Fotodokumentation der Ausführung meines Kellers

Diskutiere Fotodokumentation der Ausführung meines Kellers im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hier einige Zitate aus dem Gutachten Gründungssohle: "... nach den punktuell örtlichen Erkundungen entspricht die örtlich festgestellte Dicke...

  1. tiger

    tiger

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    Hier einige Zitate aus dem Gutachten

    Gründungssohle:
    "... nach den punktuell örtlichen Erkundungen entspricht die örtlich festgestellte
    Dicke des Flächenfilters (5-8cm) nicht den Forderungen der DIN4095."

    Bodenplatte:
    "...die in der Bodenplatte eingebaute Bewehrung entspricht nicht der statischen
    Berechnung... die in der statischen Berechnung ermittelte obere Bewehrung der
    Bodenplatte wurde beim Zeichnen des Bewehrungsplanes nicht berücksichtigt."
    "... wie in der Anlage der beiliegenden Berechnung erkennbar, ergeben sich
    bei dem genaueren Rechenverfahren an der Plattenoberseite erforderliche
    Bewehrungen von ca 12,00 cm^2/m. Tatsächlich vorhanden ist nach den
    Bewehrungsplänen lediglich eine Matte Q295 = 2,95cm^2/m"
    "... Die Gründung muss ertüchtigt werden ... durch nachträgliches Erstellen
    von unbewehrten Streifenfundamenten...diese müssen achsmittig unter den
    Außenwänden des Gebäudes eingebaut werden... Fundamentbreite ca 80cm und
    Dicke ca 30cm... die unbewehrten Fundamente müssen auf Grundlage von
    DIN 4123 als Unterfangung in Einzelabschnitten mit einer Breite von
    a < 1,25m hergestellt werden."
    "sollten sich im Zuge der Sanierungsstatik in Teilbereichen Defizite an
    der unteren Bewehrung ergeben, so kann auch hier die Nachgründung
    erfolgen (z.B. im HDI Verfahren)" HDI = Hochdruck Injektions Verfahren

    Mauerwerk:
    "... im Zuge einer Sanierungsplanung muss von einem fachkundigen Bauingenieur
    anhand der neueren Forschungen (Graubner / Simon) untersucht werden,
    ob die bei reduziertem Überbindemass gegebenen Restragfähigkeiten ausreichen..."
    "... Die Ermittlung der Resttragfähigkeit muss für alle Versagensarten
    (Schub, Druck, Zug) untersuchte werden und für jede Mauerwerksposition
    durchgeführt werden.... Sollte als Ergebnis der Berechnung festgestellt
    werden,dass die Tragfähigkeit einzelner Wände aufgrund der Interaktion
    von Schubkraft und Druckkraft nicht ausreicht, müssen zusätzliche Aussteifungselemnte
    (z.b. Stahlbetonwandscheiben vor die gemauerten Wände) angeordnet werden..."
    "... auch wurde in der statischen Berechnung nur sehr geringe Erddrucklasten
    angesetzt..der örtlich anstehenden bindige Boden laut Bodengutachten einen
    geringeren Reibungswinkel ... dadurch ist von höherem Erddruck auf die
    gemauerten Wände auszugehen... insbesondere im Bereich des erdgeschössigen Balkones
    ist die Kelleraußenwand bis auf Geschosshöhe angeschüttet. Ferner wirkt in
    diesem Bereich keine Auflast aus den augehenden Geschossen ein, da im EG
    eine großflächige Tür ist. Die ausreichenden Tragfähigkeit der gemauerten Wände
    und der Erdanschüttung ist in Teilbereichen somit nicht gegeben."

    Zusammenfassung Teil A:
    "... ich weise darauf hin dass durch den eventuell notwendigen Einbau zusätzlicher
    Betonwände Flächenverluste und bauliche Veränderungen entstehen...
    in wie weit diese von den betroffenen akzeptiert werden können und müssen,
    kann nur juristisch beurteilt werden."

