallo Susannede

ich vermute mal der Bauleiter richtet sich nach der Planung. Wie das mit dem Innenputz nun genau geplant ist weiß ich nicht und du weißt es auch nicht.
Ob die Planung nun Unsinn und Pfusch ist?
Vielleicht hat der Planer ja eine Lösung die wir nicht kennen?
Als Fensterbauer würde ich dem Planer da nicht reinreden wollen, ist ja nich mein Fachgebiet.

MfG

 

Es sieht aber schon jemand das Problem, dass wenn das inenre DIchtband verlängert wird das nicht über die gesamte Breite am Untergrund kraftschlüssig aufliegt und gegebenenfalls Hohlräume vorliegen die einen unzulässigen Putzgrund ohne zusätzliche Maßnahmen darstellen "könnte"?

Das innere Dichtband ist an die innere luftdichte Gebäudehülle anzuschliessen. Diese ist i.d.R. der vollflächige Nassinnenputz. Wenn die Perimeterdämmplatte die Luftschicht/Verblendschalenzwischernraum verschliesst und kraftschlüssig auf das Hintermauerwerk aufgeklebt wurde liegt als Putzgrund nun nur noch ein Materialwechsel vor (genau genommen 3 verschiedene Materialien). Hierzu findet man die Lösung in der DIN V 18550.

 

...das ist der Punkt.

 

Und abplatzender Putz auf ellenlangem Dichtband macht wenig Sinn als luftdichter Anschluss oder ? Manches ist ganz einfach zu lösen wenn man mal über den Tellerrand schaut...

 

http://www.gips.de/content/publikationen/igb/fensterfolien/fafo.pdf

 

eine sehr eigenwillige Konstruktion ... wenigstens für mich der
einschalig gewöhnt.

fassen wir zusammen Hintermauerwerk ... aufgesetzte XPS-Dämmung
und eine Fensterabdichtung die luftdicht angeschlossen werden will.

- Frage 1 wie wurde das XPS befestigt ... bzw. bleibt es fest mit dem
Untergrund verbunden oder kommt da noch Bewegung rein ?

- Frage 2 ... breitere Anschlussbänder wurden genannnt ... es ist
schon bekannt daß über diese Bänder Putz gezogen wird und die
Mistdinger stets Kopfschmerzen bei den Verputzern hervorrufen ...
von deren Seite her gilt je weniger desto besser (!)

wenn 1.) mit "nein" beantwortet werden kann dann hätte man
die XPS einfach mit nem Haftbrückenputz versehen können um
da drauf die Bänder anzuschließen (!)

wenn 1.) mit "ja" zu beantworten wäre dann würden die breiten
Bänder Sinn machen aber der Verputzer zieht danach die A-Karte (!)

gutes Hirnschmalz kann man erkennen ... wenn solche Probleme
vor der Ausführung besprochen werden (!)

 

@baufuchs

Vergleiche Bild #1 mit Deiner Skizze # 24. Ich sehe auf #1 die Laschen von außen auf dem Poroton befestigt und die Dämmung seitlich vor das Poroton/Fensteröffnung aufgeklebt. Kann aber auch täuschen, weil das Bild # 1 einen zu kleinen Ausschnitt zeigt.

Fragesteller äußert sich nicht mehr! Gibts ein Ausführungsdetail ?

 

So wurden die Fenster bei uns eingebaut, hier sollte der Verputzer sich keine Gedanken machen.

Aber wir sind jetzt am rätseln, wie er einen Damfdichtenanschluss hin bekommt