Garagendach zu kalt > Garagendach dämmen?

Diskutiere Garagendach zu kalt > Garagendach dämmen? im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, es geht um unsere Garage. die Facts: Neubau 2018. Massiv gemauert. Garage 11m lang und 4,5m breit (Außenmaß). Bodenplatte...

  1. reschu

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    Hallo zusammen,

    es geht um unsere Garage.

    die Facts:
    • Neubau 2018. Massiv gemauert.
    • Garage 11m lang und 4,5m breit (Außenmaß).
    • Bodenplatte ungedämmt als Sperrbeton. Unter der Bodenplatte 80cm Schotter. Auf der Bodenplatte Gefälleestrich und 2K Beschichtung.
    • Einfache Stahltür zum Garten, außerdem 1 Fenster im Nordwesten (Doppelverglasung, kippbar).
    • Garagentor als Sektionaltor mit gedämmten Elementen (Werte müsste ich erst noch herausfinden).
    • Garagendach bestehend aus Kehlbalken (KVH) mit aufliegenden OSB-Platten (22mm bei 54 qm), darauf EPDM-Folie.

    das Problem:
    Die Garage wird kälter als gedacht. Bei den aktuellen Temperaturen (ca. -1 Grad nachts und ca. +3 bis +4 Grad tagsüber) liegt die Garage tags wie nachts bei ca. +3 bis +4 Grad bei ca. 75% LF. Bei -4 Grad draußen in der Nacht war es in der Garage noch +2 Grad. Das Verhalten ist also nicht linear, aber es fehlt auch kaum noch etwas bis zum Frost in der Garage.

    (Alle Temperaturen gemessen mit einem Thermometer auf der Fensterbank im Nordfenster, also vermutlich am kältesten Punkt der Garage. Wäre aber noch zu verifizieren.)

    Dem Wasserhahn wäre Frost egal (als Außenarmatur angelegt), aber nicht den Pflanzen zum Überwintern, auch nicht der Farbe und vor allem auch nicht dem Bier. :D

    Jedenfalls haben wir wenig Lust, regelmäßig vorm Schlafen gehen Temperaturen zu kontrollieren (wenn es nicht gerade um Extrema wie -15 Grad und kälter geht) und dann das ganze Gerempel jedes Mal ins Haus zu schaffen.

    Ein Wärmeeintrag existiert fast nicht:
    • gedämmte Tür zum Haus
    • eine Garagenwand und die Hauswand sind zwar nebeneinander, aber eigenständige Wände
    • keine laufenden elektrischen Geräte
    • Garage ist auf der Nordostseite des Gebäudes
    • Lediglich der PKW-Motor bringt manchmal einen Batzen Wärme rein (aber auch nicht täglich).

    Unser Bauleiter schlägt vor, in die Kehlbalkenlage 20cm Mineralwolle einzubringen. Der Aufbau sähe dann wie folgt aus (von oben nach unten):
    • EPDM-Folie
    • OSB-Platten
    • Luftschicht
    • *20cm Mineralwolle
    • *Dampfbremse
    • *Lattung
    • *Rigipsplatte grün
    • *ggf. Spachteln+Anstrich

    Die mit * markierten Elemente wären neu. Kostenpunkt beim ersten Angebot: 2.000 Euro netto (ohne Spachteln+Anstrich) vom freundlichen Trockenbauer, der auch die Trockenbauarbeiten in unserem Haus gemacht hat (womit wir rundum zufrieden waren).

    Meine Fragen:
    • Mir ist klar, dass sich die Garagentemperatur langfristig immer der Außentemperatur anpassen wird. Wird uns die Dämmung dennoch dabei helfen, im Durchschnitt den minimalen Wärmeeintrag durch den PKW sowie durch die höheren Tagestemperaturen so zu halten, dass wir nachts frostfrei bleiben, auch wenn es draußen -10 Grad hat?
    • Inwiefern pfuscht uns die ungedämmte Bodenplatte hier eventuell dazwischen?
    • Ist der o. g. Aufbau grundsätzlich sinnvoll?
    • Was sagt ihr zum Angebot? Fläche: 54 qm.

    Fotos sind angehängt.

    Ich freue mich auf Eure Einschätzung.

    Viele Grüße
    reschu
     

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  2. #2 Fred Astair, 24.11.2018
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    Wenn jetzt hier Garagen, Kuhställe und vieleicht noch Vogelhäuschen gedämmt werden sollen, haben wir ein echtes Luxusproblem. :mauer
    Wenn das Geld nicht für einen Keller gereicht hat, dann mach für die Pflanzen und, ganz wichtig, für das Bier, eine Einhausung innerhalb der Garage und stell einen Frostwächter-Heizkörper rein.
    Lass ja die Bodenplatte wie sie ist. Die bringt Dir im Winter Wärmegewinne aus der Erdwärme rein.
     
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  3. reschu

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    Nenn es von mir aus Luxusproblem, mir egal. Für meine Frau und mich ist es eine Einschränkung, wenn wir Farben, Pflanzen und Getränke nicht ruhigen Gewissens bei üblichen Wintertemperaturen von bis zu -10 Grad unbeaufsichtigt in der Garage stehen lassen können.

    Frostwächter-Heizung wäre eine Alternative, die mir aus Verbrauchssicht zwar nicht gefällt. Aber vermutlich wäre die Amortisation der Dämmung gegenüber der Frostwächter-Heizung auch nicht gerade klein.

    btw - ja, ein Keller für 70 TEUR aufwärts war uns zu teuer. Und nun? Das wäre die teuerste aller Lösungen für frostfreien Lagerraum gewesen.
     
  4. #4 Lexmaul, 24.11.2018
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    Ich hab eine gedämmte Garage, allerings auch das Mauerwerk gedämmt mit 6 cm MiWo.

