Fragen zu möglicher Außenwand EFH

Wenn Du schon mit Kosten von 350 - 400 k€ rechnest, dann sollte der Weg zu einem freien Planer nicht das Problem sein.

Dafür bekommst Du aber von Anfang an das, was Du willst. Und musst nur streichen, was das Budget sprengt.

 

Mit etwas speziellen Anforderungen ist man bei freien Planern (Architekt, Bauing.) besser aufgehoben als bei den üblichen Schlüsselfertiganbietern. Das kostet zwar Geld, bis ein Entwurf steht, allerdings hast Du jemanden, der nur Dir verpflichtet ist.

Dann kann man sich dann immer noch einen Generalunternehmer suchen, der auf der Basis der Gebäude- und Tragwerksplanung sowie einer möglichst detaillierten Bau- und Leistungsbeschreibung einen Vertrag zum Festpreis macht. Oder halt "altdeutsch" mit LV und Einzelvergabe.

Und nicht das Baugrundgutachten vergessen! Je eher, desto besser.

 

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Lärm und Lärm nicht das gleiche ist. Und ich bin aus einer DG-Wohnung mit "Pappwänden", hohes Verkehrsaufkommen, Kinder im Haus, in die direkte Einflugschneise des Düsseldorfer Flughafens gezogen (3800ft - etwas mehr als 1000m), bis zu 45 Slots/h

Ich weiß daher aber, wovon ich rede.

Und ein Wohngebiet (auch die Einfahrt dazu) als erhöhtes Verkehrsaufkommen zu bezeichen halte ich für sachlich einfach falsch.

Allerdings halte ich auch die Steinauswahl als Laie für falsch. Das mögen aber Fachleute besser beurteilen.

Schade, dass auf die anderen Dinge wie die Heizung nicht eingegangen wurde. Selektives lesen ist immer schlecht.

 

Verkäufer müssen verkaufen, das ist ihr Job. Ist das Haus verkauft dann wird er Dich nie wieder sehen, das wissen auch die Verkäufer, und daher liegt der Schwerpunkt nicht auf einer langfristigen Geschäftsbeziehung sondern es geht primär um Umsatz und Gewinn. Da nimmt man es mit der Wahrheit nicht immer so genau, Hauptsache verkauft. Zudem sind diese Verkäufer in den allermeisten Fällen gar nicht qualifiziert um solche technischen Details bewerten zu können.

Wenn es um Schalldämmung geht dann sollte man auch den Frequenzbereich beachten. Ich hatte das oben schon erwähnt. Das Schalldämm-Maß gibt dazu nur bedingt Auskunft. Man muss wissen, dass sich die Schalldämmung über die Frequenz betrachtet verändert, und man sollte natürlich darauf achten, dass diese in dem für Deinen Anwendungsfall "Sprache" (eher niedrige Frequenzen) relevanten Frequenzbereich eine ordentliche Schalldämmung aufweist. Gerade bei mehrschaligen Aufbauten ist das wichtig da der Verlauf der Dämmung nicht linear ist.

 

Das machst Du aber gerade nicht.
Du bist in diesem Fall der Fachbereich, nicht der durchführende.
Du brauchst also jemanden, der deine Anforderungen in einem Pflichtenheft zusammenfasst - der fehlt dir momentan.

In deinem Fall bist Du jetzt bei einer externe Beratungsfirma, die dir alles verspricht und dir alles verkaufen wird was Du haben möchtest (bzw. was Dir glauben gemacht wird dass Du bekommst).

Es fehlt dir also oben genannte Person, die deine Interessen vertritt (also definitiv nicht bei der Baufirma oder einer angebundenen Firma tätig ist) und für dich das Pflichtenheft entwirft um anschließend den passenden Anbieter zu finden. Durch das Pflichtenheft ist es dann auch möglich, zwischen den Anbiertern zu vergleichen, diese Möglichkeit hast Du momentan nicht. Außerdem wird Sie dich bei der Kommunikation mit dem Anbierter unterstützen und das Vorgehen überwachen.

