Frage zu durchschnittlichen Heizkosten

Diskutiere Frage zu durchschnittlichen Heizkosten im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, kann mir vielleicht jemand sagen, wie hoch die durchschnittlichen Heizkosten für ein - Niedrigenergiehaus bzw. - energetisch...

  1. Odessa

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    Hallo zusammen,

    kann mir vielleicht jemand sagen, wie hoch die durchschnittlichen Heizkosten für ein
    - Niedrigenergiehaus bzw.
    - energetisch optimiertes Haus
    auf der Grundlage von 130 qm Wohnfläche und Gasheizung sind. Der Hintergrund ist folgender: Ich habe ein 130 qm großes Haus (Altbau) an eine Familie vermietet. Die Mieter behaupten, die Heizkosten (ca. 149€/ Monat)wären zu hoch, weil das Haus nicht gedämmt ist.

    LG
    Odessa
     
  2. Julius

    Julius

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    Nein.

    Und:
    Schon der Ansatzpunkt ist falsch!

    Denn wenn man nen ungedämmten Altbau mietet, dann ist regelmäßig mit etwas höheren Heizkosten als im Neubau/erergetisch sanierte Altbau zu rechnen. U.a. dafür zahlt man ja ne geringere Grundmiete.

    Aber 150,-/Monat ist doch kein sonderlich hoher Wert.

    Fazit: Mieter hat das falsche Haus angemietet. Ist nicht Dein Problem.


    "Niedrigenergiehaus" ist übrigens ein Begriff ohne konkrete Aussagekraft. Heute könnte man es mit "so schlecht, daß es derzeit gerade noch gebaut werden darf" übersetzen...
     
  3. #3 Baldbauherr, 31.01.2011
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    Hallo.

    Es gibt auch KFW40-Häuser mit Wärmepumpe und höheren Heizkosten....
    Da nutzt Dir der Durchschnitt nicht wirklich was :)

    Hast du einen Energieausweis für Dein Haus?
    149.-€/mtl. sehe ich für einen Altbau eher als gering bzw. normal.

    Du kannst ja dem Mieter anbieten, Dein Haus für 20.000 € zu dämmen und ihn mit 11% davon mit Erhöhung der Kaltjahresmiete zu beteiligen.

    Was hätte der Mieter denn gerne? Weniger Heizkosten oder weniger Kaltmiete oder etwa doch, dass du das Haus dämmst?

    Gruß
     
  4. Julius

    Julius

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    Na, bestimmt ne kostenlose Dämmung in Verbindung mit Senkung der Grundmiete... :D
     
  5. #5 rheinpilot, 01.02.2011
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    Hallo, Odessa.

    So weit ich mich erinnere, hat der Mieterbund im letzten Jahr die Nebenkostenabrechnungen ausgewertet und es ergab etwa 1 € pro Monat und m². Soweit ist dann die Summe im Rahmen.
    Wie sind die " 149 € " monatlich entstanden ? Hat der örtliche Gasversorger diese Summe jetzt bei der Neuanmeldung geschätzt ? Oder sind die 149 € das Ergebnis langjähriger Beheizung ?


    Liebe Grüße

    Rheinpilot
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Das behaupten momentan so ziemlich alle Mieter, und glaube mir, das wird in der Zukunft noch heftiger. Nebenbei bemerkt, gestern ging der Ölpreis (Brent) erstmalig wieder über 100,- USD/barrel.

    Wenn ich einen Altbau anmiete, dann muss ich davon ausgehen, dass die Heizkosten höher sind als in einem Neubau, dafür zahle ich ja weniger Grundmiete. Ist beim Hauskauf doch ähnlich, da kostet mich ein Altbau auch weniger als ein vergleichbarer Neubau.

    Fakt ist, das Haus bzw. dessen Bewohner "verbrauchen" die Energie damit die gewünschten Raumtemperaturen erreicht werden. Man kann zwar immer ein bischen optimieren, aber dadurch wird aus einem Altbau halt kein Neubau. Die Preissteigerung bei den Energiekosten kann man damit kaum kompensieren.

    Du hast zumindest den Vorteil, dass der Gasversorger anscheinend direkt mit den Mietern abrechnet. In vielen Mehrfamilienhäusern ist momentan der Teufel los, weil allen Mieter Heizkostennachzahlungen in´s Haus stehen, und jeder sucht jetzt die Schuld beim Anderen.

    Letztendlich kann der Mieter doch frei entscheiden, ob er in einem (günstigeren) Altbau mit höheren Heizkosten, oder in einem Neubau mit höherer Grundmiete und dafür geringeren Heizkosten wohnen möchte. Als Hauseigentümer ist das nicht so einfach, denn da kann man nicht so einfach "umziehen".

    Ich würde an Deiner Stelle über eine Sanierung des Objekts nachdenken. Das hilft beiden, Eigentümer und Mieter. Der Eigentümer denkt dabei an den Werterhalt seiner Immobilie, der Mieter an eine attraktivere Wohnung (geringere Heizkosten inklusive).
    Die dafür aufzuwendenden Kosten kann man zum Teil auf die Grundmiete umlegen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass der Mieter die Backen aufblasen wird, wenn er mal Zahlen hört, denn bei einem EFH macht sich das für den Mieter schon ganz heftig bemerkbar.

    Eine Fassadendämmung kostet Dich mal locker 100,- €/m2. Da kommt schon einiges zusammen. Fenster, Dachdämmung, je nach Zustand des Gebäudes hat man da ruckzuck mehrere Baustellen die richtig in´s Geld gehen. Davon 11% auf die jährliche Kaltmiete umgelegt, da wird Dein Mieter keine Freudensprünge machen, denn für ihn rechnet sich das bei bisher 150,- € Heizkosten/Monat sicherlich nicht.

    Gruß
    Ralf
     
  7. Julius

    Julius

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    Genau!
    Rechne das mal grob durch und dann frage die Mieter, wie sie dazu stehen würden, für xxx EUR mehr Miete im Monat das Haus energetisch saniert zu bekommen...

    Ich wette, sie zahlen dann lieber die momentanen Heizkosten weiter.
     
  8. #8 ReihenhausMax, 01.02.2011
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    Am besten den nächsten Mietern einen Energieausweis in die Hand drücken,
    dann herrscht von Anfang an Klarheit, soweit das halt im Rahmen der nutzerabhängigen
    Schwankungsbreite und Temperaturverläufe von Jahr zu Jahr geht (und der Modellfehler bei bedarfsorientiertem Ausweis).
     
  9. Odessa

    Odessa

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    So isses. Die Familie wird immer größer, während das Geld immer weniger wird.

    Ich habe einen Bedarfsausweis. Die Werte sind aber passabel. Allerdings habe ich im gesamten Haus neue Doppelglasfenster einbauen lassen.

    Die Familie wohnt schon seit ca. 13 Jahren in dem Haus. Die 149€ entsprechen dem Durchschnittsverbrauch. Der Gasversorger rechnet direkt mit den Mietern ab.
     
  10. Julius

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    Na, dann kannst Du Dich beruhigt zurücklehnen.
     
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