    Abdichtung Mauerwerk :
    ".. die eingebauten Mauerwerkssperren sind grundsätzlich geeignet. Der
    Einbau erfolgte nicht fachgerecht."
    "... der auf den Außenwandflächen angebrachte Zementputz hat für das
    hergestellte Mauerwerk eine zu hohe Druckfestigkeit....
    zur Vermeidung von später auftretenden Undichtigkeiten durch Rissbildung
    muss die Abdichtung der erdverfüllten Außenwände
    mit einer Bitumendichtungdsbahn erfolgen. Die Dichtungsbahn muss an die
    wasserundurchlässige Bodenplatte direkt angeschlossen werden...
    Im Anschluss an die Garagenbodenplatte muss die Bitumendichtungsbahn bis
    auf die Unterseite der Garagenbodenplatte geführt werden."

    Kanal:
    ".. die verlegten Leitungen hatten folgende Mängel : Schmutzwasserleitung
    war einbetoniert und nicht spannungsfrei, Abwasserleitung im
    Revisionsschacht ist mit Gefälle gegen die Fließrichtung verlegt."
    "... Der Revisionsschacht wurde ohne Schachtunterteil (Gründungssohle) hergestellt.
    Der versetzte Betonring hat kein Fundament. Diese Bauweise
    entspricht nicht den a.R.d.T."
    "... Der Schachtring sitzt auf den Kanalrohren auf.."
     
  2. Distler

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    ich bin zwar nicht vom Fach

    sondern nur Bauherr, aber das hört sich nach €€€€€ bis €€€€€€ an ...


    Mein aufrichtiges Beileid. Falls ich Ihnen nicht zu neugierig bin: Wie soll es denn jetzt weitergehen? Gibt es das Bauunternehmen noch?

    Mit solidarischem Gruß

    Distler
     
  3. #123 BTopferin, 12.06.2005
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    Auch mein Beileid, Tiger. :cry

    Meint denn keiner von den SVs, dass abreissen und neuanfangen besser bzw. vernünftiger wäre?

    daumendrückende Grüße,
    Amy
     
  4. tiger

    tiger

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    Das Gutachten beinhaltet eine Schätzung der Sarnierungskosten - ca. 37.000€ ohne die Kanalsarnierung - den Gutachtern obliegt es anscheinend nicht ein Abriss zu fordern so lange eine "Ausbesserung" noch irgendwie technisch möglich ist. Ob die Massnahmen dann zumutbar sind bzw. ob diese in einem wirtschaftlichen Verhältnis zu dem errichteten Bauwerk (hier gerade mal ein angefangener Keller) sind, muss juristisch geklärt werden.
     
  5. #125 Carden. Mark, 12.06.2005
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Tiger;
    Sie können BTöpferin`s Frage ruhig beantworten.
    Sonst glauben hier noch alle, dass alle SV Flickschuster sind.
     
  6. #126 BTopferin, 12.06.2005
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    Hallo Mark

    meine Frage war auf den hier gerichtlich bestellte SVs und ihre Gutachten bezogen.

    @ Tiger
    Du hast doch auch privat Gutachten... Ähnliche Ergebnisse oder viel anders?

    Grüßle
    Amy
     
  7. Max_

    Max_ Gast

    Stichwort Abriß / wirtschaftlicher Totalschaden

    Das wird beim Auto doch auch nicht vom Gutachter festgestellt.

    Dieser legt doch nur die Reparaturkosten fest und
    gibt ggf. den Preis der Wiederbeschaffung eines vergleichbaren Autos vor.

    Was der Kunde dann will bzw. die Versicherung zahlt ergibt sich aus der Verhandlung.

    IMHO ist die Angabe des Preises korrekt ggf. hätte der Gutachter sich noch zu den Abrißkosten äußern können, da diese zusätzlich zur Neuerstellung hinzukommen.
     
  8. #128 Carden. Mark, 13.06.2005
    Carden. Mark

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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Es obliegt dem Sachverständigen aber schon, auf nicht Nachbesserbarer Mängel bei der Gutachtenerstellung Rücksicht zu nehmen. Hier die Delta Dörken Mauerwerkssperre ohne Mörtelabgleich – quasi als Gleitlager – auf die nackte Betonbodenplatte unter und auf die erste Steinreihe. Wenn dieses im Gutachten keine Erwähnung findet – ja was denn dann?
    Dieses ist nicht Nachbesserbar – oder hat einer eine technische sowie finanziell durchführbare Idee – Ich lasse mich hier gerne belehren.
     
