Feuchtigkeit im Keller

Diskutiere Feuchtigkeit im Keller im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; In den oberen Ecken ist es trocken. Die Feuchtigkeit ist nur im unteren Bereich, zu überwiegenden Teil in der Ecke des Raumes , die gleichzeitig...

  1. #21 Markus Gräfe, 13.06.2003
    Markus Gräfe

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    In den oberen Ecken ist es trocken. Die Feuchtigkeit ist nur im unteren Bereich, zu überwiegenden Teil in der Ecke des Raumes , die gleichzeitig eine Gebäudeecke ist.

    Was das Herausschlagen einer Fliese angeht: dagegen sträube ich mich nicht, wollte nur die Meinung des BT's abwarten. Allerdings sollte dies schon einen halbwegs gesicherten Aufschluß über die Ursache bringen.

    Was die Restfeuchte angeht: Es war bevor wir gefliest haben (das ist jetzt ein knappes halbes Jahr her!!!) und bis vor kurzem alles "knochentrocken". Seit einer knappen Woche haben wir jetzt das Problem mit der Feuchtigkeit. M.E. kann es sich dann doch wohl kaum um Restfeuchte handeln, sondern wird sich vielmehr zwischen "Kondenswasser" und "Undichtigkeit" abspielen. Zu Kondenswasser tendiere ich nicht, da wir die Feuchtigkeit mehrfach aufgenommen und auch (so gut es geht) gelüftet haben - lasse mich aber hier gerne belehren (wäre ja auch vom Aufwand her besser...).
     
  2. Lebski

    Lebski Gast

    Seid Ihr heute so kompliziert.
    Liegt das am Wetter?

    Ein Anbohren des Estriches sagt eh nix über den Beton. :fleen

    Mann kann aber sehen ob feuchtigkeit im Estrich ist. Falls ja ist dies ein positiver Beweis für eine Undichtigkeit, der sehr einfach zu machen ist. Rest, bzw. Kondesfeuchte im Estrich ist definitiv auszuschliessen (zu alt)

    Wenn keine Feuchtigkeit im Estrich ist, sagt dies rein gar nicht.

    Capice?
     
  3. #23 Markus Gräfe, 13.06.2003
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

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    noch nicht ganz: keine Feuchtigkeit im Estrich sollte zumindest den Schluß zulassen, daß von Außen nichts reinkommt, oder?

    Allerdings weiß ich nicht, wie schnell sich der Estrich über die Fugen mit Wasser vollsaugt (die sind immerhin 1 cm breit bei einer Fliesengröße von 33cm und ich weiß nicht, wie lange das Wasser dort stand (wobei es zugegebenermaßen eher viel Feuchtigkeit als Wasserpfützen ist).
     
  4. Lebski

    Lebski Gast

    Vergiss alle was du in der Fuge findest (der 1. cm) beim Bohren.

    Der Esrich durchfeuchtet nicht durch Kondeswasser, jedenfalls nicht so sehr, daß du das beim Bohren feststellst, da der Bohrer hitze entwickelt.

    Ist der Bohrstaub des Estriches feucht, hast du Wassereinbruch!

    Umgekehrt kannst du keienen Schluß ziehen. Wasser kann auch durch die Wand kommen, im Gibs hochziehe und dann auf der Wand kondensieren, von dort sich auf den Fliesen niederschlagen.
    Der Esrich ist nämlich von der Wand getrennt. Sollte er zumindest.
     
  5. MB

    MB Gast

    Dann richtig

    Aber wie sieht der Fußboden eigentlich aus? Verbundestrich oder schwimmender Estrich?

    Bei schwimmenden Estrich muß man schon etwas mehr aufmachen. Wenn dann unter der Trennfolie oder auch darüber Wasser ist, oder der Dämmstoff feucht, isses Wasser von außen.

    Dür spricht auch die Ecke, weil dieser Bereich am schwersten abzudichten ist.
     
