Fußbodenheizung spülen

Badezimmer ist im jedem Haus der Flaschenhals, weil Badewanne und Dusche abgezogen wird. So gut wie immer kommt noch extra heizkörper dazu der dann auf 30 Graf VL läuft und nichts bringt. Manchmal kommt auch elektrischer heizkörper dazu.

18 Grad? uh. in den Restlichen Räumen? 20?
Kann man icht en Wasserdurchsatz für Badezimmer koplett auf machen (beim Verteilerkasten)?

 

Nein. Warum sollte sich das Wasser dann noch auf den beschwerlichen Weg machen, durch die anderen Heizkreise zu fließen? Wenn man einen Heizkreis weiter öffnet, reduziert man auch immer den Durchfluss der anderen Kreise. Irgendwann schafft es die Umwälzpumpe dann nicht mehr.

 

13m2 Bad, davon bestenfalls 8-9m2 für eine FBH verfügbar, das kann nichts werden. Dann noch im DG wo die Heizlast sowieso höher ist, schon isses passiert.

Die 18°C sind für ein Badezimmer nicht akzeptabel. Ich glaube auch nicht, dass Du das durch Erhöhen der Druchflussmenge durch die FBH deutlich verbessern kannst. Das müsste man aber aus der Heizlastermittlung und der FBH Dimensionierung erkennen können, und da hätte schon klar sein müssen, dass hier eine zusätzliche Heizfläche erforderlich wird.

Auf keinen Fall. Wenn Du Pech hast dann ist der Druckverlust in diesem Kreis danach so gering, dass alle anderen Kreise nicht mehr funktionieren.

Durch den hydr. Abgleich wirst Du hier nicht mehr viel gewinnen können. Das Bild vom HKV zeigt ja bereits, dass die Kreise Durchfluss haben, und ein bisschen mehr oder weniger bringt Dir die fehlenden 6K auf keinen Fall.

Du hast jetzt 2 Möglichkeiten.

a.) Das komplette Haus muss sich diesem Badezimmer unterordnen, Heizkurve hoch, alle anderen Kreise eindrosseln. Davon kann ich nur abraten.
b.) Du lässt eine zusätzliche Heizfläche installieren, Badheizkörper vorzugsweise elektrisch mit Thermostat

Ich würde zu Variante b.) tendieren, denn alles andere ergibt wenig Sinn. Drehst Du die Heizkurve hoch, dann steigt der Verbrauch für´s Haus, gleichzeitig kriegst du die anderen Kreise schwerer in den Griff. Unter´m Strich hast Du für die kurzzeitige Nutzung des Badezimmer einen höheren Verbrauch der über das hinausgeht was alleine durch´s Badezimmer verursacht würde. Ein el. Zusatzheizkörper könnte dann aktiviert werden wenn Du ihn brauchst. Er würde bei Thermostatsteuerung auch nur das zusätzlich leisten was durch die FBH nicht erbracht wird. Der Thermostat der FBH sollte auf Anschlag stehen, so dass diese nicht abregelt. Gleichzeitig könntest Du während der Übergangszeit die Heizung abschalten, und wenn es Morgens oder Abends mal zu ungemütlich für´s Badezimmer wird, nur mit dem El. Heizkörper zuheizen.

Denkbar wäre beispielsweise eine IR-Heizfläche (Paneel an der Wand oder Decke), oder eine Hühnerleiter mit E-Heizstab. Es gibt aber auch noch andere Varianten, vor allen Dingen wenn Optik noch eine Rolle spielt.

 

Das ist klar. Man muss ein gleichgewicht schaffen. Badezimmerkreis erhöhen, dann wird badezimmer wärmer andere kälter. Dann erhöht man die Vorlauf und hat irgendwann im Bad genug.
Was soll man sonst machen? Naja vielleihct verstehe auch die Sache falsch.

 

Bei einem korrekten Abgleich sollte das nicht passieren. Natürlich senkt jeder zusätzliche Heizkreis die Wassermenge, die durch die anderen Räume fließt, aber das sollte normalerweise nicht zu einer spürbaren Temperaturänderung führen.

Wie schon einmal geschrieben:

Du solltest nach Möglichkeit alle Räume auf die gleiche Temperatur bringen. Wenn ein Raum kälter als die Nachbarräume ist, so "klaut" dieser den Nachbarräumen Wärme mit der Folge, dass diese entweder kälter werden oder aber mehr beheizt werden müssen. Es lohnt sich in einem Neubau praktisch nicht, einzelne Räume nicht zu beheizen.

