feuchte Wand: Kondensat oder undichtes Dach?

Diskutiere feuchte Wand: Kondensat oder undichtes Dach? im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Liebe Community, ich möchte euch ein Foto einer feuchten Wand im Dachgeschoss zeigen und gern eure Meinung dazu hören. Ein Techniker wird sich...

  1. Phobos

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    Liebe Community,


    ich möchte euch ein Foto einer feuchten Wand im Dachgeschoss zeigen und gern eure Meinung dazu hören.

    Ein Techniker wird sich das Dach und die Wände anschauen. Mich würde jedoch auch eine zweite Meinung hier aus dem Forum interessieren, auch um später einschätzen zu können, ob die spätere Aussage des Technikers plausibel ist.


    Hinter dem großen etwas dunkleren Bereich in der gesamten rechten Bildhälfte befindet sich vermutlich ein stillgelegter Schornsteinschacht, da es eine alte Ofencke ist. Die gelblichen Flecken in der oberen rechten Ecke werden von einem Feuchtemessgerät auch als feucht angezeigt.

    Als Laie könnte ich mir vorstellen, dass die Flecken eher durch kondensiertes Wasser aus der Raumluft von innen entstanden sind als durch Feuchtigkeit von außen. Doch ich stelle mir die Frage, ob die früheren Bewohner nur zu wenig geheizt und gelüftet haben und man "nur" die Wand trocknen und danach genug heizen und lüften müsste, damit die Wand trocken wird und bleibt. Oder ob die Gefahr besteht, dass die Feuchte trotzdem zurückkehrt, weil die Wand dort immer zu kalt bleibt oder vielleicht sogar das Dach oder der Schornsteinschacht undicht ist.


    LG Phobos

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  2. Berndt

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    Der Kamin ist versottet, ist der noch in betrieb ?
     
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  3. Phobos

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    Der Schornstein ist seit vielen Jahren stillgelegt. So lange könnte die Tapete aber auch vielleicht schon an der Wand sein.
     
  4. #4 Andreas Teich, 08.06.2020
    Andreas Teich

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    Wurde der Schornstein über Dach verschlossen und gedämmt?
    Anderenfalls ist Feuchteeintrag durch Regen und/oder Kondensat möglich bei den meist üblichen 12 cm Wandstärke.
    Versottungsdurchschläge können auch nur in Verbindung mit Feuchtigkeit entstehen.
     
  5. Phobos

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    Vielen Dank für die Antworten :)

    Ich glaube, de Schornstein ist verschlossen und vermutlich auch gedämmt, frage aber nochmal nach.
     
  6. BaUT

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    Dann sollte die HV mindestens den Kaminbereich mit alukaschierter Tapete abkleben als minimalistische Form einer Versottungssperre. Auf eine Sanierung mit VERSOTEX hat die Hausverwaltung sicher keine Lust.
     
  7. Phobos

    Phobos

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    Ich bin Kaufinteressent für die Wohnung in einer WEG.
    Der Techniker hat es sich angesehen und meinte auch, dass es eine Versottung ist und dass die WEG eine Versottungssperre übernehmen würde. Ob per alukaschierter Tapete oder irgendeinem Anstrich, haben wir nicht besprochen. Ich könnte nochmal nachfragen, ob eine Sanierung mit Versotex o.ä. in Frage käme. Im Zweifel müsste ich das eben selbst übernehmen.
    Jedenfalls sieht es laut ihm nicht danach aus, als würde Feuchtigkeit vom Dach aus in den Schornstein gelangen.
    Was ich verhindern möchte, ist, dass wenn die Wand saniert und tapeziert würde, das Problem hinterher nach einiger Zeit wiederkommt.
     
  8. #8 Andreas Teich, 13.06.2020
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    Wenn der Schornstein gedämmt wurde hätte ohnehin eine Abdichtung als Regenschutz befestigt werden müssen.
    Dämmung im kalten Bereich ist in jedem Fall sinnvoll.
    Am besten siehst du dir den Schornstein über dem Dach genauer an- ggf mit Drohne wenn vom Haus aus nicht erkennbar.
    Ohne Feuchtigkeit und Kondensat schlägt nach Aufbringen einer Versottungssperre auch später nichts mehr durch.
     
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