Finanzierung

Richtig. Alles Individuell.

Wenn man auch nicht unbedingt optimistisch rechnen sollte (Schönrechnen) muss man aber auch nicht anfangen, mit einem Benzinverbrauch von 19 Litern zu rechnen. Autos halten gut und gerne 10 Jahre und das Kino in der Großstadt hat auch nen Kinotag, Familientag usw. - da zahlt man dann auch mal nur 4€ für die Karte. Viele Ballungsgebiete haben einen gut ausgebauten Nahverkehr - da lässt sich der Zweitwagen wunderbar einsparen. Aber wie gesagt, alles sehr Individuell.

Grundsätzlich sollte man bevor man Fragen in einem Forum stellt auch erstmal eine Zeit lang einfach nur mitlesen um die Antworten auch einordnen zu können. So würde ich dann auch keinen großen Wert mehr auf die Meinung von Leuten legen, die einem Forward-Darlehen für ne Neufinanzierung, die in 2-3 Jahren ansteht empfehlen.

 

Hi FetterOtter,

schade, das Du den eigentlichen Sinn meines Beitrages nicht verstanden hast.

Grüße
Agent Brown

 

War bei mir genau so. Wir haben ein Einkommen von gut 3500 Euro netto. Keine Kinder. Und der Bankberater sagte mir ein Kredit bis 300.000 Euro währe kein Problem. Da würde ich wahrscheinlich bis an mein Lebensende bezahlen, geschweige denn was passiert wenn ein Einkommen wegfällt.

Ich sag nur: Selber rechnen und mit allem kalkulieren was passieren kann

 

Hast du denn meinen verstanden?

 

So isses leider... wir sind vom Einkommen zimelich gut mit Euch zu vergleichen (haben 2 Kinder) und schaffen den Hausbau nur knapp und mit Zinsfreiem Darlehen der WFA..... Wir verdienen sogar "so wenig", dass die Kirche uns Zinsfrei ein paar Kröten leiht.... Haben aber beide studiert und verdienen normal....

Hier auf'm Land ist es jedenfalls so, dass die Leute meist bauen und von Oma + Opa den Baulpatz geschenkt bekommen, von Mama+ Papa noch Geld etc.... Ich denke nur so geht es für "Normal-Verdiener". Wir haben leider nichts "geerbt" .... (müssen aber dafür auch vor niemandem "kriechen" ;-))

 

na ja, a bisserl a Risiko gibt's überall.
Du kannst nicht mit allem rechnen. 1600EUR/Monat Belastung (bei 100% Finanzierung und aktuellen Zinssätzen+1%Tilg, nach 30 Jahren fertig) ist bei 3500 durchaus drin.
In D ist das immer die Standard-Entscheidung: kaufe ich mir ein Haus und fahre Micra oder kaufe ich nix und fahre einen 5er, 6er, E-klasse o.ä.
Größter Einzelposten der (kaum beeinflußbaren) Fixkosten ist in fast allen Haushalten das/die Autos.

Wenn meine Oma in den 60ern so rumgejammert hätte, hätten meine Eltern nie etwas geerbt.
(Damit hier keine Mißverständnisse aufkommen: ich habe nichts geerbt/bekommen, alles schön selbst finanziert und unserere Autos haben max. 60PS)

 

Ja, aber find' heut mal ein Familenauto (ich meine, ein Micra ist nix wenn 4 Personen einen Wochenendausflug machen wollen) unter 100 PS.
Und jetzt spart man auch noch KfZ-Steuer. Je mehr Hubraum umso mehr spart man .

 

... und wenn es plötzlich regnet und Weihnachten ausfällt?

Ich bemerke an der ganzen Diskussion Folgendes: Man geht von einer stetig konstanten Entwicklung der Einkommensverhältnisse aus!

Und wie sieht's eigentlich bei den ganzen Kalkulationen aus, wenn der Alleinverdiener plötzlich arbeitslos wird und 8 - 12 Monate lang keine Arbeit findet und dann für 25 % weniger eine Arbeit annehmen muss?

Bekommt Ihr dann alle die Raten gestundet oder könnt ihr alle umschulden? Wie ist das in den ganzen Verträgen geregelt - was haben die Banken bei euch mitgemacht? Wieviel Puffer habt ihr in Cash auf der Seite gelegt um eine solche - ganz normale Lebenssituation- zu meistern?

... ich mach' mir bei uns für einen deratigen Fall schon Gedanken ...

