Filigrandecke: ca. 15mm Stufe an den Stößen

ich habe eine decke bestellt und somit einen ebene, völlig wurscht ob mit filligranelementen oder nicht, ausnahmen "benachbarte bauteile" zieht nicht.
und die delle die die decke hat, egal ob als versatz oder beule ist nicht eben!
wer behauptet, daß hier die din 18202 nicht zuständig ist, soll mir bitte ein urteil bringen.

ps. bei meinen AN´s hats immer gewirkt

 

Bei mir nicht

Du hast keine definierten Messpunktabstände
Stell dir einfach vor beide Deckenteile liegen Planeben aber eben 15 mm in der Höhe versetzt wären die Deckenlängen unendlich dann nämlich auch die Messpunktabstände.

Sind auch keine benachbarten Bauteile... sondern eine Decke aber Ralf war schon auf dem richtigen Weg üner Üblichkeit und Gebrauchstauglichkeit, Verwendungszweck bekommst das schon erschlagen ...

Was bei deinen AN klappt, dürfen andere halt so nicht sagen oder schreiben

 

Das war zwar ich aber Egal.
Fakt ist, natürlich wirst Du 95 % der Leute mit der DIN 18202 beeindrucken. Ich würde diese auch ins Feld führen (es sei denn ich wurde als SV beauftragt), aber wer diese Richtig interpretiert stellt fest, dass dieses Werkzeug hier stumpf ist.
Vertragskonform oder eben nicht von Fehler behaftet ist die Leistung hierdurch natürlich nicht. Nur die Norm ist hierfür nicht anwendbar.
Interessant wäre es auch noch über die Regelwidrigkeit hinsichtlich zulässiger DickenToleranzen (bezogen auf die Tragfähigkeit) von Betonbauteilen zu diskutieren.... aber das ginge hier zu weit.

 

§ 631 Vertragstypische Pflichten beim Werkvertrag

(1) Durch den Werkvertrag wird der Unternehmer zur Herstellung des versprochenen Werkes, der Besteller zur Entrichtung der vereinbarten Vergütung verpflichtet.

Der Besteller ist hier wohl Verbaucher. Dann gilt

§ 633
(2)

1Das Werk ist frei von Sachmängeln, wenn es die vereinbarte Beschaffenheit hat.

2Soweit die Beschaffenheit nicht vereinbart ist, ist das Werk frei von Sachmängeln,

1.
wenn es sich für die nach dem Vertrag vorausgesetzte, sonst
2.
für die gewöhnliche Verwendung eignet und eine Beschaffenheit aufweist, die bei Werken der gleichen Art üblich ist und die der Besteller nach der Art des Werks erwarten kann.

Würd ich ma sagen. 18202 hin oder her. Um es praktisch zu lösen, würd ich mal ne ordentlich geklebte, an den Fugen gespachtelte GK-Platte (Gewebe nicht vergessen), vorschlagen wollen.

 

Soll heißen

Dieses Werk dürfte nach gesetzlicher Definition eine Decke ohne Versprung erwarten darf. Mithin liegt ein Sachmangel vor. Der Unternehmer ist nunmehr gehalten, auf eine entsprechende schriftliche Aufforderung hin, den Mangel zu beseitigen. Wie er das macht ist zunächst mal seine Sache. Tut er gar nix gilt:

Ist das Werk mangelhaft, kann der Besteller, wenn die Voraussetzungen der folgenden Vorschriften vorliegen und soweit nicht ein anderes bestimmt ist,

1.
nach § 635 Nacherfüllung verlangen,
2.
nach § 637 den Mangel selbst beseitigen und Ersatz der erforderlichen Aufwendungen verlangen,
3.
nach den §§ 636, 323 und 326 Abs. 5 von dem Vertrag zurücktreten oder nach § 638 die Vergütung mindern und
4.
nach den §§ 636, 280, 281, 283 und 311a Schadensersatz oder nach § 284 Ersatz vergeblicher Aufwendungen verlangen.

Steht alles hier nachzulesen: http://gesetze-im-internet.de/bgb (Ist in der Einkommensteuer enthalten).

Also
Aufforderung zur Mangelbeseitigung mit Fristsetzung (Datum)
wenn keine Reaktion kurze Nachfrist und Angebotseinholung bei Handwerker des Vertrauens.

Zahlung um das zwei bis dreifache der Mangelbesetigungskosten mindern, und nach vollständiger Mangelbeseitungung durch den Handwerker des Vertrauens, Auszahlung des Restsaldos an den BU.
So verstehe ich das.

 

Was Ihr immer mit Euren GK Platten habt.
So wie ich es verstanden habe, liegt die Platte schräg.
Sie kippelt nur Richtung einem Stoß.
Die GK Platte könnte nur eingesetzt werden, wenn die Deckenplatte insgesamt 1,5 cm höher liegt.
Ist schon 1,5 cm gekippele kaum erstellbar (ist eigentlich die Lasteinleitung im Auflager gewährleistet) ist das insgesamte höherlegen um 1,5 cm kaum noch aus Versehen zu machen.

 

Fazit (falls der Fragesteller noch da ist):
Der Bauunternehmer soll durch Verputzen (lassen) der zu hohen Platte für Abhilfe sorgen.