Flachkanäle für KWL in der Dämmung so zulässig?

@ rolf a i b: Vielleicht ja sogar Pestcholera. Das einzige ist: In der Planung ist ja eindeutig eine Trittschalldämmung beschrieben (40 mm inkl. Rolljet). Diese Planung haben wir ja unterzeichnet beim Vertragsabschluss. Eine Abweichung davon stellt in meinen Augen keine 100% Leistung dar, für die wir bezahlt haben.

Die Kinderzimmer sind teilweise über dem Wohnzimmer - ich möchte da eigentlich schon eine Trittschalldämmung haben und nicht aufgrund eines Planungsfehler darauf verzichten. Am liebsten wäre es mir ja, wenn geschlitzt werden würde (auch oben) und so die 50 mm Dämmung und die 40 mm Trittschalldämmung eingehalten werden könnten. Ich weiss nicht, ob das realistisch ist oder ob jmd. hier das für gut heissen kann.

Mal sehen wie grausam es weitergeht.

 

Update: Es ist sehr viel passiert ... bzw. fast gar nichts passiert muss ich eher sagen.

Ich hatte eine Baumängelanzeige geschrieben. Letztlich wurde dann ein HLS Planungsbüro beauftragt, die Situation zu begutachten. Das hat insgesamt fast 6 Wochen gedauert. Es gab dann ein Treffen mit 10 Leuten auf der Baustelle mit Fachplaner, GU, HLS, Elektro. Am Ende habe ich dann sogar auf starkes Drängen den 30 seitigen Bericht des Fachplaners bekommen, der ein absolutes Desaster darstellte. Wirkliche Katastrophe.

Letztlich sind jetzt wieder alle genannten Gewerke auf der Baustelle. Stromleitungen müssen aufgefächert und neu gelegt werden. Alle Wasserleitungen raus und komplett neu. Trockenbauinstallationen müssen auch erneuert werden und, und, und...

Eines der größten Probleme war, dass die Kaltwasserleitungen unzureichend gedämmt mit der FBH verlegt wurden. Wassertemperatur wäre viel zu hoch gewesen. Kilometerlange Stichleitungen, Stromlast von unter 10% etc.

Am Donnerstag dann erneuter Ortstermin mit dem Fachplaner um zu sehen, ob alle Mängel abgestellt wurden. Wird nicht gehen, steht jetzt schon fest. Wird protokolliert und als Mängel fortgeführt. Zwischenzeitlich Beratung über weiteres Vorgehen mit Fachanwalt erfolgt.

Das nur mal so, um euch auf dem Laufenden zu halten!

Grüße!

 

Jetzt ist es mit dem Fussbodenaufbau oben so: Anstelle von 5 cm Styroporplatten wird ca. 7 cm gebundene Schüttung aufgebracht. Darüber 4 cm Trittschalldämmung incl. Rolljet. Macht also 11 cm. An einige Kreuzungspunkten ragen die Leitungen 13 cm hoch. Das heisst: die Leitungen ragen 2 cm in den Estrich rein. Estrich sind 7 cm, also wird die Mindestdeckung von 4,5 cm an einigen Stellen gerade so eingehalten. Folie soll überall drüber, so dass kein Estrich in die darunterliegende Ebene laufen kann.

Die Stürze von den Türen sollen 2 cm nach oben verlagert werden. Nach oben zur Decke sei wohl noch etwas Luft.

Im EG ist die Lage etwas entspannter wg. anderer Aufbauhöhe. Der HLS Planer sagte zu oben, dass es nur wenige Kreuzungspunkte sind und wenn überall Folie ist, die nicht unterbrochen ist, sind Trittschallschutz-mäßig keine Probleme zu erwarten.

Stellen, an denen zu viele Leitungen auf dem Boden sind werden mit Estrichmatten ausgelegt, um die Kraft zu verteilen.