Fragen zu Wärmepumpen

Diskutiere Fragen zu Wärmepumpen im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Ich bitte um Nachsicht, ich habe meinen Beitrag ohne vorherige Rechtschreibprüfung aus Versehen abgesendet. man gewährt mir nicht die Möglichkeit...

  1. joegeh

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    Hast du dich wieder versöhnt mit dem Forum? :)
     
  2. DK_Net

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    Jetzt muss ich aber doch noch mal einen Kommentar zu den eigenartigen Aussagen zum Thema Heizstab bringen.

    Eine Luftwärmepumpe wird nicht besser, wenn der Hersteller keinen Heizstab mit ausliefert. Eine gut dimensionierte Luft-Wasser-WP sollte einen Heizstab haben, denn bei sehr tiefen Temperaturen geht einfach nichts mehr. Und wenn der Heizstab nur einige Tage pro Jahr tätig wird, stimmen die Heizkosten immer noch.

    Was macht den die hier beschriebene WP ohne Heizstab bei Temperaturen um die minus 20 Grad - Antwort: gar nichts. Der Besitzer wird schon bald frieren. Wann der Heizstab einsetzt, ist Sache der WP-Regelung. Bei mir springt er bei ca. minus 8 Grad an, allerdings erst, wenn ich die Sicherungen dafür einschalte. Im letzten warmen Winter (1. Heizsaison) war das nicht erforderlich.

    Also keine Panik vor dem Heizstab. Er hat selten etwas zu tun, gibt aber dem Betrieber die Sicherheit, nie frieren zu müssen.
     
  3. marty

    marty

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    Hallo DK_net,

    stimmt bei -20°C ist es mit der Heizerei vorbei. Aber bei -8 °C arbeitet die mod. Wärmepumpe, zwar mit schlechter Arbeitszahl, aber immer noch wirtschaftlicher als das Heizschwert. Und weil ich so neugierig bin habe ich mir bei wetteronline.de den Rückblick auf die Tiefsttemperaturen Münchens im Januar und Februar der letzten 5 Jahre angeguckt und da hatten wir kältestens mal -14°. Natürlich kann keiner solche Temperaturen garantieren, aber sollte man es ohne Heizschwert riskieren, kann man einen -20°C Tag innerhalb von 5 Jahren sicher gut überstehen - sonst hilft halt nur nachrüsten.

    Herzliche Grüße
    Martina
     
  4. DK_Net

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    Das Problem bei Luft-WPs ist, dass sie am wenigsten leisten, wenn man sie am meisten braucht. Ungünstig wäre es, deshalb eine Nummer größer zu dimensionieren, nur um evtl. 3 sehr kalte Tage / Jahr abzudecken. Die Strategie ist also: lieber knapp dimensionieren und ein Heizstab dazu.

    Die modulierenden WPs können im Gegensatz zu Normal-WPs mit verschiedenen Leiastungsstufen arbeiten. Eine Überdimensionierung würde sich hier im Vebrauch nicht so negativ auswirken, aber ein größeres Gerät kostet nun mal auch mehr.

    Um ganz sicher zu gehen, dass dieser nicht unkontrolliert arbeitet, kann der Laie einfach die Sicherungen dafür rausschrauben. Ein Heizstab kostet nicht viel und gibt Sicherheit.

    Das Estrichaufheizen durch eine WP ohne Heizstabunterstützung ist in den meisten Fällen problematisch, weil hierfür eine höhere Heizleistung benötigt wird.
     
  5. joegeh

    joegeh

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    Hallo DKnet,

    es ist schon in Ordnung mit deiner WP mit Heizstab die funktioniert schon ganz gut und so lange du weißt welche Sicherung du rausschrauben musst passt es ja.;)


    Beste Grüsse

    Josef
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Genau so isses. Man sollte sich die Temperaturaufzeichnungen für den Wohnort anschauen. Dann wird man schnell feststellen, daß Außentemperaturen unter beispielsweise -10°C eher selten sind, meist auch nur während der Nacht.

    Für meinen Fall wären dies Stromkosten für den Heizstab von etwa 30,- bis 50,- € pro Jahr, und wir wohnen in einer kälteren Ecke in DE.

    Ich habe deshalb meine komplette WP Planung über den Haufen geworfen und nochmals neu gerechnet. Man lässt sich eben zu schnell von Herstellerarngaben wie "bis -20°C geeignet" täuschen, und vergißt dabei selbst nachzudenken.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #27 denkedran, 05.09.2007
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  8. DK_Net

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    "Wärmepumpe, zwar mit schlechter Arbeitszahl, aber immer noch wirtschaftlicher als das Heizschwert." wurde hier gepostet.

    Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Oft wird vergessen zu erwähnen, dass die WP bei tiefen Temp. nicht die volle Heizlast bringt. Je nach dem, wie man dimensioniert hat muss der Heizstab evtl. mithelfen, die aktuelle Heizlast
    aufzubringen. Die angegebenen Nennleistung bezieht sich meistens auf 2 Grad Aussentemp. und 35 Grad Vorlauf.

    Ich habe leider noch keine Erfahrungen mit wirklich tiefen Temp. , weil ich meine WP erst seit Okt 2006 betreibe.
     
