Finanzierung möglich?

Diskutiere Finanzierung möglich? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Eben. 5km luftlinie entfernt bekommt man Grundstücke für weniger als die Hälfte. Das sind dann aber kleine Gemeinden jenseits der Verkehrachsen,...

  1. #141 Annette1968, 01.05.2014
    Annette1968

    Annette1968

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    Eben. 5km luftlinie entfernt bekommt man Grundstücke für weniger als die Hälfte. Das sind dann aber kleine Gemeinden jenseits der Verkehrachsen, egal ob öPNV oder Pkw. Das sind eben nicht 5 min sondern mindestens 10 -15. Mit dem Auto. Bus, fährt vielleicht jede Stunde. Infrastruktur vor Ort: keine. Schulweg zumindest später eine knappe Stunde. Vielleicht ein Bäcker. Alles nur mit dem Auto erreichbar.
     
  2. Icemann

    Icemann

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    Und wichtig 5 km weiter kein Internet, also kein so schnelles das man es als Internet bezeichnen kann. :-P
    War bei mir so, 200m in alle luftrichtungen weiter gab's nur noch dsl wir sind die einzigste Straße mit Vdsl
    Grüße

    Gesendet von meinem LG-E975 mit Tapatalk
     
  3. #143 Gast56083, 02.05.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Du willst sagen, dass im Schnitt in FFM, die Grundstückspreise für ein und dasselbe Grundstück oder zumindest gleiche Mikrolage in den letzten 6 Jahren folgende Historie hinter sich haben?

    - zuerst in kurzer Zeit um 75% gestiegen
    - dann innerhalb von 4 Jahren wieder unter den Ursprungspreispreis gefallen
    - seit 2 Jahren wieder steigen und aktuell wieder den Ursprungspreis haben

    Nein Ralf, das glaube ich beim besten Willen nicht und widerspricht jedem seriösen Immobilienmarktbericht.
    Wenn Du Dich auf auf die Statistiken von Immoprortalen beziehst: Diese sind nicht aussagekräftig, da es sich nicht um die gleiche Lage handelt, das Angebot (die Anzahl) schwankt und auch nicht den tatsächlichen Kaufpreis, sondern das Angebot darstellt. Wenn in einem Quartal 5 Grundstücke in Toplage zu Toppreise angeboten werden, schnellt der "Durchschnittspreis" nach oben, wenn im nächten Quartal 10 Grundstücke in Randlage für ein Viertel dessen angeboten werden, sinkt der Durchschnittspreis entsprechend und man weiß immer noch nicht, ob und für wieviel am Ende verkauft wurde.
    Selbst die konsolidierten Immobilienberichte der jeweiligen Stadt über die Wertentwicklung je Stadtteil sind nur bedingt aussagekräftig, da auch hier wie gesagt sogar Straßenweise die Preise stark schwanken können.
    Und das gilt nicht nur für Muc und Umland, sondern für alle gefragten Ballungsräume mit hoher Wirtschaftskraft.
     
  4. R.B.

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    Wie oft gehst DU in eine Bibliothek? Oder in´s Schwimmbad? Da werden doch mit aller Gewalt Argumente konstruiert die völlig praxisfremd sind. Marschierst Du 2km durch die Stadt um nachher die ganzen Einkäufe unter dem Arm nach Hause zu tragen? Oder nimmst Du stattdessen doch das Auto? Oder gehst Du mit Bier-und Sprudelkisten unter´m Arm in die U-Bahn? Ich habe lange genug in einer Großstadt gelebt um Dir zu sagen, dass diese Einschätzung völlig weltfremd ist. Früher habe ich auf dem Nachhauseweg (zu Fuß) vielleicht mal 1 Stange Toastbrot eingekauft, oder ein paar Scheiben Salami, aber für richtige Einkäufe habe ich immer das Auto benutzt. Daran hat sich nichts geändert, ich habe auch hier auf dem "Dorf" einen Supermarkt ca. 300m vom Wohnhaus entfernt, aber selbst da fahre ich mit dem Auto hin wenn ich (bzw. meine Frau) größere Einkäufe machen.

