Fragen zum Energieberater - was brauchen wir wirklich?

Diskutiere Fragen zum Energieberater - was brauchen wir wirklich? im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Danke für Ihre Antworten. Es haben sich nun noch folgende Fragen ergeben: 1.) Der Energieberater hat uns zwei Angebote gemacht:...

  1. #1 summer82, 19.05.2017
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    Danke für Ihre Antworten.

    Es haben sich nun noch folgende Fragen ergeben:

    1.) Der Energieberater hat uns zwei Angebote gemacht:

    VOR-ORT-Beratung

    - 1x Sichten und Auswerten der bereitgestellten Unterlagen wie: Baugesuch, Arbeitspläne, Wohn- und Nutzflächenberechnungen, Heizungsunterlagen, vorhandene Rechnungen, Sanierungs- und Umbaumaßnahmen
    - 1x Bestandsaufnahme
    - 1x Istzustand des Gebäudes mit Erarbeiten von Maßnahmenvorschlägen, zu erwartende Kosten für Maßnahmen, geschätzte Energieeinsparung, öffentliche Fördermöglichkeiten, erstellen des Beratungsberichtes mit Präsentation der Ergebnisse, Anfertigen eines gebundenen Beratungsberichtes
    - Honorar Vor-Ort-Beratung für WEG, ohne BAFA Zuschuss
    2.000,00 €
    BAFA – eventueller Zuschuss für Vor-Ort-Beratung
    800,00 €
    Honorar Vor - Ort - Beratung, brutto
    1.200,00 €

    und dann noch ein Angebot über Baubegleitung, KfW- Programm 151 im Wert von 10.000,00 € (ohne Förderung)

    Nun meine Frage dazu:
    Wir wissen bereits genau welche Sanierungsmaßnahmen wir durchführen werden. Wir haben auch schon Angebote vorliegen.

    Wir werden sanieren:
    - Fenster (ca. 10.000 EUR)
    - Heizung (komplett neue Zentralheizung, Pellets, inkl. Rohre + Heizkörper sowie Schornsteinsanierung) ca. 25.000 EUR
    - Elektrik komplett ca. 10.000 EUR

    Förderfähig ist nach meinem Kenntnisstand in unserem Fall nur die Heizung.

    Mir erscheint es daher überflüssig, die teuren Leistungen des Energieberaters in Anspruch zu nehmen, die wir eigentlich nicht benötigen. Wir würden ihn ja lediglich benötigen, um den fachgerechten Einbau der Heizungsanlage zu bestätigen. Oder sehe ich das falsch?

    Können wir dennoch eine Förderung erhalten und wenn ja, wie wäre dazu der genaue Ablauf?

    Oder müssen wir das komplette Angebot des Energieberaters "buchen" um Förderung zu erhalten?
     
  2. #2 simon84, 19.05.2017
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    Fenster und Heizung sind förderfähig, sowie Elektrikanteile für Heizung (z.B. Stromkreis für Heizung, Temperaturfühler usw.)
     
  3. #3 summer82, 01.06.2017
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    Aber was sollte an Leistungen vom Energieberater geboten werden? Was muss nach KFW gemacht werden (und was darf es kosten) und was nicht?
     
  4. #4 simon84, 01.06.2017
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    Wenn du mal von 37.000 EUR ausgehst (Heizung, Fenster, 2000 vom Elektro), gibt dir die KfW 3700 dazu. Das kannst du dir ja ueberlegen ob es dir wert ist oder nicht.

    Baubegleitung ist sehr sinnvoll und wichtig, aber muss ja nicht unbedingt der Energieberater sein.
    Finde den Preis aufs erste relativ hoch, aber man weiss ja nicht was genau und auf welcher Basis angeboten wurde.
     
  5. #5 msfox30, 01.06.2017
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    Für die BAFA braucht man eigentlich keinen Energieberater. Wichtig ist, dass der Antrag VOR Beauftragung gestellt.
    Für den BAFA - Antrag hatten wir aber dann doch einen Energieberater (Fördergeldservice) für ca. 150€. Wir wollte nur sicher stellen, dass vor Beauftragung der Leistung bei der BAFA auch alles eingereicht ist.
     
  6. #6 DanielEnergy, 16.06.2017
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    Frag Deinen Energieberater doch selbst, wo Du Einsparungen vornehmen kannst und was die Baubegleitung alles beinhaltet.
     
  7. arch

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    Kenne mich mit Energieberatern kaum aus würde aber gerne mehr erfahren: für 37 000 Bauen und für 10 000 begeleiten? Was ist da alles dabei?
     
  8. #8 petra345, 17.06.2017
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    "für 37 000 Bauen und für 10 000 begleiten?" ist irgendwie ein Mißverhältnis zumal nicht festgelegt ist, was dafür geboten und geleistet wird.

    Unabhängig vom "Energieberater" haftet der Handwerker für den Erfolg seiner Arbeit.

    Vielleicht kommt der jede Woche mal für eine Stunde auf die Baustelle.
    Oder er berechnet für jeden Besuch 100 € und kommt ständig vorbei, weil er nichts zu tun hat.

    Also mir scheint das ein schräger Vogel zu sein, den ich mir vom Hals halten würde.
     
