Flachdach erste Abdichtungsschicht Baudertec KSK Verarbeitung mangelhaft?

Hallöchen zusammen,

nachdem es schon bei den Abdichtungsarbeiten unseres Kellers Ärger gegeben hat, bin ich natürlich jetzt besonders sensibel beim Flachdach.

Bisher wurde eine Dampfsperre auf die Betondecke aufgeschweißt. Diese diente auch ein paar Regentage als provisorische Abdichtung und hat kein (sichtbares) Wasser durch die Betondicke gelassen. Das sieht ja dann dafür ganz gut aus.

Nun kamen die Dämmplatten drauf und die Gefälle Dämmung. Anschließend wurde die "erste Abdichtungsschicht" mit Baudertec KSK aufgebracht. Darauf beziehen sich jetzt meine akuten Fragen (Fotos anbei):

- Über die Attika wurden KSK Bahnen gelegt und an der Innenkante geknickt. Vermutlich, um einen Anschluss an die Bahnen auf dem Dach herzustellen. Jedoch hat die Klebeverbindung zu den Dachbahnen nicht richtig stattgefunden. Die Bahnen auf der Attika haben sich gelöst und schweben quasi etwas über den anderen Dachbahnen. Am besten zu erkennen auf den Fotos.



- Zudem zeigen sich an (wenigen) Stellen Wellen in den KSK Bahnen, die auf der Dämmung liegen. An einer Stelle ist dadurch die Verbindung zwischen zwei Bahnlagen hochgegangen. Sieht man auf dem Foto, ich habe den Zollstock drunter geführt.



- An den Stellen der Dachabläufe hat man schon einmal ein Stück von der finalen Abdichtung draufgeschweißt. Auch hier kann ich den Zollstück am Rand ein paar Zentimeter ohne Widerstand zwischen die finale Bitumenbahn und die KSK schieben. Also ganz vollflächig bis zum Rand scheint nicht geschweißt worden zu sein.



- Die Innen und Außenecken vom Anschluss Dachfläche an Attika sehen optisch jetzt auch nicht wirklich zufriedenstellend aus. Hier haften die Bahnen, die ganz oben auf der Attika langlaufen leider nicht auf denen von der Dachfläche (siehe Fotos).



Bevor die Arbeiten jetzt nächste Woche weitergehen, würde mich interessieren, ob die Beobachtungen irgendeinen Anlass zu Bedenken geben und nachgebessert werden müssen. Besten Dank für eure Hilfe!

 

Hallo Andreas,

Danke für die schnell Antwort und die Tipps. Wenn ich jetzt entsprechend Ärger mache, was genau kann ich denn bemängeln bzw. ist das alles jeweils Pfusch? Was ich noch nicht ganz verstehe, inwiefern würde ein Außendienstler von Baudertec da helfen?

Ich vermute, dass der Dachdeckerbetrieb am Dienstag weitermachen wollen würde (oberste Abdichtungsschicht). Muss ich das stoppen? Danach sieht man das fotografierte ja vermutlich nicht mehr...

Ich habe anbei nochmal zwei Fotos mit etwas großflächigeren Aufnahmen angehängt.



Danke

 

PS: Wir bauen mit einem eigenen Architekt in Einzelvergabe.

 

Hallo Fabian,

die Bauleitung macht eben dieser Architekt. Beauftragt nach HOAI. Wie ist denn deine Einschätzung zu den Fotos?

Danke!

 

Ich werde die Sachen mal an den Architekten/Bauleiter weitergeben. Leider ist tendiert dieser eher zum beschwichtigen und ich werde ziemlich sicher direkt hören "ist normal, kein Grund zur Sorge"...

Wie verhält sich das denn mit der Architektenhaftung? Läuft die länger, als die 5 Jahre übliche Gewährleistung?

Hier nun Bilder von den Abläufen:


Das zweite Bild zeigt wie die gemauerte Attika (vom Rohbauer gemauert) unterbrochen wurde für den Ablauf. Das wird noch mit Dämmung gefüllt, nehme ich an.

Sind das denn korrekte Attikaabläufe? Also die Teile bestehen aus einem Rohrstück, das fest mit einer Art Matte verbunden ist.

Danke für die Hilfe.

 

PS: Die Lücke in der gemauerten Attika hatte der Rohbauer gelassen. Wie man sieht, vollkommen unnötig groß. Aber das sollte wohl egal sein. Immerhin kann man So noch den Aufbau der Schichten erkennen.

 

Also die Verarbeitungsanleitung von Bauder habe ich durchgelesen. Prinzipiell kann ich nach den Arbeiten ja nur das Bild beurteilen, das diese abgeben. Die Bahnen scheinen, bis auf zwei Stück, die jeweils ein paar Wellen werfen, schon ordentlich verlegt. Sorgen machen halt insbesondere die auf den Fotos dokumentieren Details. Also die Attika, deren Ecken und die Wellen.

Sind die Abläufe den prinzipiell so in Ordnung?

 

@SIL

Sorry, ich meinte nur mal Grundsätzlich. Ich entnehme deiner Antwort, dass die Abläufe prinzipiell bei korrekter Bemessung und Weiterverarbeitung passend sein können. Also zumindest jetzt noch nicht komplett falsch sind.

Dach-Fläche ist übrigens ca. 180qm, Neigung 2% durch Gefälle Dämmung. 5 seitliche Ablaufe durch die Attika, wie gezeigt, mit Innendurchmesser 70mm. Fallrohre sollen in der WDVS Fassade verschwinden und werden unter Geländeoberfläche aus der Dämmung raus geführt an die KG Rohre (NW 100).

Am dringendsten ist für mich jedoch, wie ich jetzt morgen auftrete und Alarmschlage. Gibt es hierzu noch Beurteilungen oder Tipps?

 

@SIL
Von Innen nach Außen:
Mauerwerk KS 20cm stark, Rohdichte 2.
WDVS mit 16cm Dämmung.

Die Fallrohre sollen eingepackt werden. Durch die NW von 70 bieten diese noch genügend Platz (Aussage Bauleitung) zum Dämmen innerhalb des WDVS.

Wenn ich dich richtig verstehe, bräuchten wir aber schon andere Abläufe?