    Dach ähnlich aufgebaut, allerdings Rauspund anstatt OSB, aber das ist wurscht. Es ist halt eine gefährliche Konstruktion - eine Hinterlüftung soll dann bei Dir wie geschehen?

    Ich hab gepflasterten Boden.

    Derzeit so 10-12 Grad, im Sommer meist angenehm kühl.

    Im letzten Winter bei - 10 bis - 12 hatten wir so um die 3 Grad. Frost gab es bisher nie und ist auch nicht zu ewarten.

    Haben allerdings niedrigere Luftfeuchte als ihr - die messe ich permanent und lüfte bei Bedarf, dann kühlt es natürlich schneller aus ;).

    Aber bislang 0,0 Schimmel - im Gegensatz zu allen Nachbarn, die vor allem am Betonsturz Probleme haben.
     
  5. SIL

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    Spricht eigentlich nichts dagegen, wenn es als 'Lager' genutzt werden soll, vllt noch einen kleinen Frost Wächter mit installieren, der kann ja rein elektrisch sein...
     
  6. #6 Lexmaul, 24.11.2018
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    Ach, ich hab noch ne variable Dampfbremse installiert.
     
  7. #7 petra345, 24.11.2018
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    Eine 22mm OSB-Platte ist keine Wärmedämmung. Da sind die 20 cm Mineralwolle schon sinnvoll und bei dem Preis und der Fläche, halte ich das Angebot für ein Schnäppchen.
    Die ungedämmte Blechtür kann man innen mit XPS bekleben. Das hilft auch etwas.
    Ein gedämmtes (=teures) Garagentor paßt nicht zu der restlichen Konstruktion.
    Das war wohl vom Architekten nicht vollständig durchdacht.

    Warum man 60 (!) cm Schotter einbringt, ist mir nicht einsichtig.
    Schließlich müssen auch 60 cm ausgebaggert werden. Wenn man da noch 1,5 m mehr ausbaggert hat man ein Loch für einen Keller und diese Probleme sind vom Tisch.

    Wie schon gesagt, hilft die Bodenplatte der Wärme aus dem Erdinneren

    .
     
  8. reschu

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    Vorgabe aus der Statik zwecks Tragfähigkeit.
     
  9. #9 petra345, 24.11.2018
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    Wenn man dazu 60 cm auskoffern muß, war das wohl eine schöne "Matschepampe". Ausspruch meines Prof.
    Aber die Tragfähigkeit nimmt mit der Tiefe zu.
    1,5 m tiefer wäre es vielleicht ohne Schotter möglich gewesen und der Keller mit einer bewehrten Bodenplatte wäre ausgehoben gewesen.
    Aber das sind Überlegungen vom grünen Tisch. Ob Bodengutachter und Tragwerksplaner daran gedacht haben?
    Der Architekt hätte sich aber dazu Gedanken machen müssen.
     
  10. #10 simon84, 24.11.2018
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    Keller unter der Garage? Was baut man dann ? Tiefgarage ? Oder Duplexparker ?
     
  11. #11 Lexmaul, 24.11.2018
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    Mal wieder am Thema vorbei und völlig wirr..
     
  12. SIL

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    Ja Petra unsere Geophysikalische Expertin- da haust dich wech :not_w1:
    Frost freie Gründung, brauch kein Mensch wa.....
     
  13. #13 Fabian Weber, 24.11.2018
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    Vorgabe Bauherr war bestimmt keine gedämmte Garage vorgegeben, sondern einfach Garage.

    Vorgabe Bauherr war bestimmt kein Keller unter der Garage, also kein Keller geplant.

    Und wo steht, dass die GARAGE überhaupt von einem Architekten geplant war. Da ist ja das Architektenhonorar teurer als die Garage.

    Immer den Architekten für alles schuldig machen, super...:irre
     
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  14. #14 simon84, 24.11.2018
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    Natürlich ist der Architekt schuld, der hat auch keine KWL vorgesehen und keine fachgerecht dimensionierte und eingestellte Heizung !
    Vermutlich noch andere Mängel, Fenster zu nah an der Wand oder so.
    §1 Architekt ist immer schuld.
    §2 Falls §1 nicht zutrifft, ist der Architekt schuld.
     
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  15. #15 Lexmaul, 24.11.2018
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    Aber Ihr vergesst §3: Egal ob schuld oder nicht, der Architekt muss nie für etwas zahlen.
     
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  16. #16 Fabian Weber, 24.11.2018
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    ...weil das Honorar eh schon erbärmlich ist, im Gegensatz zu TGAlern, Projektsteuerer, Statikern, Bauphysikern usw. usf..

    Doch halt, der Architekt haftet für alle mit, obwohl er die z.T. selbst gar nicht ausgesucht hat, komischer Beruf.

    Der Makler bekommt, dann nochmal das gleiche Honorar, aber der hat nun auch wirklich 'ne Menge Arbeit mit dem Haus.
     
  17. SIL

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    Mir kommen direkt die Tränen :cry

    Erzähl nicht so ein Zeugs, Schlupflöcher lasst ihr Archs euch doch alle ....
     
  18. #18 driver55, 26.11.2018
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    Messe doch bitte mal mit einem kleinen Infrarotthermometer die Temperaturen der Bauteile wie Decke, Wand, Boden, Garagentor etc. und jeweils an verschiedenen Stellen. Gibt's eine oder mehrere Kältestellen? Boden und Tor sind sicherlich am "wärmsten".
     
  19. Butze

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    Hallo,

    hast du dein Dach nun gedämmt oder nicht?

    Weil ich steht vor dem selben Problem zurzeit.. :(
     
  20. #20 driver55, 07.10.2019
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    Fast ein Jahr rum und nix gemessen?!:cool:
     
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