    Ich habe im Einzugsbereich von 3-4km noch 3 weitere Märkte, und in 10km Entfernung (Fahrtdauer keine 10 Minuten mit dem PKW) noch locker ein halbes Dutzend mehr. In den Betrieb könnte ich mit dem Fahrrad fahren (16km), Landstraße, Wald und Wiesen, und viel weniger Verkehr, aber ich nutze lieber den PKW. Fahrtdauer 10-12Minuten. In der Zeit schaffe ich in Frankfurt in der Rush Hour keine 3 Häuserblocks.

    Das Argument mit dem I-Net zieht auch nicht, wir reden ja nicht über tiefste Provinz.

    Wieso "im Schnitt"? Kaufst Du Grundstücke nach Grundstückspreisen die nach Durchschnitt einer Region ermittelt werden? Bei Großstädten verhält sich die Preisentwicklung in jedem Stadtteil anders, es gibt Stadtteile die den Bach runter gehen, und Stadtteile die gerade angesagt sind. Das gilt in ähnlicher Form auch für Kleinstädte, sogar für "Dörfer", aber halt nicht so ausgeprägt.
    Selbstverständlich findet sich das von mir genannte Verhalten auch in Großstädten, nur halt mit anderen Zahlen. Das hatte ich auch so geschrieben. So mancher Investor hat schon auf´s falsche Pferd gesetzt und mit seiner Grundstücksspekulation Geld verbrannt. Das dürfte aber nichts Neues sein.
     
  5. #145 Gast56083, 02.05.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Schau Ralf, so unterschiedlich können Anforderungen sein. Stimmt, ich gehe auch nicht oft ins Schwimmbad und wenn dann mit dem Auto. In die Stadtbücherei mit den Kids 1-2x wöchentlich (eher meine Frau, weil ich zu den Öffnungszeiten arbeite ;)) allein schon weils die Schule will, zu Fuß. Semmeln am Wo-Ende für uns hol ich und unter der Woche für die Spielgruppe der Kleinen meine Frau täglich beim Bäcker, zu Fuß. Die Große geht jeden Tag, zu Fuß, 700m in die Grundschule und wieder heim. Zum Sportverein geht sie auch selber 400m, zu Fuß, genauso wie meine Frau mehrfach die Woche. Wenn ich in die Stadt fahre (mind 1xWoche), dann ist die S-Bahn genau 300m weg, 1 Station zur U-Bahn. Im Sommer werden die Kids zum Badesee in 1,5km Entfernung mit´m Radl kutschiert. Die Große fährt selber, die Kleine im Anhänger. Freunde oder Restaurants besuchen und ein zweites Glas Wein trinken weil alles in Fußnähe, Und vieles vieles mehr....
    Den Großeinkauf machen wir auch mit dem Auto, ist doch klar, aber die kleinen Dinge des Alltags würden mich wahnsinnig machen. Wenn ich allein organisieren müsste, wie die Kids von und zur Schule kommen, wie zum Sportverein. Jedes mal wenn wir zu Freunden mit ner Flasche Wein unterm Arm zum grillen GEHEN, zur Kita immer das Auto bräuchten (selbst das wird zu Fuß erledigt)
    All das könnten wir nur 4km im nächsten Dorf nicht bzw. nur mit größerem Aufwand machen.
    Kein Bäcker, keine Schule, kein ÖPNV, nichts nada null
    Und selbst I-Net ist ein Argument. Hier 100Mbit und TV über Kabel, dort max 16Mbit...

    und warum wohl kostet da der m² die Hälfte bzw. ein paar huindert € weniger?
     
