Fensterleibung / Taupunkt bei Ständerbau

Diskutiere Fensterleibung / Taupunkt bei Ständerbau im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Mit Heat richtig umgehen erfordert trotz allem etwas Fachwissen. zu 1. Nach DIN 4108 Bbl2 (Beiblatt 2) 20° innen und -5° aussen, mit...

  1. R.J.

    R.J.

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    Mit Heat richtig umgehen erfordert trotz allem etwas Fachwissen.
    zu 1. Nach DIN 4108 Bbl2 (Beiblatt 2) 20° innen und -5° aussen, mit Wärmeübergangswiderstand innen 0,25 und außen 0,04 m²K/W.
    zu 2. Sinnvoll Simulieren und bewerten kannst du Wärmebrücken und Oberflächentemperaturen nur mit normierten Randbedingungen. z.B. 20°/80%.
    zu 3. Eine kurzfristig erhöhte Luftfeuchte ist nicht relevant.

    Ich habe das Gefühl du willst hier absolut etwas bestätigt haben.

    Zusatz:
    Der Detailauschnitt ist viel zu klein gewählt.
     
  2. #22 capslock, 10.09.2009
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    Wärmeleitungssimulationen habe ich schon machen müssen, bevor es vernünftige Software dafür zu kaufen gab, insofern weiß ich vom Prinzip her, was ich mache, aber natürlich nicht mit den Vereinfachungen und Konventionen von Euch Ingenieuren :) (Grüße nach Gö, habe dort studiert)

    Der Detailausschnitt ist sicher zu klein für eine Wärmebrückenberechnung, reicht aber für Isothermen vollkommen, da die links und rechts parallel zu den Bauteiloberflächen laufen.

    Ich will nichts bestätigt haben. Ich weiß, daß ich eine Konstruktion habe, die wärmebrückenmäßig so lala ist, die dem Hersteller aber anscheinend keine Probleme mit Feuchtigkeit macht.

    Was ich jetzt wissen möchte: brauche ich eine Diffusionssperre auf den Leibungen zumindest in den Bädern, weil das Haus in einem recht kalten Klima steht? Hilft es oder schadet es, die Spalte auszuschäumen?

    Ok, nun zu den Konventionen.
    1) machen die -5° Sinn, wenn wir hier auch mal eine Woche lang -10 bis -20° haben? Wo kommt ein R_si von 0,25 her, normalerweise ist es doch 0,13?

    2) Wenn ich sie mit anderen Konstruktionen vergleichen will, dann muß ich normieren. Wenn ich meine, abweichende Bedingungen zu haben und wissen will, ob ich ein Tauwasserproblem habe, dann muß ich versuchen, meine Bedingungen zu treffen.

    3) Was für Zeiträume sind denn relevant? Im Tagesmittel sind wegen der Lüftungsanlage gerade im Winter auch in den Bädern bestimmt unter 40%, aber für 1 - 2 Stunden können es auch mal deutlich mehr sein. Daher die Frage, was die Gipskartonplatte denn so abpuffert.
     
  3. #23 capslock, 10.09.2009
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    Die 80% Innenluftfeuchte sollten wohl 50% sein?

    Demnach sind Bauteiloberflächen unter 9,3° zu vermeiden.

    Ist bei den 5° Außentemperatur die Denke, daß kältere Episoden von 1 - 2 Wochen nicht bedenklich sind, weil das Wasser auch schon wieder irgendwie wegdiffundiert?
     
  4. R.J.

    R.J.

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    Was du letztendlich haben möchtest ist die feuchtetechnische Betrachtung der Wärmebrücken im instationären Fall. Da brauchst du eine andere Software, z.B. Wufi

    Randbedingungen für die WB-Simulation, siehe DIN 4108 Bbl2!
    Es sind 80%, die kritische Oberflächentemperatur liegt bei 12,5° (Schimmelpilzkriterium)

    Ich möchte keinen Schaum in meinen Laibungen haben.
     
  5. #25 capslock, 10.09.2009
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    Sind wir da nicht eher bei DIN 4108, Teil 3, demnach für die Tauperiode 20°, 50% innen, -10°, 80% außen?
     
  6. R.J.

    R.J.

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    Andere Baustelle.
     
  7. #27 capslock, 10.09.2009
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    ???

    Ich will doch gar keine Wärmebrücke berechnen, sondern den Feuchteeintrag auf dem Ständer über seine Oberflächentemperatur abschätzen, demnach Teil 3.
     
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