  6. #26 Markus Gräfe, 13.06.2003
    Markus Gräfe

    Markus Gräfe Profi Benutzer

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    ungedämmter Keller. Also keine Isolierung. Lediglich Estrich auf Trennfolie...

    Übrigens ist der Estrich von der Wand getrennt. Das ist schon o.k. insofern habe ich diesen Punkt kapiert :respekt
     
  7. Gast

    Gast Gast

    Kondenswasser

    Hallo Leute,
    ich bin Bauleiter und komme gerade von einer Baustelle und habe ein ähnliches Problem.
    Aufbau Kiesfilter 10 cm, PE Folie, Bodenplatte 10 cm, Schweißbahn G 4 auf der gesamten Bodenplatte (unter Mauerwerk und innen nochmal an der Wand 10 cm hochgeführt), Dämmung 60 mm, Zementestrich 50 mm. Aussenmauerwerk: Poroton T 16, 30 cm dick, Aussenabdichtung Komplettsystem der Firma Remmers: Dickschicht, mehrlagig mit Gewebeeinlage über die Bodenplatte mind. 15 cm nach unten geführt. Problem: Kellerwände waren lange Zeit feucht, sind aber abgetrocknet bis zur Übergabe, Jetzt ist an fast allen Aussenwänden ca. 30 cm hoch Wassertropfenbildung erkennbar. Es bilden sich bereits Pfützen.
    Ich bin mir fast sicher das es Kondenswasser ist, da dies erst jetzt aufgetreten ist, die letzten Monaten war nichts zu sehen.
    Hat hier jemand Erfahrung mit so was? Falls jemand tel. darüber diskutieren möchte rufe ich zurück. Bin erreichbar unter 0172 -63 82 688. Danke.
     
  8. MB

    MB Gast

    Mehr Info

    Aber zunächst mal zum Estrich. Dann muß wirklich mal bis auf den Rohboden bzw. die Folie entfernt werden. Dann sieht man ja, ob da Wasser ist. Und wenn unter der Folie richtig Wasser steht, kommt es von außen.
     
  9. #29 meister, 13.06.2003
    meister

    meister Gast

    Ich bin auch der meinung das es höchstwarscheinlich Kondenswasser ist. Erst mal die Ecke trocknen dan den Raum auf eine höhere Temperatur bringen und sehen was passiert.
     
  10. MB

    MB Gast

    Grrr!

    Hab was vergessen: Temperatur und Luftfeuchte mal messen. Morgens, mittags, abends.
     
  11. #31 bauhexe, 13.06.2003
    bauhexe

    bauhexe

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    Bevor ich hier was auf machen lasse, würde ich auch erst mal messen. Wie MB beschrieben hat. Außerdem regelmäßig Wasser weg wischen lassen und entfeuchten. Wenn das hilft war es doch eben nur Kondenswasser, wäre bei dem Wetter kein Wunder.
    Wenn die Abnahme noch nicht erfolgt ist, dann diese bis zur Klärung dieses Problems verschieben. Und für den Fall der Fälle über die Messungen Temp. + Luftfeuchte eine genaues Protokoll führen mit Datum , Uhrzeit, Wetter draußen + Temp. und die Angaben für den Keller.
    Gruß Hexe
     
  12. MB

    MB Gast

    MB ist in sich gegangen

    Und hat nix gefunden :)

    Nee, berndk hat was Wichtiges geschrieben. Nämlich daß die Nebenräume nicht betroffen sind. Guckt man sich jetzt noch mal die Fugen der Fliesen an, sieht man auch sehr ungleichmäßige Verteilung.

    Das läßt alles darauf schließen, daß es eben kein Kondensat ist. Denn dann müßte das auch oben in der Ecke auftauchen. Und nicht so ungleichmäßig.

    Ich habe immer noch die Außenecke unter schwerem Verdacht (Lampe anmach, ins Gesicht leucht. "GESTEHEN SIE!")

    Warum machen Bauunternehmer und Bauträger eigentlich kein Dokumentation mit Digitalkameras? Wenn sie unschuldig sind, kann man doch damit vieles entkräften beweisen.Sollte man das vielleicht als Vertragsbestandteil mit reinnehmen? Wer pfuschen will, wird es sicherlich nicht unterschreiben.....
     
