gebrauchte Häuser: Verhandlungsspielraum bei Kaufpreis?

Ich hab sogar drei Immo-Dienste online abgegrast.

Da bekommt man über ein paar Wochen schon ein Gefühl dafür,
zu welchem Preis welche Immobilien angeboten werden.
Allerdings weiß man dann immer noch nicht, zu welchem Preis
gekauft wurde...

Konntet Ihr denn inzwischen erfolgreich verkaufen?

 

Kommt seeeehr auf das Exposé an...

Ich hatte mal eins in der Hand, da war bis ins kleinste Detail
wirklich alles über das Häuschen aufgeführt.

Die Mehrheit der Exposés blieben allerdings auch in gedruckter
Form mehr als dürftig. Dafür gab's gerne schicke Schnellhefter.

 

Ich habe mal 2 Objekte selbst begutachtet und den Preis gerechnet. Eins war von privat, eins ging über einen Makler. Als ich beiden meinen Beruf genannt habe und die Berechnung vor die Nase gelegt habe ging der Private um 25.000 € runter, der Makler zuckte mit den Schultern und sah ein, dass der gewünschte Preis eigentlich zu hoch sei. Er wollte mit dem Verkäufer darüber reden und mir einen vernünftigen Preis aushandeln. Beide Objekte hatte ich mir vorher persönlich angeschaut und Mängel und ähnliches notiert.

Wir haben uns dann aber doch gegen die beiden Objekte entschieden und gebaut.

 

Also ich war immer beim scout, beim net und bei der welt.

Zu 95 % die gleichen Inserate, aber eben nur zu 95 %.
Das kann ganz interessant sein, zu vergleichen.
Zumal die Immobilien ja auch immer mal wieder von
verschiedenen Maklern angeboten werden. Da fallen manche
Exposés doch seeeehr unterschiedlich aus.

Viel Glück beim Verkauf.

 

Lustigerweise auch gleichzeitig z.T.mit unterschiedlichen Preisen.

Häufig ist es aber auch so, dass der Verkäufer einen Vertrag mit einem Wegelagerer eingegangen ist, da dieser ihm versprochen hat, alle Schwierigkeiten im Vorfeld auszuräumen , z.B. in Form einer Käufer Vorauswahl oder eines kleinen Wertgutachtens. Da bindet man sich als Verkäufer doch gerne exklusiv, zumal ja nicht selten Verkauf in Höhe des Wunschpreises in Aussicht gestellt wird....

Sagte mir letztens eine Erbin, dass sei kein Makler, sondern die Sparkasse , die kümmere sich um alles, und hatte dabei übersehen, dass sie selbst bei einem eigenhändigen Verkauf ohne Zuhilfenahme des örtlichen SPK Maklerbüros zur Kasse gebeten wird. Ohne die 18k€ Provision hätte man drüber nachdenken können, aber so ...

 

und dann gibts noch den pool. die welt hat nur im angebot, was scout, net und pool auch haben.

 

Du mußt nur immo bei Google eingeben,dann werden alle aufgezählt.(Vorschlagsliste) Bis auf die z.T auch interessanten Immobilienangebote bei ebäh.

@moep3fx : I.Ü. findet man bei uns in der Gegend in der Welt auch Objekte,die es bei Scout nicht gibt, was m.E. an den höheren Einstellgebühren bei Scout liegt.

Doppelter Monats Preis bei den Einstellgebühren für Privatkunden .

Ein echter Coup ist aus meiner Sicht die Verwendung von Bing maps bei Scout. Die Vogelperspektiven ansicht (sofern erfasst ) ist grandios.

 

@ micro: war mir nicht bekannt, bzw. trifft auf den bereich, der mich interessiert, nicht zu. aber gut zu wissen, dann schau ich da doch nochmal öfter rein

 

Jo, ich schaue auch nur nach EFH / MFH im Budget Bereich . Glaube aber auch , dass die lokale Tageszeitung gerade ältere Inserenten mehr anspricht.Viele interessante Objekte schaffen es nicht ins Internet, soweit ich das in meiner Region beobachten konnte. Wer sich aber für Maklerangebote bzw. In Planung interessiert , wird im Web bestens bedient. ;-)

 