  9. #129 BTopferin, 13.06.2005
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    So viele benotigte Nachbesserungen ... und auch noch nicht nachbesserbare Mängel ... und Richter ist bestimmt Bau-Laie. :fleen

    Ich frage mich, wer solche Nachbesserungen ausführen soll. Unter solche Umstände, hat die ausführende Firma noch Nachbesserungsrechte? Ist so eine Firma überhaupt in der Lage? :fleen

    Tiger, meine Daumen sind immer noch gedrückt.
    Grüßle
    Amy
     
  10. tiger

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    Danke Amy,

    ich halte Euch weiterhin auf dem Laufenden...
     
  11. tiger

    tiger

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    Update

    ...nachdem das Gutachten des gerichtl. SV nun seit Anfang Juni vorliegt, hat sich nicht viel getan. Der BU zweifelt auch die Ausührungen des gerichtl. SV aus dem Beweissicherungsverfahrens an - was er ja eigens in Autrag gegeben hatte.
    Nun hat der BU mehrfach bei Gericht die Einspruchsfrist verlängern lassen... nun nochmal bis Mitte September. Bezgl. Bodenplatte wurde durch ihn ein weiteres lokales Statikbüro beauftragt, eine "mildernde" Stellungnahme zum Gutachten aus dem Beweissicherungsvefahrens zu verfassen, was jetzt vorliegt. Bzgl. Mauerwerk wurde von Seiten des BU die Uni Karlruhe beauftragt eine Stellungnahme zu erarbeiten, was bis dato noch nicht vorliegt.

    Dieses "Privatgutachten" bestätigt eigentlich alle vom gericht. SV gelisteten Mängel und Erkenntnisse bzgl. Bodenplatt. Es kommt allerdings bei der "Reparaturempfehlung" zu einem anderen Schluss.
    Hier einfachm paar Zitate :

    "Auf Grundlage der Erkenntnisse der Bodengutachten wurde im Einklang mit den Bodenkennwerten gemäß SV Gutachten eine Berechnung der Bodenplatte nach dem Bettungszifferverfahren durchgeführt. Dabei wurde berücksichtigt. dass die Bodenplatte statt mit 25cm nun mit 30cm Dicke ausgeführt wurde. Die elastische Bettung der Platte beträgt 8MN/m^3 bzw im Randbereich (1m Breite) 12 MN/m^3. .....
    Die Berechnungsergebnisse bestätigen die Erkenntnisse des SV Gutachten, d.h. die exakte Berechnung mit den realistischen Bodenkennwerten liefert größerer Bewehrungsmengen als die in den Bewehrungsplänen dargestellten. Die erforderlichen Bewehrungsmengen überschreiten die vorhandenen teilweise um mehr als den Faktor 2....
    Gemäß Vorschlag des SV Gutachtens können zur Sanierung der Gründung zusätzliche Streifenfundamente unter der Bodenplatte angeordnet werden. Unter der Annahme die Wandlasten der Außenwände würden durch zusätzliche Streifenfundamente abgetragen, wurde eine weitere Berechnung durchgeführt. Dabei wurde die Bodenplatte nur noch mit den Wandlasten der Innenwände belastet. Das Ergebnis weist für die obere Bewehrung ausreichende Deckung aus... Gleichzeitig erhöht sich jedoch die erforderliche untere Bewehrung unter den Innenwänden derart, dass die vorhandene Bewehrung erheblich überschritten wird.
    Nimmt man nun die Betrachtungsweise des SV Gutachtens (zusätzliche Streifenfundamente) für die Innenwände auf, so ergibt sich bei einer zulässigen Bodenpressung von 200 kN/m^2 - abzüglich der Eigenlast der Bodenplatte von ca. 10 Kn/m^2 - für die maximale ermittelte Wandlast von ca. 140 kN/m eine erforderliche Fundamentbreite von 74cm. Diese Fundamentbreite ist bereits durch die vorhandene 30cm dicke Bodenplatte gegeben, wenn man unter der 24cm dicken Wand die Lastausbreitung unter 45 Grad bis zur Betonunterkante ansetzt (2 x 30 + 24 = 84 cm). Damit sind zusätzliche Streifenfundamente unter den Innenwänden nicht erforderlich.
    Die gleiche Betrachtungsweise liefert für die Außenwände bei bündiger Ausführung der Bodenplatte eine wirksame Breite für das Ersatzfundament von Wandstärke plus Bodenplattenstärke, also 30 + 30 = 60cm. Die Zentrierung erfolgt mittels der vorhandenen oberen Bewehrung. Die aufnehmbare zulässige Wandlast beträgt somit 0,60 x 190 = 114 kN/m. Bis auf eine geringe Länge im Bereich der großen Öffnung der Kelleraußewand sind die vorhandenen Wandlasten gerigner. Somit erübrigt sich auch hier, bis auf den Bereich der Öffnung im Hobbykeller, eine Verstärkung mit Streifenfundamenten unter den Außenwänden.
    ERGEBNIS:
    Die Bemessung der Bodenplatte ist wegen der Annahme zu günstiger Baugrundverhältnisse unzureichend. Ferner wurde in den Bewehrungsplönen gegenüber der statischen Berechnung zu geringen Bewehrungsmengen eingezeichnet. Die Ausführung der Bodenplatte erfolgte gemäße den Vorgaben der Bewehrungspläne (Anmerkung meinerseits : jedoch mit (teilweise) zu hoher Betondicke, 11cm Betonüberdeckung über oberer Bewehung).
    Die zu tiefe Lage der oberen Bewehrung wird durch die größer ausgeführte Plattendicke kompensiert.
    Infolge der zu geringen Bewehrungen ist örtlich mit Rissbildung in der Bodenplatte zu rechnen. Da es sich hierbei um reine Biegerisse handelt, ist die Dichtigkeit der Bodenplatte dennoch über die verbleibende Druckzonenerhöhung gegeben.
    Eine Ertüchtigung der Bodenplatte durch zusätzliche Streifenfundamente unter der Platte ist zur Sicherung der Standsicherheit nicht erforderlich."
     