  9. #9 Leser112, 17.06.2017
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    Ich kritisiere diese "Zunft" seit Jahren, deren wesentliche Daseinserechtigung in der Ausfüllung von theoretischen Formularen zu bestehen scheint.
    Eine Haftung für den wirtschaftlichen Erfolg von empfohlenen Maßnahmen wird nicht übernommen, daher eigentlich wertlos.
     
  10. #10 Imotheb, 30.08.2017
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    hallo,

    es gibt ein KfW Programm, dass die KfW begleitung durch den Energieberater zur Hälfte übernimmt (bis 8.000€, also max. 4.000 €). Nummer weiß ich gerade nicht mehr genau, sollte der E-Berater aber auch wissen und von sich aus nennen.
    Die 10.000€ für die Begleitung sind in meinen Augen aber sehr hoch. Wir haben auch vor kurzem mit KfW Saniert, Heizung, Fenster und Dämmputz. Wir zahlen ca. 2.400€ abzüglich des KfW Anteils. Da sind neben den Anträgen und der Begleitung bei der Planung durch unseren Architekten 4 Vort Ort Kontrollen sowie die Abnahmen mit drinnen.
     
  11. #11 DanielEnergy, 02.02.2018
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    Wenn Du selber schon genau "weißt" was Du brauchst, dann spanne den Energieberater nur für Deine Einzelmaßnahmen ein. Ohne Beratung. Überdenke mal noch ob Du wirklich die Fenster tauschst und die Wände nicht dämmen willst. Dämmen ist häufig die günstigere und effektivere Maßnahme im direkten Vergleich. Hängt natürlich vom Einzelfall ab. Meistens machen bei alten Häusern nur beide Maßnahmen zusammen wirklich Sinn. Ein ungedämmtes 50er Jahre Haus, das ist wie wenn Du im Winter im T-Shirt draussen stehst. Dazu kommt noch, dass Du eine deutlich kleiner dimensionierte Heizung verbauen kannst, weil Du weniger heizen mußt.
     
  12. #12 petra345, 02.02.2018
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    Die "Energieberater" sind so überflüssig wie ein Kropf.
    Meine Tochter hat sich beraten lassen. Der Prophet gilt eben nichts im eigenen Land.

    Der hat doch glatt ein 25 °-Dach mit Stielen unter der Firstpfette als Kehlbalkendach erkannt.
    Ansonsten waren es platte Sprüche wie sie in jeder Ilustrierten zu finden sind. Aber kostet eben.
     
  13. #13 DanielEnergy, 02.02.2018
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    Ihr Beitrag ist zwar weder sachlich noch inhaltlich korrekt, dennoch ist Ihr Groll sogar nachvollziehbar. Es gibt viele unfähige und nicht oder schlecht ausgebildetete Energieberater. Erst seit einigen Jahren sind Fortbildungen von mehreren hundert Stunden verpflichtend und die Qualität der Beratungen wird mit Sicherheit steigen. Ich kenne absolut niemanden der mit seiner Beratung zufrieden war (was übrigens ein Grund für mich diesen Berufsweg einzuschlagen und es besser machen zu wollen). Weder wurden sie über Alternativen aufgeklärt, verschiedene Varianten, noch wusste der "Berater" ob und mit wieviel Zuschuß etc. zu rechnen ist. Kurzum: Katastrophe total. Im besten Fall haben sie heute wenigstens ein vernünftiges und energieeffizientes Haus.
     
  14. VDEler

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    hat zwar nicht direkt mit der Eingangsfrage "was gebraucht wird" zu tun,
    aber könnt ihr mal eben meine Überschlagsrechung (<- ausm Kopf) der Energieberaterkosten prüfen?

    45.000.-€ Gesamtkosten
    davon KG 400: 35.000.-€
    - für alle Maßnahmen Planung, Vergabe Überwachung durch Arch/ Ing. ca. 8 - 10´€
    - nur TGA + ET durch Fachplaner ~ genauso teuer
    - nur Lph 8, § 56 auf Heizung ~ 2000.-€
    - alternatuv BQÜ/ Baubegleitung nach Stundenhonrar
    bei Nichtakademikern 3 x 6 h = 810.- - 1170.-€ zzgl. Unterlagen
    bei Arch/ Ing. 1350,00 € - 1530.- €
    jeweils zzgl. Steuer zzgl. ggf. Puffer

    Solange wir nicht wissen, was der Energieberater exakt angeboten hat, müsste wenn ich da keinen Fehler drin hab´, noch die Unschuldsvermutung gelten.
     
  15. #15 DanielEnergy, 06.02.2018
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    Was möchtest Du mit Deiner Rechnung zum Ausdruck bringen?
     
  16. VDEler

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    wenn man den Thread als Außenstehender liest, durch das Zusammenwirken von Post # 4, 5, 8, 9, 10, 12 unweigerlich der Eindruck entsteht: "zur teuer" oder "Vorsicht Energieberater", auch wenn keiner so richig konkret wird.

    So eine Nebendiskussion verunsichert nur den TE. Die Diskussion hätte man spätestens vor 12 Jahren führen müssen, als die Bildungsträger, Kammern und Berufsverbände sich die Beratungshoheit der Ministerien zugunsten von Netzwerken und neuen Sachverständigenorganisationen haben aus den Händen nehmen lassen.
     
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