Fenstertausch - U-Wert-Problematik

UBAKUS nutzen für die U-Werte, da sieht man auch ob Schimmel entstehen kann oder auch nicht. Zumindest werdet ihr ein anderes Lüftungsverhalten an den Tag legen.

Sind die Fenster mit oder ohne Förderung geplant? Was sagt der Energieberater/ISFP dazu?

Ich würde immer bei Sanierung eine dreifach Verglasung wählen.

 

Falls die Fenster noch intakt sind, präferiere ich Option a. Spart jede Menge Dreck und Aufwand und ein paar Ressourcen. Bei guter Pflege können die alten Holzfenster neu eingebaute Kunststofffenster locker überdauern.

 

Bei fast 45 Jahren alten Fenstern sind es - auch wenn es Holzfenster sind - alte Gurken. Und wenn ich schon saniere, dann richtig. Also das alte Zeug komplett raus und neu. Dann aber auch 3-fach verglast (Anmerkung: bei 2-fach bekommst Du kein 0,6er Glas) und sich einen Teil der Kosten durch Förderung wieder zurückholen.

 

Sind sie "nur" in gutem Zustand, oder auch technisch noch einigermaßen auf der Höhe?
Bei BJ81 kann ich mir kaum vorstellen, dass die Beschläge noch keine Verschleißerscheinungen aufweisen. Oder sind die nie genutzt worden?
Vermutlich ist nur eine einfache Dichtung vorhanden. Einbruchschutz ist auch mangelhaft etc.
Wenn ordentlicher Dachüberstand die Fenster schützt, würde ich mir neue Holzfenster anschauen, um wieder die nächsten 40 Jahre Ruhe zu haben.

 

Hallo,

ich habe jetzt mal folgenden Wert berechnet. Wobei das erst einmal eine Schätzung ist, da ich Annahmen getroffen habe.

1. Wärmeübergangswiderstand (außen): 0,04 m²K/W
2. Außenputz: 0,02 m / 1,00 W/mK = 0,02 m²K/W
3. Hochlochziegel HlzA und HlzB: 0,36 m / 0,4 W/mK = 0,9 m²K/W
4. Innenputz: 0,015 m / 1,00 W/mK = 0,015 m²K/W
5. Wärmeübergangswiderstand (innen): 0,13 m²K/W
6. Gesamt: 1,105 m²K/W => U = 1 / R = 1 / 1,105 m²K/W = 0,9 W/m²K

Wenn du es genauer wissen möchtest, solltest du genau schauen, was für Mauersteine verwendet wurden (HlzA, HlzB oder HlzW) und welche Rohdichte sie haben. Ich habe jetzt mal Hochlochziegel HlzA und HlzB nach DIN 4108-4 mit einer Rohdichte von 1000 kg/m³ angenommen. Das ist nach meinem Verständnis der Worst Case. Die angenommene Wärmeleitfähigkeit von 0,4 W/mK kann tatsächlich niedriger sein.

 

Nach meinem Verständnis sind Porotonsteine Hochlochziegel mit einer Rohdichte von <= 1000 kg/m³. Es gibt auch Hochlochziegel mit einer Rohdichte von > 1000 kg/m³.

 

Meine Holzfenster werden immer mal neu lackiert und ausgebessert und die Scheiben wurden mal getauscht. Die Fenster sind 150Jahre alt.

Also gibts überhaupt keinen Grund 40Jahre Holzfenster gegen Kunststofffenster zu tauschen. Das kommt ja einer absichtlichen Wertminderung gleich.

 

am ende musst du entscheiden oder dein Geldbeutel

Bei einem Haus von 1981 und Holzfenster steht ja kein Denkmalschutz an.... Was du aber bezahlen musst ist aber die Energiekosten und diese sollen ja steigen. Zudem muss man mehr Hand bei Holzfenstern anlegen. (Abschleifen, Streichen) wenn man Zeit oder Geld sehen diese Wertiger aus um den Wert zu erhalten steckt man aber mehr rein auch dauerhaft. Nach 40 Jahren wirft man die alten Kunststofffenster raus und macht den dann dort aktuellen Stand der Technik rein...

du kennst die Flächen der Fenster somit auch den Wärmeverlust/-gewinn dieser du kannst es dir doch dann ausrechnen was die die alten mit 1,1W/m²*K im Vergleich zu 0,9W/m²*K bringen im Vergleich zu den kosten. Die Energiepreise werden mit der Annahme von 5%/a steigen. Dann kannst du noch das was das Streichen und Abschleifen der Holzfenster hinzurechnen und dann weißt du was zumindest deinen Geldbeutel weniger belastet.

 

Holz ist halt viel hochwertiger und lässt sich immer wieder leicht reparieren. Außerdem zahlst Du ja nur die Hälfte und ob die zweite Hälfte sich jemals rentiert ist, ist fraglich.

Und sind denn die ganzen zusätzlichen Kosten des Fenstertauschs schon im Angebot drin? (Leibungsputz abklopfen und nach Einbau neu verputzen + malern, neue Fensterbänke etc) Wenn es nämlich so eine Passleistensanierung wird, dann ist es ja auf jeden Fall minderwertig gegenüber dem Scheibentausch.

 

Ich habe den Bemessungswert für die Wärmeleitfähigkeit genommen, der in der aktuellen DIN 4108-4 für Hochlochziegel HlzA und HlzB mit einer Rohdichte von 1000 kg/m³ angegeben ist.