  12. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "mmmh"

    ich weiß ned was die Uni Karlsruhe da bescheinigen soll ... "etwa" das zu geringes Überbindmaß entgegen der DIN 1051 dann doch wieder in Ordnung ist oder was ? ... die werden sich hüten in die DIN zu greifen (!)
    .
    liegt die Obere Bewehrung wirklich 11cm tiefer ??? ... des iss aber dann schon ein Hammer :mad:
    .
    "ich" wünsch weiterhin viel Glück ... wenn auch die Nerven bald blank liegen dürften.
    .
     
  13. #133 Carden. Mark, 10.10.2005
    Carden. Mark

    Carden. Mark

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    Hallo Tieger,

    geht es denn gar nicht weiter bei Ihren Bau?
     
  14. tiger

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    Hallo Mark, Nein es wird wieder Winter und es geht immer noch nicht weiter.

    Wie bereits hier geschrieben liegt seit Mitte Juni 2005 ja das Gutachten des Gerichtsgutachters aus dem Beweissicherungsverfahrens vor. Nur nochmal zur Erinnerung : Dieses Beweissicherungsverfahren hatte der BU ja selbst im Juli 2004 eingeleitet um mit einem über Gericht bestellten ö.b.v.SV zu belegen, dass meine Vorhaltungen aus meinem privaten Gutachten (was ebenfalls ein ö.b.v.SV schon erstellt hatte) nicht haltbar seien. Leider der ging der Schuss für den BU nach hinten los und es wurden nicht nur alle Mängel bestätigt, es kam noch viel schlimmere Dinge über den Zustand der Bodenplatte und Kanalisation zu tage als vorher bekannt. Seither verschleppt der BU durch ständige Verlängerung der Einspruchsfrist den Abschluss des Beweissicherungsverfahrens.
    Der BU ist wohl der Meinung, dass auch dieser SV - den er selbst über das Beweissicherungsverfahren bestellte :irre !!! - auch den Sachverhalt nicht richtig dokumentierte und beauftragte nun weiterhin privat ein lokales Statikbüro und einen Prof. der UNI Karlsruhe zur weiteren privaten Begutachtungen für ihn. Von dem Statikbüro kam ein Gutachten zu Gericht aus dem 2 neue Beweisfragen für den Gerichtsgutachter abgeleitet wurden :
    1) Wird die zu tiefe Lage der oberen Bewehrung durch die größere Plattendicke kompensiert ?
    2) Kann sich innerhalb der vorhandenen Bodenplatte die Tragwirkung von Streifenfundamenten einstellen ?