  6. #146 Annette1968, 02.05.2014
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    Ich glaub, da kommt man kaum auf einen Nenner. :)

    Unsere "Stadt" besteht z.B. aus drei Ortsteilen sehr unterschiedlicher Größe. Einer davon, mit vielleicht 15% der Einwohner liegt mitten im Wald "auf dem Berg". Traumhaft ruhig für die Kinder, aber für mich als Mama schwer vorstellbar. Dort gibt es einen kleinen Kindergarten, eine Bäckereiverkaufstelle, stundenweise geöffnet, und einen Friseur. Spätestens zur Grundschule müssen die Kinder immer Bus fahren. Taxi "Mama" ist vorprogrammiert. Und selbst da spart man sich vielleicht erst 50€ /m². Hier wohne ich ich jetzt fußläufig zur Grundschule, dem nächsten großen Supermarkt und der Endhaltestelle der Straßenbahn. Die Kinder können direkt hinter unserem Garten auf die Futterwiese des ortsansässigen Bauers ausweichen und können später trotzdem alle weiterführenden Schulen ohne einstündige Öffifahrzeit oder Mama erreichen. Mein Mann zu Fuß in seine Firma laufen und sollte ich wieder bei meinem alten AG in München einsteigen bin ich ohne Ampel in 8 Minuten auf der A8, das geht aus den genannten Dörfern genauso wenig wie aus noch größerer Zentrumsnähe.

    Stimmt, ich bin auch so viel mit dem Auto unterwegs (und in der Augsburger Innenstadt selbst vielleicht nur 2 x im Jahr). Aber ich könnte mir nicht vorstellen in einem der westlichen Dörfer zu wohnen, in der der Bäcker gleichzeitig mit einer Kühltheke die Grundversorgung des gesamten Ortes übernimmt. Dort geht ohne Auto gar nichts mehr, denn Busse fahren vielleicht 3 x am Tag, eben weil fast alle ein Auto haben. Alle Orte, die mehr als einen kleinen völlig überteuerten Laden der Nahversorgung haben (beispielsweise einen eigenen Discounter) sind hier nicht wirklich ruck zuck 50% günstiger.

    Nun haben wir das Glück, hier wirklich sowas wie die eierlegende Wollmilchsau an Grundstückslage zu haben, aber da das Haus darauf ja immer noch ein nicht unwesentlicher Kostenfaktor ist ;) muss man sich halt überlegen, welche Prioritäten man setzt, und ob die einem 30k mehr oder weniger für das Bauland wert sind. Wobei der Wertbestand hier vermutlich gesicherter ist als "da draußen", - wie wir ja jetzt gerade merken.

    PS Ich glaube, manche ahnen gar nicht, wie nah die tiefe Provinz an der Großstadt liegen kann. ;)
     
  7. #147 Gast56083, 02.05.2014
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    Gast56083 Gast

    aber sowas von :D
     
  8. #148 Thomas Traut, 02.05.2014
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    Ich kenne ich in München nicht aus, aber es wird immer die Großstadt mit der Pampa verglichen, als ob es dazwischen nichts gäbe. Ich bin selbst als zugegebenermaßen zugezogener Berliner raus aus der großen Stadt in eine fast angrenzende Kleinstadt gezogen, habe mein Büro seit einigen Jahren hier und vermisse nichts. Hier habe ich im Umkreis von max. 3-5 km min. 15 Supermärkte, Bibliothek, Stadtverwaltung, Landratsamt, mehrere Kitas, Schulen aller Stufen, Spaßbad, Sportbad, Gastronomie, mehrere Sportvereine, Musikschulen, S-Bahn und Regio usw. Das Angebot ist sicher nicht so umfassend wie in Kreuzberg oder Mitte, aber ich möchte nie wieder tauschen. Sicher ist der Aufwand etwas größer, die Berliner Kultur mitzunehmen. Aber ehrlich, die paarmal im Jahr ist es mir wurscht, ob ich 15 oder 45 min unterwegs bin. Die meiste Fahrzeit kostet übrigens Berlin selbst, ab der Stadtgrenze ist nur noch 1/4 Stunde.

    Die Lebensqualität ist für mich jedenfalls im Speckgürtel viel höher als in den meisten Ecken der Stadt. Da bin ich ganz Ralfs Meinung.
     
