Fremdüberwachung nach ÜK2

die ÜK2 betrifft doch nicht nur die Herstellung und das Abdrücken der Probewürfel...

Und DAS kann man auch fachrichtig erklären!
Betonfestigkeit hat 0 mit der Menge des Bewehrungseisens zu tun.
Betonzugspannung gibt es ebenfalls nicht. Es geht hier um die Rissbreitenbegrenzung, welche durch den erhöhten Stahlquerschnitt sichergestellt wird. (Beton schwindet beim abbinden was durch die Bewehrung verhindert werden soll)

Die ÜK2 beinhaltet zusätzlich: Abstimmen der Betonrezeptur, Abstimmen der Zusatzmittel, Prüfung der Gesamtmischung und auch Verfügbarkeit der Lieferfahrzeug, Zertifikate der Betonwerke, Vorwärmen des Betons im Winter, Kühlung im Sommer, die komplette Betonnachbehandlung, Bautagebuch um fehlerhafte Einbaubedingungen nachträglich prüfen zu können, Prüfen der Lieferscheine, w/z-gehalt usw usw...

700€/netto ist i.O. wir haben dafür früher jeweils 600€/Baustelle als Massenabnahmer bezahlt (vor 4 Jahren)


Mit freundlichen und Lieben Grüßen, von jemandem der den Schulungsnachweis nach DIN1045 für ÜK2 und ÜK3 besitzt.

 

Die Fremdüberwachung ist vor Betonierbeginn der Prüfstelle zu melden, also Bei Dir eh zu spät!
Hier sind die Einschlägigen Regeln aufgeführt
https://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkblätter/B5.pdf
Zur EÜ/FÜ gehört wesentlich mehr als der Probewürfel!

Wurde eine Augenscheinprüfung durchgeführt?
Wurden Ausbreitversuche gemacht?
Wie wurden die Probewürfel gemacht?
Wurden WU-Platten hergestellt?
Wurde die Frischbetontemperatur festgestellt ?
Und zu guter letzt muss dies alles im Betoniertagebuch festgehalten werden.

Dies alles hat der BU, als EÜ zu erbringen wenn er eine Weisse Wanne in WU-Beton erstellen will, ist dies nicht der Fall liegt ein Mangel vor.
Für die Fremdüberwachung werden dann die Entsprechenden Würfel und Platten erstellt und mit dem Betoniertagebuch der Entsprechenden Stelle zur Prüfung übergeben,
sofern diese nicht von Ihrem Recht der Baustellenkontrolle gebrauch macht.

 

Das mit der Betonüberwachung mögen Sie ja besser kennen als ich. Den E-Schein habe ich jedenfalls damals nicht gemacht.

Aber Ihre Vorstellungen von Betonfestigkeit und Bewehrungseisen sollten Sie mit Prof. Graubner von der TU-Darmstadt abstimmen.

Die Firma Züblin hat jedenfalls deutlich weniger für die Überprüfung bezahlt, wenn meine Infos dazu richtig sind.
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Hierzu, darf ich dann bitte darauf verweisen, dass dies "Sonderbetone" sind. (ÜK3) Was die Frage des TE bei weitem übersteigt.

Ich sprach hier von einem Preis für ein EFH. Probenahme der FÜ direkt im Werk.
Das dies bei Großbaustellen durchaus variieren kann, da der Aufwand bedeutend geringer wird für die FÜ, ist nebenbei "normal"