    Das Ziel scheint mir dass der BU händeringend mit hohem Einsatz versucht den Gesamtschaden zu drücken.

    Ich muss jetzt hier nochmal ein wenig persönlicher werden ... meine Frau ist durch die ganze Aktion nervlich total am Ende... Seit 3 Monaten nun krank und in Behandlung, sie war im Juni im Krankenhaus und unser kleinster (1 Jahr) war 3 Monate bei meinen Eltern untergebracht. Wir hatten in unserer Wohnung kein Kinderzimmer und schliefen zu 4 im Schlafzimmer. Nun sind wir notgedrungen in ein altes Haus umgezogen, damit die Kinder wenigstens eigene Zimmer bekommen. Für den Umzug hab ich meine 3 Wochen Jahresurlaub investiert. Andere fahren mit Ihrere Familie in Urlaub ....

    Ich verstehe nicht, wieso jemand so eine jungen Familie mit 2 kleinen Kindern zerstören will.
     
  15. #135 T9-Liebhaber, 19.10.2005
    T9-Liebhaber

    T9-Liebhaber Gast

    Gebt nicht auf

    Ich glaube keiner hier kann sich in das reinversetzen, was Ihr gerade durchmacht.
    Ich wünsche euch von Herzen, dass die Sache bald über die Bühne ist und ihr Euer wohlverdientes Haus baun könnt.

    Ich denke wenn es dann soweit ist, wirst du hier im Forum von jedem die nötige Hilfe bekommen um dieses Ziel zu erreichen.

    Alles Gute.
     
  16. #136 BTopferin, 19.10.2005
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    Hallo Tiger

    dein Beitrag hat mich zu tränen gebracht. :( Ich weiß wie schwierig sowas ist. Es ist dein BU Sch--- egal, wer er zerstört. Wichtig für ihn ist nur, dass er von sein Sch--- so billig wie möglich weg kommt und dass er selber so lange wie möglich nichts unternehmen oder bezahlen muß. Und er freut sich über jeder Fristverlängerung.

    Falls es hilft, Du oder deine Frau können mir jeder Zeit anrufen. Ich weiß, dass ich die Bauprobleme gar nicht lösen kann, aber manchmal hilft es (hilft die "Nerven"), wenn man einfach mit einem anderen Bauherr sprechen kann, der (bzw. die) ein schwierige Bauprozess auch erlebt hat.

    Grüßle
    Amy
     
  17. LG

    LG

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    Hallo Tiger,

    ich finde es ehrlich gesagt ziemlich traurig, zu hören wie es Deiner Frau geht.
    Ich hoffe, inzwischen geht es ihr wieder ein bischen besser.
    Ich hoffe für Euch, dass Ihr diese Sache irgendwie durchstehen könnt.
    Alles Gute für Euch

    LG
     
  18. #138 Carden. Mark, 19.10.2005
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    Erschreckend – und leider nur als Warnendes Beispiel zu gebrauchen – aber Ihnen wird dieses sicherlich nicht weiterhelfen. Gute Besserung an Ihre Frau.
     
  19. #139 Carden. Mark, 25.01.2006
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    Hallo Tiger

    Ich fürchte - immer noch nicht Neues?
     
  20. tiger

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    Nach wie vor ....

    Hallo Marc,
    nach wie vor gibt es nichts neues zu vermelden. Die Nachbegutachtung der ergänzenden Fragen des BU im Beweisverfahren sind nach wie vor nicht beantwortet ... die 2 Fragen liegen dem Gerichtsgutachter ja auch nun schon wieder Monate lang vor. Gerade letzte Woche hatte mein Anwalt mal nachgefragt und das hies es "Ende Januar".
    Ich wünschte dieses irrsinnige Beweissicherungsvefahren würde endlich zum Abschluss kommen. Das läuft ja nun auch 19 Monate, Baustop nun fast 21 Monate. :cry Und was hat es gebracht ???
     
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Fotodokumentation der Ausführung meines Kellers

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