Fugen einer Feldsteinmauer

Diskutiere Fugen einer Feldsteinmauer im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Hallo, ich baue aktuell eine Mauer aus Feldsteinen auf (siehe Foto). Die Mauer ist komplett in Schotter gelegt mit 0.00mm bis 45.00mm Körnung....

  1. #1 Tellert2, 03.10.2023
    Zuletzt bearbeitet: 03.10.2023
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    Hallo,

    ich baue aktuell eine Mauer aus Feldsteinen auf (siehe Foto). Die Mauer ist komplett in Schotter gelegt mit 0.00mm bis 45.00mm Körnung. Ich habe sie nicht in Erde gelegt, weil ein anderer Teil der Mauer wegen Unkrautbeseitigung stark beschädigt wurde.

    Ich hätte aus optischen Gründen trotzdem gern eine Fuge. Könnt ihr mir etwas empfehlen, was ich in die Fugen geben könnte? Es sollte natürlich aussehen und ein wenig Bindungswirkung haben.

    Mir kam die Idee Fugensand mit etwas Trass zu mischen. Ich hätte es einfach trocken in den neuen Mauerabschnitt eingearbeitet und vom Regen befeiuchten lassen. Geht das?

    Danke für eure Hilfe.


    Hier ein Beispiel mit einer gefüllten Fuge, das ich irgendwo mal im Internet gefunden habe. Ich glaube, dass es keine Erde ist sondern ein Gemisch.

     
  2. #2 VollNormal, 03.10.2023
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    Ich seh nix ...

    Diese Kausalität erschließt sich mir mal grade überhaupt nicht! :confused:
     
  3. #3 Tellert2, 03.10.2023
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    Durch das Unkrautjäten ist die Mauer instabil geworden. Beim Herausziehen lösten sich die Steine.
     
  4. #4 Gast 85175, 03.10.2023
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    Das klingt fürchterlich, aus mehrerlei Gründen... Die wichtigste Frage ist, woher weiß der Regen, dass er das in dem Moment nur etwas befeuchten soll und es zu unterlasen hat, ein Starkregen zu sein, der das einfach wegspült?
     
  5. #5 Tellert2, 03.10.2023
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    Das habe ich mir im ersten Moment auch gedacht. Verbesserungsvorschlag: Ich würde ich das trockene Gemisch beim Bau in die Zwischenräume einfegen und anschließend von außen leicht besprühen. Könnte das klappen? Also härtet das aus?

    Frage ist aber: Ist das Gemisch aus Fugensand und Trass geeignet?
     
  6. #6 Tellert2, 04.10.2023
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    Ich habe es jetzt selbst herausgefunden.
     
  7. #7 WilderSueden, 04.10.2023
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    Und, was ist dein Ergebnis?

    Zu der Frage nach den Fugen kann ich nichts beitragen, aber denk daran, dass eine verfugte Mauer eine Möglichkeit zur Entwässerung braucht.
     
    11ant gefällt das.
  8. #8 Tellert2, 04.10.2023
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    Im Baustoffzentrum Hornbach habe ich den Tipp bekommen, Magerbeton anzumischen: 8/9 Kies und 1/9 Trass.
     
  9. #9 firlefranz, 11.10.2023
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    Wir haben dieses Jahr eine 100 Jahre alte Natursteinmauer mit Hilfe von Trasszementmörtel neu verfugt. Keine schöne Arbeit. Dauert ewig, man kommt kaum voran, aber das Endergebnis ist der Hammer! Der Mörtel wurde erdfeucht angemischt und mittels Stopfkelle in die Fugen gedrückt.

    Viele Grüße
    Cornelius
     
  10. 11ant

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  11. #11 Tellert2, 29.10.2023
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    Hallo zusammen,

    ich wollte euch mal über den aktuellen Stand informieren. Zunächst aber erstmal zum Beitrag von 11ant.
    Grundsätzlich sehe ich das auch so, dass die Naßverfugung einer Trockenmauer in die Kategorie Ostfriesenwitz gehört und ich habe lange mit mir gerungen, ob ich die Mauer tatsächlich verfugen sollte. Man kann das schlecht wieder rückgängig machen und wenn so eine Mauer von ihrem eigentlich Stil zu stark abweicht, kann das schnell lächerlich aussehen.

    Ich habe kein einheitliches Steinmaterial, wie es oft auf Bildern von sylter Friesenwällen zu sehen ist. Meine Steine sind stark gemischt. Einige sind eckig, andere rund. Manche aus Granit, manche aus Bruchstein. Das trockene Legen solcher Steine ist sehr zeitaufwendig. Teilweise wollen sie einfach nicht richtig ineinandergreifen oder die Fuge ist so groß, dass das Gesamtfugenbild nicht harmonisch aussieht.

    Ich habe daraufhin einen Abschnitt mit Lehm verfugt. Dadurch gestaltet sich das Legen der Steine gnädiger. Optisch werden unregelmäßiglkeiten ausgeglichen. Der Nachteil bei Lehm ist, dass nach einem ordentlichen Regenguss immer mal wieder etwas ausgespült wird. Es hält sich zwar in Grenzen, man sollte aber alle paar Jahre die Lehmfugen punktuell erneuern. Wenn man in einem Wohngebiet wohnt, wo alles perfekt sein muss, ist es eventuell ärgerlich, wenn Fußgänger auf dem Gehweg durch ausgespülte Lehmfugen laufen müssen. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich auf Lehm gern Unkraut niederlässt. Wenn man seine Steinmauer längere Zeit aus den Augen verliert und sich da richtig große Löwenzahnknollen bilden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man beim Unkrautjäten den einen oder anderen Stein rausholt und die Mauer dadurch instabil wird.

    Da ich nicht genug Lehm hatte und mir das Ordern von Lehm schwer gefallen ist, habe ich mir überlegt, ein anderes Bindemittel in die Fuge zu geben. Mir kam die Idee, Magerbeton anzumischen. Ich habe in eine Wanne eine Kelle Trasszement mit 8 Kellen Kies gegeben und alles mit wenig Wasser zusammengerührt. Das Gemisch habe ich dann beim Legen in die Fugen gegeben. Nicht von vorn hineingestopft sondern immer Stein auf Stein. Mir kamen Zweifel daran, ob mein Trass-Kies-Gemisch tatsächlich etwas taugt. Ich habe daraufhin das Misch-Verhältnis geändert und 2 Kellen Trass mit 6 Kellen Kies gemsicht. künstlich aus. Das Ergebnis könnt ihr auf den Bildern sehen. Es sieht meiner Meinung nach etwas künstlich, nicht mehr so natürlich aus. Für Verbesserungsvorschläge bin ich offen.

    Ich konnte folgendes beobachten: Nach dem Regen sammelt sich am unteren Ende des mit Magermörtel gemauerte Teils der Mauer immer etwas Feuchtigkeit, die sehr langsam trocknet. Der Abschnitt der Mauer, den ich komplett trocken gebaut habe, trocknet nach Regen dagegen sehr schnell wieder aus.

    Was sagt ihr zu dem Ergebnis? Wie hättet ihr es gemacht?
     

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