Garagenwand aus Holzständerbau

Kalksandstein! Ist nur meine Meinung und passt natürlich nicht in dieses Unterforum! Aber bei Garagen aus Holz habe ich irgendwie Bauschmerzen, weil die Feuchtigkeit doch schon enorm sein kann.Das geht natürlich alles irgendwie, aber so ein Gebäude aus Balken einfach mal so nebenbei hinzustellen, klappt nicht, das gehört ordentlich geplant. Das Material kostet ja nicht wenig und man will ja von einer Garage auch eine lange Zeit was haben ohne Sorgen, dass Dir alles weggammelt!

 

Für eine Garage brauchst Du einen Standsicherheitsnachweis. Mag sein, Dein Zimmermeister ist vorlageberechtigt. Dann kann er ihn erstellen!
Wenn nicht, brauchst Du einen Tragwerksplaner, der das macht.
Der kann dann auch gleich das Baugesuch mit fertigen.

 

Du irrst (gleich zweimal)

Mag sein, Du brauchst keinen Antrag stellen. Aber deswegen muss die Garage trotzdem sachgerecht bemessen sein und Du brauchst Unterlagen, um das im Falle eines Falles nachweisen zu können.
Die kann Dir entweder ein Tragwerksplaner erstellen oder ein Zimmerer mit entsprechender Berechtigung.

Und nein - ich zumindest rate nicht von einer Holzkonstruktion ab.

 

ICH...halte nicht viel davon, aber ich bin kein Experte und das ist meine eigene Meinung!

Das Du für dieses Nebengebäude keine Bau-Genehmigung brauchst, stimmt, aber eine Statik brauchst Du dennoch!

 

Jedenfalls kann ich Dir sagen, dass nach meinen aktuellen Erfahrungen eine Holzgarage, wenn vernünftig vom Architekten geplant, vom Statiker berechnet und von kundigen Leuten gebaut, unwesentlich günstiger ist, wenn nicht sogar gleich viel kostet.

Edit: Ach ja, bei Eigenleistung spart man ebenfalls kaum etwas, die vertane Zeit, der höhere Endverbraucherpreis fürs Material und die Gesundheit machen den vermeintlichen Preisvorteil beim Selbermachen wieder wett...locker!

 

Was genau spricht denn für Euch gegen die Fertiggarage?
Gibts ja nicht nur aus Beton, sondern z.B. auch aus Stahl.

 

Es gibt auch Fertiggaragen in Holzständerbauweise ... das nur am Rande. Allerdings nicht mit OSB sondern mit einem angeblich unverrotbareren Faserplatten und KVH-Rahmen-/ Ständerbauweise. Die Faserplattenbestehen aus recycelten Kunst- und Dämmstoffen.

 

Ich bezweifle, dass Du keine Feuchtigkeit bekommst nur weil Du auf eine Fertiggarage verzichtest.

Die relevanten Punkte wurden ja schon angesprochen:
- Feuchtigkeitseintrag durch Auto, besonders im Winter (Schnee). Oder eben Temperaturabfall Tag->Nacht führt zu höherer Luftfeuchtigkeit
- Keine Heizung, daher ist Lüftung der einzige Weg, die Feuchtigkeit nach außenzu bekommen (ggf. Zwangslüftung)
- Dämmung bringt nicht viel, verzögert nur den Temperaturabfall etwas - aber eben Konflikt mit Lüftung.

Der Wandaufbau hat mit alledem nichts zu tun, deswegen verstehe ich die Frage nicht.

 

Nein das stimmt nicht. Das Gebäude ist fast unabhängig vom verwendeten Baustoff gleich feucht.

 

Holz nimmt, zumindestens zu den genannten Arten, mehr Feuchtigkeit auf. Was grundsätzlich nicht verkehrt ist. Wenn denn auch gewährleistet ist, dass die gespeicherte Feuchtigkeit wieder an die Raumluft abgegeben werden kann. Was eine gutes Belüftungskonzept vorraussetzt. Und eben keiner super duper aktiv hochschließende Tore und den ganzen anderen Blödsinn.

Sie selber werden es nicht planen können, und hier wird niemand ein korrekten Wandaufbau vorgeben. Und auch wenn die Garage von einem Planer geplant wird, bedeutet das nicht, dass Sie nichts machen können. Kommunikation, der Planer wird Ihnen für Ihre Wünsche schon nicht den Kopf abreißen.

 

Wenn der Zimmermann das standsicher Planen kann, dann ist er sicherlich der Richtige.

Zum Thema Holz: Es wirkt lediglich als Verzögerer. Denn auch beim Holz sind schnell die nötigen Parameter für Schimmel gegeben. Spätestens dann, wenn der Sättigungsgrad des Holzes erreicht ist und die Raumluft nicht trockener wird. Konstruktiver Holzschutz ist da wohl unumgänglich. Damit meine ich keine Chemiekeule, sondern ordentliche Planung.