Ausflug ins OT:
eigene Erfahrung gerade (und ja, die Wohnung ist hochgradig seniorentauglich): Anrufe übers Lokalblättchen um die 20 nach 2 Wochenenden, über den scout um die 3 (all die Makleranfragen, die in beiden Fällen kamen, nicht mitgerechnet).
So gesehen lohnt sich Zeitung je nach Objekt definitiv mehr.
Makler - einen vernünftigen hatten wir mal, als wir was zur Miete suchten. Er hat uns gleich eine Tagestour zusammengestellt, dazu eine lange Liste von sonstigen Angeboten hingelegt, wir haben damals weit weg von der neuen Wohnung gewohnt und fanden´s klasse, das Thema Wohnungssuche so komprimiert gestalten zu können. Wäre von privat nicht gegangen.
In Sachen Verkauf - mir blutet das Herz, wenn ich (oder der Käufer) für eine nicht gerade berauschende Leistung mindestens 10T€ hinblättern muß. Denn die scout-Anzeigen find ich oft einfach nur lieblos hingeschmiert ( garantiert ohne Word- Rechtschreibhilfe ), die Fotos bekommt man mit einer Handykamera besser hin und die Besichtigungswilligen muß man immer noch selbst durchschleusen, wenn man drin wohnt. Und die angeblichen Kunden, die die Makler so gerne als Argument anführen - begegnet ist mir noch keiner davon. Gibt´s diese Spezies überhaupt? Kurz gesagt, für eine wirklich anständige Leistung, die mir den Aufwand abnimmt, so daß ich nur ein paar Leute durchführe und hinterher nur noch beim Notar unterschreiben muß, wäre ich als Verkäufer durchaus bereit, einen festen Satz von um die 2000-4000Euro zu bezahlen. Da sehe ich dann auch die Gegenleistung, die erbracht wurde. Aber nicht die 5,95%, die gefordert werden.
Zurück zum Thema: hier wird gehandelt. Meiner Erfahrung nach zwischen nur ein bißchen und um die 5-10%, je nach Immobilie, Zeitdruck und Anzahl der Interessenten.

 

Das ist interessant. Bei uns genau umgekehrt. 3 ZKB, Innenstadtlage in Studentenstadt und WG geeignet. Lokalzeitung: 2 Anrufe. Internet: 15 Interessenten und anschl. Vermietung nach dem ersten Wochenende. Kommt wohl stark auf die Region und die Zielgruppe an. Makleranfragen lehne ich da grunsätzlich ab. Sonst findet man die eigene Wohnung gleich noch ungefragt bei irgendwelchen Maklern auf der Homepage wieder.

 

Neben den klassischen Immobilienbörsen im Netz sind ggf. auch
lokale Seiten von Interesse (bei uns hier www.bremen.de), die
auch einen kostenlosen Immobilienmarkt haben (nur Text, Bilder
etc. muß man halt selber irgendwo hinlegen). Da haben wir
zugeschlagen. Die Frau unseres Verkäuferpaars wollte eigentlich noch
gar nicht inserieren, da sie noch mehr aufräumen wollte. Da wir
wegen eines anderen Objekts nochmal per Mail nachgehackt
hatten, durften wir dann doch schon vorbeikommen und so ist
unser Verkäufer mit zwei Besuchen eines Interessenten sein
Haus zu einem realistisch angebotenem Preis minus 2% losgeworden.
Er hatte wohl so 25 Anfragen, diverse auch von Maklern, obwohl
er diese explizit ausgeschlossen hat ...

 

OT:

das online portal der ansässigen Regionalzeitungen grase ich auch regelmäßig ab. vieles was dort zuerst von privat inseriert wird, findet sich (da ohne erfolg) später vom makler angeboten im scout wieder...und zwar meißt zum selben preis, und dann auch wieder erfolglos

 

Ja, da beweisen manche echte Steher-Qualitäten...

Aus purer Neugier verfolge ich jetzt noch manches Objekt,
dass ich zu Beginn meiner Suche gesehen habe.
Das ist jetzt etwa 1 1/2 Jahre her.

Wie sagt die Werbung so schön: "Es wird Frühling, Sommer, Herbst,
Winter. Der Preis bleibt."

 

wir hatten demletzt (kann sein dass ich es schon mal geschrieben habe) ein RMH das mehr als ein Jahr erfolglos über Makler angeboten wurde...dann hat der Besitzer noch etwas gemacht (Kosmetik) und den Preis gesenkt (235000 vermutlich statt 245000 +9000 + rd 14000 Maklerkosten) und weg wars....
Wir werden demnächst auch mal über den Ortsanzeiger gehen...da schauen die verkaufswilligen Altbesitzer eher rein...