 

Wenn er sich in dieser Phase noch keine Gedanken über die Heizung gemacht hat ist das doch OK. Er hat bisher nur ein Grundstück, mehr nicht. Jetzt muss er sich erst einmal klar darüber werden, was er damit überhaupt anfangen möchte, dann kommt die Frage nach der Heizung von ganz alleine.

 

warum nicht erstmal eine heizung suchen, dann ein grundstück
besorgen. das wäre mal eine neue herangehensweise....

 

Ja, du Held. Grundstück steht doch fest, und was nützt es, ein Haus hermetisch gegen Lärm von außen zu schützen, aber die Lärmquelle im Haus zu haben? Gerade WPs neigen doch zu dauerhaften tiefen Schwingungen ala XXXL Kühlschrank. Kann man natürlich was gegen machen. Und auch hier wieder... Lärm ist =/ Lärm.

Aber eigentlich muss ich dir das nicht erklären, oder?

Wieder die Sache mit dem selektiven lesen.

 

Lach nicht, das hatte ich wirklich mal so ähnlich.

Unsere Kammer macht seuit Jahren einen Stand auf einer grossen Verbrauchermesse mit Baubereich, den Kammermitglieder besetzen. In der gleichen Halle ist immer ein Systemvertriebler von Heizanlagen von Gas bis WP mit vielen gut geschulten jung-dynamischen Verkäufern vertreten.

Vor einigen Jahren kurz vor Ende des Messetages, wir waren schon zum gemütlichen Teil des Tages übergegangen, kam ein Ehepaar deutlich jenseits der 40 (also nicht ganz lebensunerfahren) auf den Stand und sagte folgenden Text:

. Im ersten dachten wir einhellig, das sei ein Scherz. Nein! Die meinten das Ernst!

Das gab dann ein etwas längeres Beratunsggespräch zum einen zur Funktion von Architekten, zum anderen aber auch zum sinnvollen Planungsablauf.

Also immer an Toyota denken

 

Jeder Wärmeerzeuger verursacht Lärm, das kriegt man aber auf jeden Fall in den Griff. Nachdem bisher nur das Grundstück bekannt ist, soll der TE sich erst einmal ein paar grundsätzliche Gedanken machen, ob das Haus rund, eckig, hoch, niedrig, mit oder ohne Keller usw. usw. Die Bauweise ist sicherlich auch schon ein Thema. Wenn dann dieses Grundgerüst steht, kann man in die Details gehen. Wenn wir jetzt schon anfangen alle Details auszukramen dann blickt er gegen Ende des threads gar nicht mehr durch.

 

Dann nimm Deinen Wunschkatalog, Infos zum Grundstück, suche Dir mal einen Planer, kommuniziere EINDEUTIG was Du möchtest, inkl. Budgetvorstellung, und dann soll der sich dazu äußern, was er wie für Dich tun kann.
Wichtig ist die Kommunikation, so dass der Planer auch weiß, was Du möchtest und er nicht anfängt Luftschlösser zu planen. Auch beim budget auf jeden Fall Tacheles reden und nicht, "ja, das könnte schon passen", und sich später ärgern weil es teurer wird als gedacht.
Ich bin der Meinung, dass die meisten Probleme durch Missverständnisse oder mangelhafte Kommunikation entstehen, und später kann man Fehler kaum noch kompensieren. Deswegen Klartext was Eure Wünsche und Vorstellungen betrifft. Ach ja, und nicht mit irgendwelchen selbstgemalten Plänen ankommen die dem Planer keine Optionen mehr lassen. Wenn Du jemanden suchst der Deinen Plan kopiert dann kriegst Du das für 20Ct. im nächsten Copy-Shop.