  9. #149 Annette1968, 02.05.2014
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    Stimmt Thomas, ich würde mit Kindern auch in eine Kleinstadt wie Celle, Rosenheim, etc. ziehen. Nun bist du aber (alleine) selbständig, kannst deinen Arbeitssitz selbst wählen und bist damit flexibel. Als Angestellter (oder Selbstständiger mit mehreren eben solcher) bin ich aber örtlich fixiert. Unser berufliches Zentrum liegt nun mal am westlichen Stadtrand von Augsburg (meines sogar eigentlich in München). Was nützt es mir da, dass Günzburg oder Donauwörth auch ganz schöne Städtchen sind und alles wesentliche zu bieten haben?

    Von dort aus wäre aber mein Mann jeden Tag 30 - 45 min zur Arbeit unterwegs (bei seinem Arbeitspensum würde er die Kinder nur noch am Wochenende sehen) und ich müßte die gleiche Fahrzeit nach München noch oben drauf schlagen. Spätestens dann würde sich aber eine TZ Tätigkeit gar nicht mehr rentieren. Arbeitsplätze liegen aber nicht auf der Straße - und für ihn gute Mitarbeiter (IT) auch nicht zwangsläufig.

    Also sind wir, wie viele andere auch, räumlich eng gebunden. Und muss eben abwägen, welchen "Tod" man stirbt. Höhere Grundstückspreise oder deutlich längere Arbeitswege und damit noch weniger der eh schon knappen Freizeit.

    Zumal wir hier "nur" von 30 - 50 k sprechen. Zu Preisen wie in der Provinz von Meck-Pom bekommt man die Grundstücke dort auch kaum
     
  10. #150 Gast56083, 02.05.2014
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    Gast56083 Gast

    stimmt, zwischen dem, was ich oben erzähle (alles fußläufig) und dem Ort 4km weiter ist wirklich nichts.

    Und ja, hier ist noch Stadtgebiet M, aber genau wie bei Annette, eben Stadtrand, einen Steinwurf weiter ist das Ortsschild.
    Das ist quasi die Pampa der Großstadt, das ist das Mittelding zw. Großstadt und Dorf. Die Kultur juckt mich auch nicht die Bohne, 1xWoche zum Stammtisch in die Stadt, das ist meine Kultur in der Stadt. Da gehts mir 100% wie Annette. Aber genau die Infrastruktur hier am Rand ist ideal für Familien. Nicht um sonst gibt es hier 5 Grundschulen mit bis zu 700 Kinder/Schule in ein paar km Umkreis
    In der Innenstadt gibts a) quasi keine EFH und b) sind die Grundstückspreise noch ein vielfaches von den 1400€/m² hier.
    Da wollen keine Fam mit kleinen Kids wohnen, die ziehts raus an den Rand. Mit Kinder im Penthouse in Schwabing ist nur was für die ganz harten...und Reichen.
    Klar, könnte man jetzt in die nächste mittelgroße Stadt im echten Speckgürtel ziehen. Aber wenn da auch alles so vor Ort sein soll und im ÖPNV Bereich, sind die Preise nicht mehr weit von den hießigen weg. Freising, Zorneding, Baldham usw usf, alles mehr oder weniger Speckgürtel haben ähnliche Preise. Evtl. 2-300€ weniger der m², dafür sind dann aber die Grundstücke wieder größer und wenn man schon aufs Lanf geht, dann will man auch mehr Grund. Da denk ich mir dann immer, dass das ein ganz schön teurer privater Fußballplatz im Garten ist, auch wenn ich Ihn selber gern hätte.

    Dafür ist aber der Arbeitsweg 30min länger und vor allem: ist der Freundes und Familienkreis eben nicht mehr da, denn mitziehen werden die nicht. Das alles will abgewogen werden.
    Wers wirklich signifikant billiger will, der muss schon weit weg und richtig lang zur Arbeit fahren oder eben nur 4km in ein Dorf, wo es absolut nichts gibt.
     
  11. #151 Annette1968, 02.05.2014
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    Ich nehm alles zurück, ich leb in der Pampa......






    Bzw. kein Wunder, das der Münchner Westen in Augsburg baut.......
     