  13. Gast

    Gast Gast

    Re: MB ist in sich gegangen

    Hallo,

    Diese habe ich in meinem gefliesten Keller auch. Im Winter ist er trocken und im Sommer, wenn es besonderst Schwül ist, bilden sich Wasserperlen in den Ecken. Diese tritt auch Unterschiedlich auf. In einer Ecke mehr in der anderen wenige. In diesem Kelleraum und im nässten nicht. Und im nässten Jahr ist es wieder anders.
    Ich bekomme diese recht gut in den griff, indem ich die Kellerfenster geschlossen halte.

    Gruß Thomas
     
  14. MB

    MB Gast

    Kann vorkommen

    Abr die Bilder sehen sicherlich anders aus. Was übrigens gern übersehen wird, ist der unterschiedliche Grundwasserstand.

    Pflanzen ziehen gerade im Sommer viel Wasser und heben damit den Grundwasserspiegel. Also auch das nicht außer acht lassen.

    Konenswasser im Sommer ist sehr selten und tritt nur bei extremer kurzfristiger(!) Hitze verbunden mit hoher Luftfeuchte auf. Ganz krass tritt es nach Geweittern auf, wenn die Lufttemperatur (wie gestern in Hessen) schlagartig (OK; 10 Minuten) von +35°C auf +18°C sinkt.
     
  15. berndk

    berndk

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    kräftige Pflanzen habt ihr aber in Deutschland: können sogar den Grundwasserspiegel in die Höhe ziehen... :-)

    auch dass Kondenswasser im Sommer selten sei, kann ich nicht nachvollziehen: aus meiner Erfahrung ist es sogar ein typisches Phänomen, dass gerade im Sommer Tauwasser in den Kellern anfällt, bauphysikalisch auch leicht zu erklären und logisch.
     
  16. Gast

    Gast Gast

    Re: Kann vorkommen

    LOL,

    Schwitzwasser nicht im Sommer. Wenn nicht im Sommer wann dann?
    Für Schwitzwasser brauchen wir eine hohe Luftfeuchtigkeit, verbunden mit hohen Temperaturen (Sommer) diese verbunden wiederum mit kalten Flächen. Und schon schwitz es.
     
  17. MB

    MB Gast

    Nicht durcheinanderwerfen

    Kondenswasser, Schwitzwasser und Tauwasser sind drei Begriffe für - scheinbar! - ein und dasselbe Phänomen. So isses aber nicht.

    Aber erstmal zu den Pflanzen: Ich bin kein Botaniker und kann es daher nicht erklären. Daß es aber so ist, weiß ich von einigen Grundwassermessungen.
    Es sind die typischen Fälle, wo im Herbst oder Frühjahr Grundwasser gemessen wird. Daraufhin gegen aufstauendes Sickerwasser abgedichtet. Und siehe da, im Sommer wird es undicht. Nix Kondenswasser. Neue Grundwassermessung: bis zu einem Meter (!) höher als im Winter. So erklären sich auch ansteigende Grundwasserverläufe in Waldnähe.

    Zum Schwitzwasser: Das ist im Sommer in der Tat selten, außer an Bierflaschen. Logisch! Denn wir brauchen ja erstmal kalte Flächen. Deswegen ist Tauwasser im Winter der regelfall. Da wird nämlich das Haus beheizt, und außen ist es kalt.

    Daher habe ich ja auch geschrieben, daß es gerade bei Gewittern häufig auftaucht.

    Sonst müßten ja die Kellerwände dauerhaft kälter sein als die Lufttemperatur im Keller. Das ist natürlich nicht der Fall. Die sind nur im Erdreich, also auf der Außenseite kühler. Also würde da Tauwasser ausfallen (übrigens der Grund für die Dampfsperre). Nur eben nicht innen.

    Erst schlau machen, dann lachen.
     
