Fußbodenheizung: Heizschleifen ungleich > Baumangel ja/nein?

Ende September steht die Abnahme einer neu gebauten Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus an. Die Wohnung befindet sich im EG, das Gebäude ist unterkellert. Im Bauprozess hatte ich bereits angemerkt, dass die Heizschleifen der Fußbodenheizung ungleich verlegt sind und größere Lücken aufweisen. Die Lücken befinden sich im Flurbereich der offen in den Wohnraum übergehen. Das wird besonders deutlich im Vergleich zur Wohnung darüber mit genau gleichem Schnitt. Die Heizlastberechnung ist auf den gesamten Wohnraum ausgelegt (also Flur nicht extra).

Der Bauleitung hat dies, obwohl von mir angemerkt freigegeben (oder das Gewerk hat nicht auf die Bauleitung reagiert) und der Estrich wurde eingebracht. Bei der Estrichtrocknung konnte man gut fühlen, dass die Lücken kälter waren als die Bereiche mit Schleifen. Die Bauleitung reagierte nicht auf Nachfragen und die Projektsteuerung verweist darauf, dass aufgrund des kleinen Bereichs, wenig Außenlage und offenen Wohnraums die Heizwerte im Gesamten wohl erreicht werden.

Ich bin dankbar um Einschätzung aus dem Forum, ob
(a) dies unter Baumangel fällt oder schlampig im Toleranzbereich zu verbuchen ist
(b) ggfs. mittel/langfristige Nachteile etwa beim Parkett da unterschiedliche Temperaturen zu erwarten sind
(c) es ratsam ist, das im Abnahmeprotokoll der Wohnung zu vermerken, auch wenn Bauleitung das nicht als richtigen Mangel deklarieren (will).

Danke für alle Beiträge!

 

Danke für deine Einschätzung!

 

Danke für Eure Antworten. Wie sieht eine Auslegung der Heizflächen aus? Was mir vorliegt ist eine Heizlastberechnung nach DIN EN 12831, nach der Überblicksseite zu Kenngrößen, Temperaturen, Erdreich, Lüftung etc. ein Überblick nach Wohnungen/Räumen. Aus den Werten zur Raumliste werde ich jedoch selbst nicht schlauer. Ich füge das mal bei - könnt ihr das einordnen oder hattet ihr etwas im Kopf, was ich anfordern sollte.

 

Oha, na dann bringe ich da mal Unruhe rein. Ich bin gespannt!