Flecken (Wölkchen) Aussenputz unter Dachvorstand Lager- und Stoßfugen

Der Drucktest gibt dann aber nur Auskunft darüber das die Hülle dem gesetzlichen Standard genügt. Was nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass es wirklich "dicht" ist. Denn ein gewisser Luftwechselstrom ist ja zulässig und duldbar.

Angenommen, du hast in der DS eine Leckage die klein ist, so klein, dass der gesetzliche Standard erfüllt wird und daher nicht näher auffällt. Er aber bauphysikalisch einem enormen Loch gleicht, dann sagt der gesetzliche Standard rein garnicht's aus. Wenn man nun ein System errichtet, was so auf Kante genagelt ist wie deins, dann sind die kleinsten Löcher gefährlich. Wenn nur der Druck gemessen wird und der damit verbunde Luftvolumenstrom - dann ist das letztenendes nur eine fiktive Zahl die für die KFW oder ähnliches interessant ist. Ob die DS damit Leckage frei ist kann damit nicht begründet werden.

Man würde ja auch nur hellhörig werden, wenn der gesetzliche Soll_Wert überschritten würde. Vermutlich erst dann würde man näher hinsehen. Bei so einem System sollte man aber von vornerein genau hinsehen. Immerhin sind es erst 4 Jahre! Sollte hier wirklich irgendwo ein Schaden bestehen ist ihr Standpunkt nicht der schlechteste. Lassen Sie jetzt aber zu viel Zeit verstreichen, dann wird es für die auf alle Fälle teurer als nötig, sollte es einen Schaden geben. Das würde Herr Wortmann dann aber vermutlich besser erklären können, als ich das vermag.

 

haben Sie Fotos aus der Bauzeit (von außen, von innen)?
stellen Sie doch bitte mal einen Detailplan vom betroffenen Dachrand ein. Ohne Detailplan werden wir hier nicht weiterkommen...

 

Soll das Vorletzte in der Auflistung vom Dachaufbau Polyamidfolie heißen (2te Zeichnung)? Warum sagst du uns, das EPDM verarbeitet wurde obwohl die Zeichnung ganz klar Schweißbitumen vorgibt? Oder gabs hier eine Änderung innerhalb des Bauablaufes?

 

Leider sind die Zeichnungen wenig aussagekräftig, sie zeigen nur die geometrische Situation.
Wurde an der Innenoberfläche vielleicht unmittelbar unter dem Dach der obere Wandbereich nicht gemauert, sondern irgendwie anders ausgeführt? z.B. Beton, Holzpfette mit Gipskartonverkleidung etc.?
wo genau (und wie) wurde die Dampfsperre des Dachs an der Traufe befestigt?

Das würde ich mir in eine Zeichnung (von mir aus auch in eine Handskizze) eingetragen wünschen.

 

Anhand der zuletzt im Profil des TE "Forelle" eingestellten Bilder könnte sich diese Vermutung bestätigen.
Ich habe mir erlaubt, Ihr (Forelle) Bild mal zu vergrößern und den maßgebenden Ausschnitt zu markieren.

deutlich sieht man im Bereich der Schadstelle Fugen im WDVS. Möglicherweise hat der Stukkateur von unten beginnend das WDVS bis zur vorletzten Reihe verklebt und die letzte Platte schön nach oben geschoben, damit oben zum Holz kein Spalt bleibt. könnte vielleicht 1-2cm Fugenbreite ausmachen, wo der sd-Wert des WDVS nicht mehr rund sd=5m ist, sondern nur noch 0,2m . Und das könnte eine verstärkte Tauwasserbildung dort erklären...


ist nur noch die Frage, wo die Feuchte jetzt nach vier Jahren herkommt. Ist es nur vorher nicht aufgefallen oder ist es tatsächlich jetzt erst aufgetreten?
Jetzt müsste man rauf und messen, ob es dort tatsächlich noch feucht ist oder "nur" irgendwann mal feucht war (dann wäre es möglicherweise abgeschlossen).

Dann könnte man von innen noch das Mauerwerk anbohren und dort eine Messung der Kernfeuchte der Wand vornehmen (am besten mit Feuchteprofil über den Wandquerschnitt). Nicht ausgeschlossen werden kann nach wie vor, dass noch Feuchte aus dem Dach kommt (Kondensatfeuchte im Gefach) und die hier zu sehenden "Wölkchen" nur eine Folge eines anderen Schadens sind.

 

hast Du das Bild an der Vertikalachse gespiegelt? Passt irgendwie gar nicht zum 2. Bild in #1

 

ne, das ist das Originalbild: http://www.bauexpertenforum.de/vbimghost.php?do=displayimg&imgid=10712
aber im Bereich der dargestellten Schadstelle ist dieses Bild leider zu unscharf, um noch was erkennen zu können...

 

Jepp. Man sieht dort aber auch dunkle Stellen die auf große Fugen hindeuten.

 

Wurde denn auch mal die Feuchte der Flecken gemessen?

 

Würde ich nicht sagen wollen. Da das EPS Zeugs eine relativ geringe Wasseraufnahme hat und damit wohl auch nicht zu nennenswerten herabsetzen des Dämmwertes kommen würde. Leiter anstellen, rauf und prüfen - kost ja nun keine Unsummen.

 

Hallo zusammen,

gibt es ein Ergebnis, woher die Wölkchen stammen könnten?

Ich habe bei uns am Haus ein ziemlich vergleichbares Schadensbild. Wir sind mit einem Bauphysiker dran, der von innen unterschiedliche Feuchtigkeitsmessungen gemacht hat, wir haben die Damofsperre etc. überprüft. Sieht alles ordnungsgemäß aus.

Ich wäre über eine Antwort sehr dankbar.

Danke und viele w