  12. R.B.

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    Genau so isses. Ich hatte niemals von einer Häuseransammlung mit 50 Bewohnern irgendwo am Ende der Welt geschrieben. Es ging um 5km vom Zentrum einer Stadt, von mir aus auch Großstadt, entfernt. Wer glaubt, dass Kinder da eine Tagesreise mit dem Eselsfuhrwerk unternehmen müssen um in die Schule zu kommen, lebt wohl in einer anderen Welt als ich.

    Weil oben das Thema Schulen angesprochen wurde, Kindergarten und Grundschulen gibt es in jedem Stadtteil, genau so wie in jedem "Dorf" mit mehr als 50 Einwohnern. Weiterführende Schulen, tja, da hatten meine Kinder echt Pech. Sie mussten mit dem Bus in die nächste Kleinstadt fahren, immerhin 8 Minuten Busfahrt bis direkt vor die Schule.

    Das hat doch nichts mit dem Wohngebiet zu tun. Ich möchte mal sehen wie Du zu Fuß mit einer Flasche Wein unter´m Arm von Pasing nach Kirchheim läufst um Freunde zu besuchen. Freunde hat man nicht zwangsläufig in der Nachbarschaft, ich habe Freunde, da müsste ich zuerst nach Ffm fahren, dann ein Flugticket lösen, und danach 12 Stunden im Flieger verbringen. OK, wenn ich in Ffm wohnen würde, wäre ich 30 Minuten schneller am Flughafen....vielleicht.....
     
  13. #153 Thomas Traut, 02.05.2014
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    Aufs Land für 1100-1200 €/m² Grundstück? Grusel. Selbst da kosten 300 m² ja noch ca. 350000 €. Sind dort die Jobs wirklich soviel besser bezahlt überhaupt verfügbar als in kleineren Orten?

    Ob man auf einen aktuellen Freundeskreis Rücksicht nehmen sollte bei solchen Bedingungen, wäre für mich auch fraglich. Da zieht auf einmal der eine an diesen Stadtrand, der andere in die City, und schon ist der Kreis gesprengt. Nach meiner Erfahrung sind Freundeskreise in kleineren Orten beständiger.
     
  14. #154 Annette1968, 02.05.2014
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    Da täuscht du dich aber gewaltig, Deuringen, der "Stadtteil" von dem ich sprach, hat 1500 Einwohner (extra für dich nachgelesen :D) und da ist eben nichts nach dem Kindergarten. (Wobei der um 14:15 schließt, dort sind Mütter nicht berufstätig ;)) und auch sonst keine Infrastruktur. Der Nächste Ort, den ich vor meinem inneren Auge hatte (Diedorf) im Westen Augsburg, hat in seinem Randgemeinden schon deutlich günstigere Grundstückspreise. Aber auch dort haben Stadtteile wie Biburg (1300 Einw.) keine Grundschule und eben jenen Bäcker mit Kühlregal für die Grundversorgung. Da sitzt mein Autohändler, daher kenne ich den Ort ganz gut. Die Gegend ist wunderschön, und in Diedorf selbst (Der Hauptort, bietet alles wenn auch nur bedingt attraktiv) haben wir auch nach Grundstücken geschaut. Aber auch da kosten die Grundstücke nicht viel weniger als hier. Mit dem Auto tägl mind. 20 min zu uns hier, obwohl Luftlinie nur 5-8 (?) km. Liegt nur leider ein Naturschutzgebiet ohne Querverbindung zwischen und der Berufsverkehr zieht sich da.

    Die "Städte", die direkt am Stadtrand von Augsburg liegen (Stadtbergen, Neusäß, Gersthofen, Königsbrunn, Friedberg) tun sich in den Preisen nicht viel. Wenn man aber die eigentlichen Städte verläßt, kommt hier ruckzuck die "Pampa". Schienenverkehr gibt es nicht und die Busfahrpläne, die wir bei der Grundstückssuche an den Haltestellen studiert haben, waren schon sehr "übersichtlich". Werktags stündlich bis 18 Uhr war da schon nicht selten Luxus.
     
