Frage Druckfestigkeit Steico flex WLS 036.

Diskutiere Frage Druckfestigkeit Steico flex WLS 036. im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Kann mir jemand sagen, ob die besagte Dämmung "drückbar" ist? Ich habe einen Dachboden, der von innen nachgedämmt werden soll, leider ist dort...

  1. c128

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    Kann mir jemand sagen, ob die besagte Dämmung "drückbar" ist? Ich habe einen Dachboden, der von innen nachgedämmt werden soll, leider ist dort nicht alles ganz gerade (da es aber hauptsächlich Lagerraum bleibt, wollte ich es nicht alles gerade machen dort jetzt). Heist, an manchen Stellen müsste ich die Dämmung ~7mm "zusammendrücken". Jetzt mal unabhängig davon, das die Dämmung in den Bereichen dann natürlich nicht mehr optimal ist von ihrem Dämmwert, ist das technisch möglich (wie bei Glas und Steinwolle), oder ist so Steico flex viel fester in sich?
     
  2. SIL

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    Eine Druckbelastung ist nicht möglich, klemmbar ja , allerdings sind das Längs oder Querseiten , dort gilt bei normalen Gefachabstand ab ca 10 mm Übermass, die Platte in der Fläche um 7 mm zu pressen ist nicht zu empfehlen.
     
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  3. c128

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    Also dann lieber Glaswolle/Steinwolle nehmen? Die andere Lösung wäre halt, die Dämmung überall nur so dick zu dimensionieren, wie an der schmalsten Stelle dann passt?
     
  4. #4 Andreas Teich, 19.02.2024
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    In der Fläche oder seitlich 7mm eindrücken?
    Vom Dämmwert her ists egal.
    Die Platten sind viel stabiler als Glas- und Steinwolle- auch von daher der bessere Hitzeschutz.
    7 mm Eindrücken müßte gut möglich sein- es kommt darauf an, wieviel % die 7 mm von der Gesamtplattenstärke sind
     
  5. #5 SIL, 19.02.2024
    Zuletzt bearbeitet: 19.02.2024
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    Steht doch da Teichi in der Fläche , ich rate davon ab nimm Klemmfilz whatever
     
  6. c128

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    Das wären nur 5cm Platten. Hatte die auch ins Auge genommen, wegen dem besseren Hitzeschutz, gerade in einem Spitzboden sicherlich eine gute Sache. Aber wenn es nicht richtig geht mit dem drücken, habe ich ja nichts von. :-D Oder kann man von den Platten eine "Schicht" relativ einfach abnehmen? Bei Glas/Steinwolle geht sowas ja recht simpel (z.b. eine 10cm Dicke auf 5cm zu "halbieren bei Resten zum "zweckentfremden).
     
  7. #7 hansmeier, 19.02.2024
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    Ich hatte kürzlich eine ganz ähnliche Aufgabenstellung — ich hab‘ Dir ein paar Photos gemacht:

    - Die Platten lassen sich mit geringem bis mäßigem Kraftaufwand erheblich komprimieren (den Namen „Flex“ haben sie zurecht), im Beispiel eine 60er (1. Bild) ohne Mühen um ca. 20 mm (2. Bild). Zu beachten ist, daß sie nach meiner Erfahrung ohnehin eher immer im Übermaß ausgeliefert werden.

    - Durch ihren geschichteten Faserverlauf lassen sich die Platten sehr gut „abschälen“, um stellenweise eine geringere Stärke zu erreichen. Man schafft es nahezu auf 5 mm genau (3. Bild).
    Übrigens auch deutlich leichter als bei Mineralwolle nur punktuell „in der Fläche“, weil die Fasern leichter zu trennen sind.

    Also m. M. n. ideal für Deine Anwendung.

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  8. ps0125

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    Nur weil man mit dem Finger einfach reindrücken kann heißt das nicht, dass man die Dämmung in der Fläche stauchen kann.
    Wenn du da ne Platte drauflegst, gibt das vielleicht ein paar mm nach, wenn du ordentlich Druck aufbringst.
    Wenn die Dämmung z.B. 1cm stärker ist als das Gefach, bringst du die Beplankung niemals sauber anliegend eingebaut.

    Für das Vorhaben von meinem Vorschreiber als Dämmung unter Trockenestrich ist die Dämmung allerdings trotzdem völlig ungeeignet. Die GF-Platten werden dir sehr schnell zerbröseln, falls da wirklich mal jemand drüberlaufen sollte. Für Punktlasten (beim Begehen) ist die Dämmung viel zu weich.
     
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  9. #9 hansmeier, 19.02.2024
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    Habe ich nicht, s. Bild.

    Genau das geht, s. Bild.

    Sind für 60 mm Stärke ca. 20 mm Stauchung, s. Bild, also ein Drittel und nicht „ein paar mm“.

    War es nicht, s. Bild und Text.

    Ist schlicht falsch, wurde genau so von mir in mehreren Anwendungen umgesetzt und wäre mit dem Stauchungsvermögen der Platten — s. Bilder und Text oben — auch völlig unplausibel.

    Du hast mit diesen Platten schon mal gearbeitet, oder?

    Und wo geht‘s hier um „Dämmung unter Trockenestrich“?
     
  10. ps0125

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    Ja du wirst Recht haben, ich kenne mich eigentlich gar nicht aus mit der Materie. Ich schreibe manchmal einfach so was...

    Deine Fotos sehen danach aus. Eine Dämmung auf einer Rohdecke (?) und darauf eine Gipsfaserplatte. Das sieht generell ja mal nach einem guten Anfang für einen Trockenestrich aus.
    Was ist es denn stattdessen geworden?
     
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  11. #11 hansmeier, 19.02.2024
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    Aah -- dieser Blick fürs Detail beeindruckt mich dann schon, wenngleich er im Bereich der Zahlen im vorliegenden Fall doch eher schwach ausgeprägt war und sich leider eine nicht unerhebliche Überinterpretation hinzugesellt: ich habe im Lager einfach eine umherfliegende Gipsfaserplatte auf die Holzfaserplatte geworfen, um mich übrigens genau nicht dem Verdacht auszusetzen, ich hätte dem Effekt im Bild zuliebe nur mit der Fingerspitze auf die Holzfaser gedrückt.

    Aber zurück zu für den Fragesteller hilfreichen Ausführungen: Längere Versuchsreihen zur "Kompressibilität von Holzfaserplatten" habe ich für eine Anwendung machen dürfen, bei der eine Verschalung sehr stramm auf dem (Holzfaser-)Gefach aufliegen mußte, ohne sich unter dessen Druck aufzuwölben. Also m. E. genau das hier gesuchte.
    Das "Abschälen" aus der Holzfaser braucht man bei jedem Trockenbau, bei dem Leitungen in der Wand laufen (weil sie halt eben nicht so kompressibel ist wie Mineralwolle).
     
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  12. #12 Andreas Teich, 20.02.2024
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    Wenn’s um Hitzeschutz geht besser gleich nur die schweren 40 mm dicken, im Naßverfahren hergestellten Holzfaserplatten verwenden.
    Hitzeschutz siehe Ubakus-Rechner- dort sind die hinterlegt- nach Rohdichte bewerten.
     
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