Feuchtigkeit im Kniestock - Drempel dämmen

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  1. Will

    Will

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    Hallo,
    20231120_122023.jpg 20231120_121853.jpg
    folgende Situation:
    Unser Haus ist aus den 60er Jahren und wir sind gerade dabei den Dachboden auszubauen. Die Außenwände des Hauses sind nicht gedämmt.
    Wir haben dieses Jahr bereits unser Dach neu decken lassen und haben innen neu gedämmt mit folgenden Aufbau:
    - Zwichensparrendämmung
    - Diffusionsoffene Dampfbremse
    - Untersparrendämmung
    - Rigips-Platten

    Die Dämmung inkl. RIGIPSplatten ist bereits bis in die Kniestockspitze ausgeführt.

    Der Boden ist eine Betondecke mit Schüttung, darauf liegen OSB-Platten.

    Wir haben wohl einen Fehler beim Dämmel des Drempel gemacht, da wir vor hatten Drempelschränke einzubauen.

    Noch sind wir mit dem Innenausbau beschäftigt und man sieht nun, dass sich im Kniestock direkt in der Spitze sich anfängt Feuchtigkeit zu bilden.

    Jetzt sind wir am überlegen, nachträglich einen Dremepl einzuziehen und zu dämmen um das Feuchtigkeitsproblem in den Griff zu bekommen.

    Die große Frage ist wie?

    Ständerwand mir OSB-Platte. Dahinter die Wand und Boden mit Holzfaserdämmplatten auslegen ohne Dampfbremse?
    Wäre das eine Möglichkeit? Oder ist dann Schimmel vorprogrammiert? Gibt es bessere Lösungen?

    Vorab schon mal Danke für Rückmeldungen :)
     
  2. 11ant

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    Ich sehe wohl Feuchtigkeit, aber keinen Kniestock. Und was ein Drempel dabei ausrichten soll, erschließt sich mir nicht. Zeige doch mal einen giebelparallelen Schnitt des Hauses.
     
  3. Will

    Will

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    Nein, sorry einen Kniestock haben wir nicht. Die Spitze im Dach an den Fußpfetten ist gemeint. Da haben wir Feuchtigkeit.

    Die Überlegung war einen Drempel zu bauen und diesen zu dämmen, wegen der Feuchtigkeit. Die Frage ist nur wie? Bzw. Welche Alternativen haben wir?

    Welches Bild würdest du gerne sehen. 2 Giebelwände bekomme ich nicht auf ein Bild, da sich das DG über 2 Räume verteilt. Die Zwischenwand steht quasi schon.
     
  4. 11ant

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    Ich meinte eine Schnittzeichnung des Hauses in der Ebene parallel zu den Giebeln.
    Ich sehe nicht als "Alternative", sondern als "einzigen sinnvollen Weg", erst einmal zu untersuchen, welche Feuchtigkeit hier überhaupt vorliegt: Wassereintritt (von wo ?), Kondensation oder Diffusion. Ohne Diagnose keine sinnvollen Heilungsmaßnahmen. Die Feuchtigkeit "einzumauern", wäre ein Schildbürgerstreich.
     
    VollNormal gefällt das.
  5. Will

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    Anbei das Bild.
    An der rot markierten Stelle ist es feucht über die gesamte Hauslänge (Länge der Fußpfätte).

    Die Feuchtigkeit kommt nicht von außen. Das wurde alles schon überprüft. Dämmung unter der Dampfbremse und Untersparrendämmung sowie die Dampfbremse selbst ist alles trocken. Auch die Schüttung unter der OSB Platte ist trocken.

    Dazu kommt noch, dass sich unter einem Teil die Balkondecke (einer Lodgia) befindet. Dort ist die Feuchtigkeit noch höher, als über dem beheizten Raum. Was ebenfalls für eine Kältebrücke an der Stelle der Fußpfette spricht.

    Mit einem Hygrometer wurde die Feuchtigkeit auch schon gemessen. In der Nähe der Fußpfette ist diese bedeutend höher als in der Mitte des Raumes.

    Die Idee dahinter war jetzt, die Kältebrücke zu dämmen. Nur wie machen wir das nun nachträglich am besten? 20231121_190848.jpg
     
  6. 11ant

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    Aha. Also handelt es sich offenbar um ausfallendes Kondensat, dem es an dieser Stelle an es im Raum verteilendem "Wind" fehlt. In der Loggia ist die Luft von allen "beteiligten" Volumina am kältesten. Den Effekt zu mindern und den (räumich gesehen) Taupunkt an eine geeignetere Stelle zu verschieben, dazu wird ein Energieberater etwas sagen können. Ein Drempel wird hier schon Sinn machen, aber weniger wegen der Dämm- bzw. Kondensatproblematik. Sondern, weil man auch in einem Wohnraum (ich nehme doch an, solche sollen im gezeigten Bereich entstehen) ungern einen spitzen Niderigbereich mit der Höhe Null hat. Zwischen der Abseite (also dem "Jenseits" des Drempels) und der Loggia dämmt man vermutlich am besten unter der Decke der Loggia, und Zwischen Wohnraum und Abseite direkt im oder hinter dem Drempel. Schränke würde ich dabei raumseits des Drempels anordnen. Zeige mal Deine diesbezügliche Planung, und den Spitzboden und das Geschoß mit der Loggia im Grundriß.
     
  7. Will

    Will

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    Anbei ein Bild der Etage unter dem Dachboden mit eingezeichneter Lodgia / Balkon.
    20231122_081203.jpg

    Und eine weitere Zeichnung, wie es am einfachsten wäre nachträglich den Drempel zu erstellen und zu dämmen.
    Einbau einer Ständerwand mit OSB- Platte. Die Wand dahinter und den Boden mit Holzfaserdämmplatten dämmen.

    20231122_082715.jpg

    Ich frage mich, ob wir mit dieser Variante dss Feuchtigkeitsproblem lösen können.

    Oder sollten wir folgendes tun:
    - Rigips und Untersparrendämmung hinter der neuen Drempelwand entfernen
    - OSB Platte und Schüttung auf dem Boden hinter der Drempelwand entfernen
    - kompletten Holraum dämmen und davor nochmal eine Dampfsperre die auf der neuen Drempelwandhöhe angeschlossen wird und auf dem Betonboden abschließt (ebenfalls Drempelwandhöhe).
    - Dann davor die Ständerwand mit OSB

    Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken.
     
  8. 11ant

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    Ich gehe davon aus, daß die hier in der Zeichnung "oben" dargestellte Seite die Traufseite (in Beitrag #5 "links") ist.

    Ungefähr so sollte man es machen können - allerdings würde ich nur über dem Kinderzimmer so vorgehen, und über der Loggia (zusätzlich) eine PU oder sonstige sich weniger für Feuchte interessierende Dämmung unter der Decke der Loggia anbringen. Diesen Schritt würde ich zuerst machen.
     
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  9. Will

    Will

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    Prima, vielen lieben Dank
     
Thema: Feuchtigkeit im Kniestock - Drempel dämmen
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