  15. R.B.

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    Du hast Recht. Du wohnst tatsächlich am Ende der Welt. :)

    Nur mal als Beispiel, bei uns bekommst Du Grundstücke, je nach Lage zwischen 80,- € und 100,- €/m2 für Familien mit Kindern. Typische Grundstücksgrößen so zwischen 500m2 und 700m2, also auch etwas Platz für die Kleinen im Garten, und nicht nur ein Fleckchen Boden auf den man nur ein Trampolin stellen kann, und wo die Kinder beim ersten Hüpfen in Nachbar´s Garten landen.
    Grund- und Hauptschule, Ärzte, Einkaufsmärkte, etc. alles vor Ort. (nebenbei bemerkt, Luft- und Reizklimaort). Weiterführende Schulen, wie oben schon erwähnt, 8 Minuten mit dem Bus, wobei die Busse so fahren, dass die Kinder rechtzeitig zu den verschiedenen Unterrichtsstunden in der Schule sind. Na gut, im Winter kann das auch mal schief gehen wenn der Bus aufgrund von Schnee Verspätung hat. Na und, dann bleiben die Kleinen eben mal für einen Tag zuhause. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das meinen Kindern geschadet hätte.
    Krankenhäuser in 10 Minuten und eines in 20 Minuten Entfernung, Fachkliniken in grob 30 Minuten. Mit dem Hubschrauber geht´s schneller, aber wer will das schon.

    Die Gegend hat nur einen entscheidenden Nachteil den ich kenne, und zwar Arbeitsplätze. Hier kommt es auf den Beruf an, ansonsten darf man 20-30 Minuten mit dem PKW fahren (oder mit PKW und S-Bahn), bzw. je nach Arbeitgeber auch mehr als 30 Minuten. Das ist aber in jeder Großstadt auch nicht anders. Einmal durch München komplett hindurch, bzw. außen herum, das schafft man auch nicht in 10 Minuten.

    Wenn ich mir nun überlege, Zellstoffs 1.400, -€/m2 gegenüber 100,- €/m2, das macht bei nur 500m2 schlappe 650T€ aus, dazu noch Kreditzinsen. Dafür kann ich viele Autos und viel Benzin kaufen.
     
  16. #156 Annette1968, 02.05.2014
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    Das kannst du aber eben nicht vergleichen. Zellstoff ist sicher extrem. Wir haben 350 gezahlt. 15 km außerhalb zahlst du aber nur 100 weniger. Macht eben 50k aus. Grundstücke für 100 Euro? Hier? Vermutlich gibt es die gerade mal im Bayerischen Wald kurz vor der Grenze.
    Wenn du in solchen normalen Randlagen wie bei uns wirklich 100k am Grundstück sparen willst, muss man schon sehr lange Wege in Kauf nehmen. Und dann rechnet es sich nicht mehr. Ich will jedenfalls mit Kindern keine 2h täglich mehr auf der Autobahn verbringen. Alternativ muss man wahrscheinlich wirklich das Bundesland und den AG wechseln.
    Ich wohne ja auch gar nicht am Ende der Welt. Aber dafür mussten wir eben etwas mehr zahlen.
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Dafür habe ich Verständnis, das wäre auch nicht mein Fall.
     
  18. mastehr

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    Ich möchte mich auch mal aus der "Pampa" melden:

    Preis pro m²: ca, 70 bis 80 Euro. Entfernung zum Kindergarten: 200 Meter, Gymnasium 300 Meter, Supermarkt 250 Meter, Bahnhof 1000 Meter. DSL-Geschwindigkeit zwischen 6000 und 25000 kBit/s. Mit dem Fahrrad braucht man 10 Minuten in die "richtige" Natur.

    Zur Arbeit in die Landeshauptstadt brauche ich ungefähr 35 bis 40 Minuten. Einige Kollegen, die in der Stadt wohnen, in der wir arbeiten, brauchen fünf Minuten weniger.

    Das Städtchen hat etwas über 10000 Einwohner, alles gut überschaubar. Ich kann keinen Grund erkennen, warum ich von hier wegziehen sollte.
     