 

Das ist genau das was ich meine: man kann nicht alles berücksichtigen.
Für mich hieße das im schlimmsten Fall: Haus verkaufen

 

LOL. Man könnte glauben, du kommst aus München, da ist diese Denkweise sehr verbreitet.
Wenn ich über das Wochende einen Ausflug zu viert mit Gepäck machen möchte, dann leihe ich mir einen Wagen. Kostet für's WE um die 120 EUR inkl Vollkasko (Mittelklasse). Dafür spare ich mir aber Anschaffungskosten von mind. 15000EUR (Mehrpreis ggü 'Kleinwagen').
und BTW: klar, ein Dacia MVC in Grundausstattung f. 8500 oder incl. Klima für 11.000 reicht natürlich nicht....den gibt es übrigens ab 75 PS.....für 4 Personen völlig ausreichend

 

OT:

Also, wir haben einen Suzuki Wagon R+ (baugleich Opel Agila) ist aber rein Platzmässig hart an der Grenze.

Neuwagen käme mir eh nicht in die Tüte.

Und auf's eingebaute Klima kann ich gutverzichten (Meine Bj '92-VW-Kiste hat auch keins). Das äussere ist mir wichtiger.

Das mit dem Mieten haben wir auch eine Zeitlang gemacht, kam dann aber doch zu teuer und war auch aufwändig.

Gut, wir fahren halt oft mit Bus und Bahn.

Ich wollte ja auch nur sagen, dass diese Aktion mit der KfZ-Steuer jetzt wieder völlig kontraproduktiv ist.

 

Schön gesagt. Man muss auch verschiedene Szenarien durchspielen - und dazu gehört dann auch gegenzurechnen, was eine Mietwohnung kostet, wie sich die Kosten entwickeln, ob man evtl. mit der Zeit eine Größere braucht - ob man dann auch eine Größere bekommt, wenn man sie braucht - wie sich die Nebenkosten in der Mietwohnung entwickeln... Unsere z.B.: Abrechnung von letztem Jahr, pro Monat bekommen wir ca. 30€ zurück, dafür wurden die Nebenkosten für´s kommende Jahr um 22€ erhöht D.h. wir zahlen jetzt 237€ Nebenkosten, zu zweit für ne 82qm Wohnung. Ab Mai zahlen wir die dann lieber für unser Haus ;-)

Apropos Haus. Angefangen haben wir mit dem Wunsch nach einem frei geplanten Neubau-EFH, gekauft haben wir jetzt eine Neubau-DHH vom Bauträger. Kommt uns wesentlich günstiger und lies sich wunderbar mit den Wünschen und Zielen vereinbaren.

 

da gebe ich Dir völlig recht....da sauf' ich lieber für den Regenwald

 

Genau!!

 

Na, mal vernünftig gerechnet:

2 Erwachsene, 3 Kinder kriegen bei Hartz IV ca:

2 x 340 + 3 x 207 = 1301 € Taschengeld im Monat,
+ 4 Zimmerwohnung = 600 + 300 = 900 € für Miete
+ 50 € Erstausstattung Wohnung (Pi mal Daumen)
+ Krankenversicherung sagen wir 400 €
+ billige Schulbücher, verbilligter Eintritt im Freibad und ÖPNV, etc. = ca. 100 €

Macht monatlich ca. 1301 + 900 + 50 + 400 + 100 = 2751 € im Monat.

Bitte, danke, gerne geschehen.

Dafür müßte man schon 4000 € brutto verdienen.

3 Kinder in die Welt setzen, dann Hartz IV und ein bißchen was schwarz nebenher verdienen is ne echt coole Sache.

 

... aber das schöne Gefühl, in den eigenen 4 Wänden zu leben fehlt!!!!

Habe alleine ein Haus gekauft und wenn die Wohungen im Eigenheim meines Partners nicht vermietet sind (das Haus sich nicht selber trägt), können wir auch nicht 2 x im Jahr innen Urlaub fahren! Trotzdem möchte ich mein Eigenheim nieieieie missen!!

Ganz wichtig bei der Planung eines Eigenheims ist eine korrekte Beratung bei der Bank und genug Hintergrundwissen, welche Kosten auf einen zukommen! Leider mangelt es häufig daran ...

 

Ist da wer neidisch?
Ein wenig polemischer wäre auch gegangen:
- Lebensunterhalt als Taschengeld zu bezeichnen
- Die Erstausstattung gibt's auch nicht jeden Monat
- Wer rechnet denn schon die KV in sein Netto mit ein (auch wenn es im "gesetzlichen Netto" drin ist)?
- und 100€ an Ermässigung kommt nie und nimmer zustande, zumal man dann mindestens das doppelte dafür ausgeben müsste.

Wie das mit der Miete (kalt/warm) ist, kann ich nicht sagen, da kenn ich mich nicht aus, lassen wir's mal stehen.

also (Ich gehe mal davon aus, dass wenigstens die Sätze nicht geschummelt sind)
bliebe realistischerweise ein Betrag von 2200€ incl. Miete.

Irgendwie erinnert mich die Originalrechnung an das Beispiel, bei dem Lehrer genau 1 Tag im Jahr arbeiten, indem Wochenende, Ferien etc. immer doppelt abgezogen werden.