  9. #29 denkedran, 06.09.2007
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    Auch modulierende WP besitzen bei niederigen Außentemperaturen, also tiefen Lufttemperaturen genauso schlechte Arbeitszahlen bzw. Leistungswerte.
    Wann der Heizstab zugeschaltet hängt vom Wärmenutzungssystem, also der ausgelegten Fußbodenheizung, den Wärmebedarf und von der Leistungsgröße der WP bei L2W35 ab.

    Das wurde doch schon hinreichend dargelegt.
    Der wirtschaftslichste Betrieb wird mit den Gradtagszahlen ausgelegt. http://www.dwd.de/de/wir/Geschaeftsfelder/KlimaUmwelt/Leistungen/Statistiken/GTZ.html
     
  10. joegeh

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    Du wiederholst dich....
    Es hat bisher niemand etwas anderes behauptet.... das du keine Heliotherm WP magst hast du ja schon im HTD desöfteren kundgetan ;-)
    Zu teuer und werden nicht von dir vertrieben...... ;-)

    Gruß Josef
     
  11. #31 denkedran, 06.09.2007
    denkedran

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    Es geht doch hier nicht um ein Produkt eines Herstellers , sondern um die allgemeinen Anwendungsmöglichkeiten von Luft Wasser WP.
    Es liegt ja im Ermessen des Betreibers, vieviel Geld er für seine Anlage ausgeben möchte.


    Eine Info Vom 27 bis 30.9.07 findet in Augsburg die www.renexpo.de statt

    Gruß Denkedran
     
  12. joegeh

    joegeh

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    Stimmt, das sehe ich auch so...
    Vielleicht schaue ich auch mal nach Augsburg.

    Gruß Josef
     
  13. tina

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    Hallo Ralf,
    ich wohne zwar in Thüringen, habe aber eben die Ablehnung unserer Tiefenbohrung bekommen.
    Mit welchen Argumenten hast du nach der Ablehnung doch noch die Genehmigung bekommen?
    Herzlichen Dank für einen kleinen Tip,
    beste Grüße
    Tina
     
  14. #34 planfix, 04.11.2007
    planfix

    planfix Gast

    hallo tina,
    vielleicht ist die direktverdampfung dann noch eine alternative.
    die erdkollektoren sind genhemigungsfrei.
    wenn das haus der EnEV entspricht oder besser ist, reicht eine kollektorfläche die etwas größer ist als die wohnfläche. haus und WP sollten aufeinader abgestimmt werden. du sparts die teure tiefenbohrung, benötigst aber enen die kollektorfläche im garten. hier hab ich mal die verschiedenen systeme beschrieben
     
  15. #35 abrosda, 05.11.2007
    abrosda

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    ...um mal ein Beispiel von meinem Haus mit WP zu geben:
    126m² Wohnfläche
    180m² Kollektorfläche (mit Propan)

    Verbrauch nach ENev: 96Kw/m² (das hat der WP Bauer aber noch mal nachgerechnet). Betrieb mit Fussbodenheizung, Verlegeabstand am Rand 5cm zur "Innenseite" des Hauses 10cm.

    Resultat: Vorlauftemperatur von 24-25Grad reicht um die Hütte warm zu halten. Kein Speicher für die WP. Die Kollektorfläche hätte auch noch etwas verkleinert werden können, aber der Garten ist groß genug. Und die Kollektoren liegen satt im Grundwasser (in 2m Tiefe), ist normalerweise aber nicht nötig.

    Das ausbuddeln und zuschütten mit gleichzeitiger Verlegung einer Regenwasserversickerung und Niveauausgleich im Garten hat mich 700Euro gekostet... Wenn man vorher genau weiß wie der Garten hinterher aussehen soll kann man hier -im Prinzip- sparen. Bei 1,2m Tiefe wie ursprünglich vorgeschlagen, hätten wir ca. 130Euro sparen können :-).
     
  16. #36 planfix, 05.11.2007
    planfix

    planfix Gast

    und auch nicht ohne genehmigung zulässig! siehe din 8901
    die kollektoren im grundwasser machen die anlage aber sicherlich sehr wirtschaftlich.
    propan ist auch nicht überall einsetzbar, da kompressoren dann kein estheröl mehr vertragen. aufstellung der WP mit propan mit zwangslüftung oder im außenbereich mit ölauffangwanne ist auch nicht immer so toll.
     
  17. #37 abrosda, 06.11.2007
    abrosda

    abrosda

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    >und auch nicht ohne genehmigung zulässig! siehe din 8901

    ...ups... wobei die Gemeinde bei uns vieles ziemlich locker sieht...und 'angezeigt' ist/war das Vorhaben bei der Gemeinde...
     
  18. Julius

    Julius

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    Naja, wenn bei 2m Grundwasserstand das Niederschlagswasser versickert wird, dürfte die Brühe sowieso dreckig genug sein...
     
  19. #39 abrosda, 07.11.2007
    abrosda

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    Es geht, das Wasser ist relativ klar, trinken würd ich es aber nicht... Wir haben
    a) ein Industriegebiet "hinter" dem Haus und
    b) auf der anderen Seite eine riesige Baumschule...

    Und jeder(!) muss hier eine Regenwasserversickerung haben
     
  20. SilkeE

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    Hallo

    kennt einer die Wärmepumpen von OCHSNER?
     
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