  19. #159 Gast56083, 02.05.2014
    Gast56083

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    Eben. 100€/m² gibts im Umkreis von 150km nicht. Passauer Gegend geht sowas, aber das fährt kein Mensch täglich in die Arbeit. Für uns war klar, wir bleiben in unserem familiären Umfeld, entweder bei Ihr, oder bei mir. Frau kommt aus einem 100 Seelen Dorf, 30km weg. Da kostete der Grund 400€, aber Null Infrastruktur. Da baut man großzügigere EFH mit Doppelgarage auf 600m². Hier eben REH auf 280m², damals für 1100€/m². Unterm Strich kostet ca. beides das gleiche. Jetzt muss man sich entscheiden, was einem wichtiger ist. Großes Haus mit Platz im Garten, oder klein und wenig Platz, aber dafür gute Infrastruktur.

    Soweit weg, dass man beides bekommt, kam nicht in Frage. Wie gesagt, da müsste man das Bundesland wechseln oder in den Bayr. Wald gehen. Da bleib ich lieber zur Miete aber hab meine Familie und die Ihre Enkel um sich.

    Inzw. sind wir hier bei 1350-1400€, in dem Dorf bei 450€. Unterschied jetzt, es gibt hier keine Baugrundstücke mehr für privat zu kaufen, alles nur noch über BT die unter der Hand offenbar noch mehr zahlen und dann sind wir eben bei einer Mio fürs REH. Müsste ich heute suchen, würde ich deswegen auch aufs Land zur anderen Oma gehen und da bauen. Das steht für mich in keinem Verhältnis mehr, für viele andere aber immer noch sehr wohl.
    Dazu kommt, dass ich mich in dem Dorf wohl fühle und auch akzeptiert bin durch meine Frau, als völlig fremder möchte ich da aber nicht aufschlagen, das dauert Jahre bis man sich da integriert hat.
    Und in irgendeine umliegende Stadt 40km weg mit mehr Infra ohne Großeltern in der Nähe und dafür "nur" 700€/m², ist auch keine Option.
    Man kann es drehen und wenden wie man will, einen Tod muss man sterben und es sagt sich leicht, dann geh halt weiter weg, such Dir einen neuen AG, Freunde und reduziere die Familienkontakte auf Ostern und Weihnachten. Es ist immer eine pers. Geschichte, wie viel man für ein Eigenheim auf sich nimmt, das wäre für uns aber der Punkt gewesen, dann lieber aufs Eigenheim zu verzichten und lieber 2000€ Miete für ein RMH zu zahlen.
     
  20. Shanau

    Shanau

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    Bei uns liegt der Stadtteil in dem wir wohnen ca. 5 km von der "Stadt"mitte entfernt, kein Bus. Wenn ich Brötchen will oder zum Tierarzt, laufe ich 5 km hin und 5 zurück. Die reine Strecke wär ok, es geht aber dabei noch extrem bergauf/bergab. Mit Fahrrad ist also nicht. Bleibt nur Laufen. Da ich das maximal alle Monate mal mache, stört es mich aber nicht.
    Unser Stadtteil liegt mitten im Wald und hat weder Kindergarten noch sonst irgendwas. Mit Kindern würde ich hier nicht wohnen können, da kein Führerschein. Das Problem/die Frage stellt sich für uns aber ohnehin nicht, da Kinder nicht geplant sind.
    Die Idylle ist mit nichts aufzuwiegen. Wenn ich auf unserm Dach stehe, sehe ich ringsum nur Wald und Feld. Sogar die Nachbarn sieht man kaum, da unser Haus am höchsten Punkt steht, und der nächste Nachbar mit seinem Dachfirst auf der Höhe der Straße vor unserm Haus ist, also locker 5-6 Meter unterhalb unseres Kellerbodens. Dazu den ganzen Tag Sonne, da Südhang.
    Die Grundstückspreise liegen hier offiziell bei 120 Euro/qm (Bodenrichtwert), ein paar km weiter Richtung Stadtmitte bei 190 Euro/m2, allerdings haben die armen Würstchen aus dem Neubaugebiet dort auch nur einen Nordhang. Wer baut denn auf dem Nordhang...
     
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