  18. #38 Markus Gräfe, 14.06.2003
    Markus Gräfe

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    also den erhöhten Grundwasserpegel können wir ausschließen. Ich habe neben dem Haus einen Sickerschacht als Überlauf für die Zisterne und für die Dränage. Der ist ca. 1m unterhalob der Sohle. In dem Schacht steht aber kein Wasser, alles schön versickert. Demnach kann das Grundwasser hier nicht die Ursache sein...
     
  19. MB

    MB Gast

    hehe, subtrahierende Vorgehensweise

    Also alles abziehen, was es nicht sein kann. So ähnlich hat Sherlock Holmes übrigens auch gearbeitet :)

    Nach einem Gespräch mit einem Gärtner vorhin muß ich meine obige Aussage korrigieren: es gilt nicht für Pflanzen allgemein sondern nur für bestimmte Büsche und Bäume. Aber den Fachkram kriege ich nicht mehr in die Reihe. Irgendwas von Flach- und Tiefwurzlern.

    Wir reduzieren also auf zwei Möglichkeiten:

    1. Kondensiertes Wasser durch Abkühlung bei hoher Luftfeuchte

    2. Lastfall aufstauendes Sickerwasser in Verbindung mit undichten Eckbereichen.

    Wieder mal eine kleine Rechnung. Nehmen wir +30°C Lufttemperatur an und 100 % Luftfeuchte. Dann sind 30,3 g/m³ Wasserdampf in der Luft enthalten. Nun nehmen wir eine Abkühlung auf +12°C vor. Dann können nur noch 10,7 g/m³ Wasser von der Luft aufgenommen werden. Luftaustausch wird bei dieser Rechnung niht berücksichtigt.

    Die Differenz beträgt also 19,6 g/m³, die maximal als Tauwasser ausfallen können. Jetzt sagen wir mal, der Keller hat 10 m x 10 m x 2,5 m, dann macht das 250 m³. Demnach also 4,9 kg Wasser übrig! Verteilt auf den Fußboden wären das also 490 g/m², fast ein halber Liter. Auf Fußboden und Wände (nur Außenwände) ohne Decke verteilt blieben 1/4 Liter pro m² übrig.

    Der Knackpunkt bleibt aber: warum so ungleichmäßig und warum in der Ecke konzentriert?

    Das wiederum spricht eben eher für Undichtigkeiten in diesem schwierigen Bereich. Hier treffen ja zwei Wände rechtwinklig aufeinanddr und gleichzeitig jeweils rechtwinklig auf die Bodenplatte. Da muß der Abdichtung ja schwindlig werden :)

    Lösung:
    In der Nähe des Eckbereiches eine Fliese komplett entfernen und bis auf die Folie gehen. Wenn unter oder über Folie Wasser steht, isses ne Undichtigkeit.

    Interessant wäre noch die juristische Auslegung. Vielleicht wird ja demnächst Tauwasser gesetzlich verboten?
     
  20. berndk

    berndk

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    also doch echt ...

    ...und ich dachte schon, der Beitrag "Kondenswasser im Sommer ist sehr selten" wäre ein fake (wär ja leicht möglich, wenn man nicht registriert ist). Passt irgendwie nicht ganz zum sonst so hohen Standard von MB.

    Meiner Meinung nach ist es stets daselbe Prinzip, ob nun feuchte Luft an Rohren, Kellerwänden oder Bierflaschen niederschlägt! Die sophistische Unterscheidung zwischen Schwitzwasser, Tau- Kondenswasser oder zuletzt "kondensiertes Wasser" ist daher für mich nicht nachvollziehbar.

    Darüberhinaus kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass sich Kelleraussenwände nicht nur kühl anfühlen, sondern tatsächlich an den meisten Tagen auch des Sommers kühler sind als die Innenluft (ca. 0,5 bis 1 Grad). Bauphysikalisch ist dies auch leicht herzuleiten.

    Aber letztlich dürfte die Feuchtigkeit in diesem Fall durch Undichtigkeit entstanden sein.
     
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