Feuchtigkeit unterhalb der Decke (Keller)

Diskutiere Feuchtigkeit unterhalb der Decke (Keller) im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo, ich brauche Hilfe. Vor kurzem sind mir Stockflecken an unserer Kellerwand aufgefallen. Die haben sich auf ca 1m Breite und 5cm Höhe direkt...

  1. aaronegger

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    Hallo,

    ich brauche Hilfe.
    Vor kurzem sind mir Stockflecken an unserer Kellerwand aufgefallen.
    Die haben sich auf ca 1m Breite und 5cm Höhe direkt unter der Decke gestreckt (in einem der Bilder rot markiert).

    Ich habe bereits Lufttrockner laufen lassen und den Bereich über 3 Tage mit wechselnder Position mit einem Heißluftfön versucht zu trocknen.
    Allerdings bislang ohne Erfolg.

    Die Feuchtigkeit lässt sich allerdings nur messen. Spürbar ist die nicht.
    Ich hab dazu von Laserliner den MoistureMaster Compact benutzt.

    Interessanterweise fällt der gemessene Wert der Feuchtigkeit nach wenigen Zentimeter nach unten auf 0% ab.
    Zudem scheint die Decke selbst auch komplett trocken geblieben zu sein. Da kann ich auch direkt an dieser Stelle gar nichts messen an Feuchtigkeit.

    Ich habe die Außenwand an der Stelle auf Rissen geprüft, aber keine finden können.
    Abwasserrohre oder Trinkwasserleitungen gibt es keine in der Nähe.
    Nur ein Heizrohr verläuft im Abstand von einem Meter von der Wand irgendwo in der Decke oder knapp unterhalb des Estrichs darüber.
    Allerdings weiß ich nicht wie ich feststellen könnte, ob wir eine Undichtigkeit bei einem der Heizrohre haben.
    Einen starken Druckabfall haben wir nicht.

    Ich habe noch Messungen hinter der Sockelleiste vorgenommen. Da zwischen Parkett und Wand ca 1-2cm Luft ist, kann ich bis zum Estrich und zu den Balken der Holzständer mit den Messspitzen vordringen.
    Die Feuchtigkeit die ich da gemessen hab, war aber relativ unauffällig (die Holzbalken bei max 8-9%).

    Das Haus ist in Holzständerbauweise errichtet und vollständig unterkellert (Beton).

    Hat jemand eine Idee wie sowas entstehen kann?
    Ich muss gestehen, dass ich in dem Raum nicht so gut gelüftet habe, wie ich es sollte.
    In dem Raum hatte es immer mindestens 14°C und eine Luftfeuchtigkeit von ca 65% im Sommer und etwas unter 50% im Winter. Daher hatte ich bisher sowas wie Kondensat an den Wänden für unmöglich gehalten.

    Der Keller selbst ist aber auch geruchstechnisch trocken. Es gibt keinen typischen Kellerduft und die Wände fühlen sich allesamt sehr trocken an. Es gibt auch sonst nirgendswo Flecken an der Decke, außer an dieser einen Stelle.

    Ich bin ziemlich ratlos momentan, woher das kommt.
     

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  2. Viethps

    Viethps

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    Wie sieht es außen am Übergang Betonkeller Holzständer aus? Würde da auf Kältebrücke tippen.
    Wie nahtlos ist die Sockeldämmung ( Stärke ? )
     
  3. aaronegger

    aaronegger

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    Das weiß ich leider nicht genau.
    Ich weiß nur, dass das Problem nur unterhalb der Decke im Keller passiert, d.h. der Abstand zwischen der Problemstelle und den Holzständer ist mindestens so hoch wie die Stärke der Decke selbst.

    Ich hab die Stelle auch schon mit der Wärmebildkamera angeschaut. Da sieht man keinen Unterschied zu den trockenen Bereichen links und rechts davon. Aber vlt ist es auch mittlerweile schon zu warm.
     
  4. KarstenS

    KarstenS

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    Hallo zusammen,

    klingt tatsächlich nach einer kniffligen Stelle. Wenn sich die Flecken direkt unter der Kellerdecke bilden, würde ich auch in Richtung Kältebrücke oder Luftzirkulation schauen – gerade wenn keine Leitungen oder Wasserschäden naheliegen. Ich hatte so etwas Ähnliches mal hinter einem Einbauschrank im Souterrain. Da war auch alles „gefühlt trocken“, aber durch die fehlende Luftbewegung + kleine Temperaturunterschiede hat sich da trotzdem über Zeit Feuchtigkeit niedergeschlagen.

    Dass dein Feuchtemesser an der Stelle etwas anzeigt und weiter unten nichts mehr, spricht schon für Oberflächenfeuchte – also Kondensat. Und wenn sich der Bereich gleichmäßig in der Breite zieht, ist es oft ein bauphysikalischer Effekt und kein punktuelles Leck.

    Heizrohr in der Nähe – eher unwahrscheinlich, dass da was durchkommt, wenn du keinen Druckverlust hast. Aber wenn du ganz sicher gehen willst, kannst du einen Leckage-Check mit Wärmebildkamera bei Betrieb der Heizung machen oder mal einen Fachmann mit Leckortung fragen – die können das meist schnell eingrenzen.

    Lüftung spielt natürlich auch eine Rolle – 65 % bei 14 °C ist im Sommer nicht wenig. Da kann’s bei bestimmten Bedingungen durchaus zu Tauwasserbildung kommen, auch wenn’s einem erstmal nicht logisch erscheint.

    Ich würde die Stelle weiterhin beobachten, vielleicht mal testweise mit einem Baustofftrockner länger laufen lassen und eine Lüftungsroutine mit reinnehmen. Und falls es nicht besser wird, vielleicht wirklich mal von außen auf den Übergang schauen lassen – gerade bei älteren Anschlüssen Holzständer/Beton ist da nicht immer sauber gedämmt worden.

    Grüße
    Karsten S
     
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