 

Das ist schon richtig. Irgendwann bringt eine Durchflusserhöhung aber keinen Temperaturgewinn mehr, weil das Heizungswasser auch etwas Zeit braucht, die Energie abzugeben.

 

Wenn man sich das Bild des Verteilers anschaut, dann sind die Kreise schon ziemlich weit offen, da wird nicht mehr viel gehen.

Das ist so nicht ganz richtig. Es wird immer Energie abgegeben, egal wie schnell das Wasser durch den Heizkreis rauscht. Irgendwann ist halt der Energienachschub so hoch, dass man keine Spreizung mehr feststellen kann,aber sie ist trotzdem vorhaneden. Die Energieabgabe über die Bodenoberfläche ist ja durch die Temperatur begrenzt. Diese könnte aber theoretisch maximal Vorlauftemperatur annehmen, bzw. geringfügig darunter. Die Energieabgabe würde also erst dann stoppen wenn die Raumtemperatur gleich der Vorlauftemperatur abzüglich Verluste durch den Wärmeübergang vom Heizwasser bis zur Bodenoberfläche wäre. Bevor man aber an diese theoretischen Grenzen kommt werden Druckverlust und Strömungsgeräusche zu hoch.

 

Könnte man nicht noch, wo man bei einer Flächenheizung ist eine Wand als Heizfläche nutzen? Das stelle ich mir auch recht angenehm vor, wenn die Wand in der Dusche, bzw Badewanne nicht so kühl ist.

Natürlich etwas aufwändiger als einen elektrischen Heizkörper an eine Steckdose zu stecken. Wenn du unabhängig bleiben von der Wärmepumpe bleiben möchtest, gehst sowas natürlich auch als direkte E-Flächenheizung, was aber aufgrund der Trägheit nichts für's kurzfristige zuheizen ist.

 

Wird bei Neubau oft gemacht. Wandheizung und Fussbodenheizung im Bad. Ist das beste was es gibt.
Nur man muss dann diese Wand in ruhe lassen. Also nix Mieter tauglich.

so ein Fall hatte ich in Bekanntenkreis. hatten neubau wohnung bezogen und gleich die Wandheizung kaputt gemacht
War das ein Spaß.

Edit: Achso haben Wandschränke aufgehängt. Nur auf die seite dürften keine oder so.

 

Können kann man schon, aber willst Du den Neubau gleich wieder in eine Baustelle verwandeln?

 

und einem Deckungsanteil von 34%. Und wo soll der Rest herkommen?
Heizlast 900W, da müsste jeder m2 FBH 100W liefern, da kannst Du dann Spiegeleier auf dem Boden braten.

 

Das musst Du den fragen der das geplant hat. Ich verstehe das nicht.

 

Was bedeutet denn Deckungsanteil? Nach meinem Laienverständnis müsste überall mindestens 100% erreicht werden?

 

Deckungsanteil ist in % wie viel die FBH an Leistung liefert im Bezug zur Heizlast des Raumes. Sollte eigentlich um 100% liegen.
Da das Bad aber immer den höchsten Wärmebedarf durch die höhere raumtemp hat wird nicht auf diesen Raum hin optimiert. Sonst müsste die Fbh unnötig mit höheren temp gefahren werden obwohl für die restlichen Räume eine niedrige reichen würde. Daher immer zusätzliche heizflächen

Wir haben im Bad auch in kauf genommen nicht die 100% zu erreichen um die Temperaturen der fbh niedrig zu halten. Aber wir haben keine 34%

 

Ok, dann habe ich den Ausdruck schon richtig verstanden. Es gibt aber noch mindestens zwei andere Räume mit einem Deckungsanteil < 80% und keinen einzigen mit über 100%. Das kann doch gar nicht funktionieren.

 

Einfache Überlegung:
-ich kann mit 18 Grad im Bad leben
-Ich habe eine moderne Wärmepumpe und heize die nächsten 20 Jahre trotzdem das Bad mit einer E-Direktheizung
-Ich beiße in den sauren Apfel von Dreck und Kosten und bin danach zufrieden

Wir haben auch keine 24 Grad im Bad, aber 21 sind es immer. Für nach dem Duschen hängt einfach ein Heizstahler an der Wand. Angenehm warm und für die kurze Zeit vertretbar. Aber für einen Neubau der mir gehört? Nö, irgendwie nicht.