Garagendach nur in WU-Beton ?

Hallo,

so ganz schlau werde ich aus dem Beitrag nicht.
Wieso glaubst du, dass das Wasser den Flächen hilft nicht undicht zu werden?
Ein WU Beton freut sich zwar grundsätzlich über eine anfängliche Wasserzufuhr um seine Eigenschaften voll auszubilden und kleine
Risse zu schließen.
Aber wenn die zu sind, dann sind sie zu.

Kleinere, anfänglich durchfeuchtete Risse im Beton schließen sich unter bestimmten Voraussetzungen auch durch die sogenannte Selbstheilung des Betons. Die Selbstabdichtung lässt sich mit fortschreitender Hydratation, einem Quellen des Zementgels, Carbonatbildung sowie mit Verstopfungseffekten an Engpässen des Kapillarporensystems begründen. Diese Effekte können langfristig zur vollständigen Selbstheilung von Rissen mit Breiten bis 0,2 mm führen.

Das einzige was ich mir hier vorstellen könnte wären Schwundrisse die bei einem trockenen Beton entstehen können, dem stehen aber auch Spannung im Winter durch das Eis entgegen.
Ich glaube nicht, dass es hilft die Dinger feucht zu halten.
Ist aber nur eine persönliche Meinung, die ich nicht 100% fachlich begründen kann.

 

Moin FritzK,

das klingt ja alles sehr strange...

1) Was ist denn Sperröl ?

2) Ich kann mich nicht mehr genau erinnern wie Wörmann die Dächer früher gebaut hat, zu der Zeit haben Herr Quinting und mein Vater dies ja noch ausgeführt, aber auch zu der Zeit waren 12 cm definitiv kein WU - Beton.
Ist die Decke wirklich nur 12 cm ? Oder ist es eine Filigranplatte und die FP ist 12 cm ?

3) Ungewöhnlich ist das die Dächer nun knapp 35 Jahre dicht waren und auf einmal feucht werden.
Was heißt denn feucht werden ? Bilden sich einzelne Risse ? Oder wird die Decke flächig feucht ?
Tritt dieses Phänomen immer auf ? Oder nur Gelegentlich ?


4) Grundsätzlich muß WU Beton nicht feuchtgehalten werden. Wichtig ist das es einen thermischen Puffer gegen Oberflächenhitze gibt. Ist die Kiesschicht in den letzten Jahren mal aufgefülllt worden ? Über 40 Jahre wird das mit den Jahren weniger, es fallen ja auch mal durch Wind und Vögel ein paar Steine runter... Wie dick ist die Kiesschicht ?

Neben diesen Fragen denke ich eher, daß es sich um ein anderes Problem handelt, denn das was Andybaut beschrieben hat, kann natürlich hier nicht mehr der Fall sein, da die Objekte viel zu alt für Schwinden sind.

Grüße aus HH

S.Paust

 

Das System Wörmann hat sich nicht bewährt.
Die Garaqen müssen heute, nachträglich mit Folie oder flüssiger Dichtung abgedichtet werden.

 

Moin,

wie war denn das System Wörmann ?

Wie ich ja fragte, ist die Decke wirklich nur 12 cm ?
Was ist Sperröl ?
Wieso sollte eine, über 35 Jahre dichte, Betonkonstruktion auf einmal undicht werden, das ist ja sehr unrealistisch.
Eine plötzliche Rissbildung ohne irgendwelche Belastungsänderungen ist auch unrealistisch.

Gruß aus HH

 

Ist dieses Thema erledigt ?

 

Hallo
auf meiner Garage, Baujahr 1972, ist auch eine Wörmann Decke
Die Spannweite beträgt 3,25 m, mit folgendem Aufbau (von innen nach außen)
1,5 cm Kalkzementputz
3,5 cm Heraklithplatte
12,0 cm Beton
Gefälleestrich zum Deckenablauf.
Der Deckenablauf wurde beim betonieren mit einbetoniert!!!
Die Decke ist bis heute dicht.
Allerdings bildet sich im Winter, bei stakem Frost, Tauwasser
zwischen Beton und Heraklith. Der Deckenputz durchfeuchtet und
es bilden sich Wassertropfen auf dem Putz.