Referenzen sind immer mit Vorsicht zu genießen, aber sie können hilfreich sein, wenn man einmal mit den ehemaligen Bauherren darüber reden kann, wie so alles abgelaufen ist. Ob Dir das "Referenzhaus" gefällt ist zweitrangig, denn der Planer soll ja DEIN Haus bauen und nicht das Referenzhaus kopieren.

 

Das ist ja verständlich.

Aber: Viele große Firmen haben eben ihre Standard-katalog-Grundrisse, die in vielen Fällen auch recht gut funktionieren (rein technisch, vom normalen Alltagsablauf her). Wohnen, Küche, Essen und Gäste - Bad im EG, Kinder, Eltern, Privatbad im OG. Meistens das selbe nur mit leicht variierenden Ausformungen.

Natürlich (!!!) kann so eine Firma schlechterdings nicht auf individuelle Umstände eingehen: Das Grundstück. Das kennen sie gar nicht. Wie könnte ein Kataloggrundriss auf die Topographie eingehen (Hang? Wald? Umfeld?...) Diese Pläne entstehen quasi auf der grünen Wiese, welche zudem eben ist und (zumeist) eine Erschließung von Norden aufweist.

Nun kommt ein BH mit "Sonderwünschen", hat die Erschließung im Osten, einen Hang nach Süden, eine stark befahrene Straße im Westen...was auch immer. Darauf müßte der Entwerfer natürlich reagieren. Bei vielen Häusleverkäufern wird dann der Weg von Osten an die Haustür im Norden herangeführt (bei uns um die Ecke ist die Straße gar im Süden und die armen Käufer der Häuser laufen nun einmal ums Haus herum um von Norden den Standardgrundriss erschließen zu können...), der Hang wird eben etwas aufgeschüttet und die Straße im Westen...naja...ausgeblendet.

Die Verkäufer verdienen kein Geld für schöne Entwürfe, sondern mit dem (möglichst schnelle und reibungslosen) Verkauf eines Hauses. Dafür bekommen sie die Provision X%. Sind dazu 5 Entwürfe notwendig bekommen sie immernoch X%. Und sehr vielen fehlt jedwede Ausbildung/ Qualifikation/ Talent zum Entwerfen. Deren Talent findet sich zumeist im "Verkaufen". Ein Autoverkäufer kann ja einen Wagen auch nicht konstruieren/ optimieren/ oder gar tunen...er will das Teil an den Mann bringen.

Sollte das Projekt abwicklungstechnisch aus einer Hand kommen, dann wäre wohl eine Option den Entwurf bis zum Bauantrag vom Architekten machen zu lassen und dann mit diesem fertigen und stimmigen Entwurf in die Angebotsphase bei den GUs einzuschwenken.

 

Bei der dezentralen KWL ist das Betriebsgeräusch das Problem, nicht der Schall von draussen.

Mal ne Frage für Dummies - breiten sich Geräusche im Gebäude nicht über das Rohrsystem einer KWL aus?!

 

Hängt davon ab wie das Rohrsystem geplant wurde und ob bzw. wo Schalldämpfer zum Einsatz kommen.

 

Ne bei dezentralen KWL ist beides. Geräusche von außen und die Betriebsgeräusche. Des Loch durch die Wand ist auch gleich eine Schallbrücke.

Zu zentralen KWL. Kommt drauf an wie auf gebaut. Ich persönlich finde die FlexRohre und sternförmige Verteilung gut. Zwischen dem Verteiler und dem Gerät sitzt noch ein Schalldämpfer. Wenn richtig gemacht, dann hörst du nix, außer vielleicht auf max Stufe.

 

Also ich habe mir die dezentrale KWl des Herstellers bekanntlich-egal bei einem Bekannten meines Architekten angehört. Verbaut sind dabei RC2/Schallschutzklasse IV - Fenster - also recht ordentlich. Ich hatte nicht das Gefühl, dass Schall über den Lüfter reinkam.