Geht´s noch?? systemrelevant!! die tickt doch nicht...

Ganz grundlegend: ja.

Unser Wohlstand in Deutschland basiert m.E. auf der fleisigen Arbeit der Menschen (und der Genauigkeit, Disziplin und der guten Ausbildung) und den guten Rahmenbedingungen. Als Exportnation benötigen wir aber offene Märkte - anders hätte m.E. Deutschland nicht so wachsen können ... soviele Maschinen können wir garnicht verbrauchen, wie wir produzieren ... und das Geld so hinausschmeissen für Konsum und Schulden (wie bei den Amis) liegt den Deutschen nun nicht so

Somit brauchen wir offene Gütermärkte als Exportnation - offene Gütermärkte erfordern einen teilweise offenen Finanzmarkt. (Geht kaum anders - wie soll ich sonst den Dollar in Euro umwandeln etc.)

Aber sicherlich - da issss gehörig etwas aus dem Ruder gelaufen auf den Finanzmärkten! Zudem hätten die deutschen Regierungen über Jahre hinweg ähnlich regide Vorschriften erteilen können, wie z.B. in Spanien. In Spanien war nämlich der Kauf der "Finanzbomben" für die Finanzinstitute NICHT erlaubt!

Weist Du, wer eigentlich den Verkauf von Krediten zwischen den Banken etc. (z.B. Baukredite von Privatpersonen etc.) erstmals erlaubt hat? jaaaaaa, die SPD + Grüne unter der Regierung Schröder - und nun werfen die Grünen bei der Bundestagsdebate vom Freitag der Regierung vor, dass Merkel & Co viel zu zögerlich mit der Enteignung der Banken umgehen! (Das ist eigentlich die absolute Höhe!)

By the way - Deutschland hat bereits auf dem G8-Gipfel in Mecklenburg (glaub 2007?)vor dem rieisigen Problem auf dem Finanzmärkten gewarnt - aber die Amis und Engländer wollten's nicht hören ...

... das würde mittelfristig in einer Deflation enden ... generell geht' die Schere aber leider sehr stark auseinander in Deutschland - eine Arzthelferin oder ein Schreiner verdienen so viel, dass sie grad' mal über dem Harz IV-Satz liegen - das ist nicht O.K.!

Aber ob durch eine Steigerung des Spitzensteuersatzes dieses Problem gelöst wird glaube ich nicht ... Aaaaach, ich weis auch keine einfache Lösung - aber eins weis ich ganz sicher: Den hohen Konfort und den sehr guten Sozialstaat werden wir uns ohne eine gut ausgebildetet, leistungsfähige nächste Generation keinesfalls erhalten können! Und diese nächste Generation ist zahlenmäßig sowieso zu gering - und ob der Wille und das Engagement überhaupt vorhanden ist, noch etwas "reissen und erreichen" zu wollen bezweifle ich mittlerweile oftmals ....

 

Ich sehe die Schuld...

... nicht nur in der Politik. Ein gewisses Maß Schuld haben wir auch selbst. Ein paar Beispiele: Ich-AG, staatlich subventionierte Schwarzarbeit, gefördert durch mh. Man wollte Arbeitslose wegbekommen, diese Idee war durchaus löblich. aber der Verbraucher wollte alles billiger und billiger haben. Und diese Leute versauen die Preise, weil sie nie was von Kalkulation gehört haben. Gefördert als Bootsbauer, ausgeführte Tätigkeit: Trockenbau.

Aktien: als Manfred K. die Euphoriewelle mit der Volks-Aktie auslöste, allen waren auf einmal broker. Ja, und die gaben sich die Klinke in die Hand, oder den Telefonhörer. Baufinanzierungen mit Aktienfonds (apropos: wo sind eigentlich die alle abgeblieben, die hier in 10 Jahren ihr Häuschen bezahlt haben wollten??) und Fonds hier und Fonds da. Alle wollten wir vom Börsenboom profitieren. Hätten die Verbraucher niemals diesen Scheiß gekauft, aber nein, man wollte ja so schnell wie möglich viel Geld verdienen, wäre es auch nicht so weit gekommen.

Daraus folgt ja automatisch, hätte man das nicht gekauft, wären die Firmen möglicherweise nicht gezwungen gewesen, Produktionen ins Ausland zu verlegen, um noch mehr Geld zu verdienen (zum Wohle der Aktionäre). Was man nicht bedacht hat, hier in deutschland gibt es bald keine Leute mehr, die diese tollen Produkte sich noch leisten können. Man würde sicherlich sich gerne Conti-Reifen aufs Auto ziehen, die leider doppelt so teuer sind wie KwangTschang. Aber was bleibt denn der Friseuse aus Dresden mit 3,75 Euro Stundenlohn denn übrig?

Zeitarbeit, keine schlechte Idee, aber: 2 Leute bei xy am Band, 1 Festangestellter mit 18,75, ein Zeitarbeiter mit 12 Euro, beide machen das gleiche. Und in die Werkskantine darf nur der xy-Mitarbeiter billiger essen.

Und hier liegt wieder ein - typisch deutsches- Standardproblem: wie kann ich eine, an und für sich gute Sache, zu meinem Vorteil bis zum letzten auspressen.

Wir sehns doch gerade bei der Abwrackprämie: seitdem die Autos wieder gut verkauft werden, gehen die Rabatte drastisch zurück. Einige sagen schon wieder: Rabatt, was ist das?

Und darüber sollten wir alle mal nachdenken.

Übrigens: Gregor G hat jetzt seinen rechten Außenspiegel auf die linke Seite umgebaut

 

Der Finanzmarkt hätte reguliert werden müssen und das schon vor Jahren. Es kann einfach nicht sein, das eine Bank ihre Kreditrisiken verkauft, dann also wieder clean dasteht und neue Kreditrisiken anhäuft.

So ist wesentlich mehr soll als haben entstanden und das fällt uns nun direkt vor die Füsse. Die HRE darf gar nicht pleite gehen (obwohl Sie es ja schon ist) da dann der Staat die Garantien einlösen darf, die er ausgestellt hat.

Der kapitalismus ist genauso bescheuert wie der Sozialismus, unendliches Wachstum kann es in einer begrenzten Welt nicht geben.

Und die nächste Enteignung, sorry Währungsreform kommt bestimmt, sie muss sogar kommen, oder wer soll die Schulden der Staaten weltweit begleichen? (Evtl die Bundesdruckerei )

Operis

 

Für mich liegt das Problem in der Wertigkeit.
Die Welt wird nur noch vom Aktienwert beherrscht „und nur denen wird systemrelevant geholfen“.

Gesamtwert und Hilfen an HRE bislang, 92 Milliarden
Verteilt man die Summe an die Erwerbslosen in D: 26369 €

Wert der DB am 1.06.07: 56,6 Milliarden => für JK: 14 Millionen
Wert der DB am 21.01.09: 9,7 Milliarden => für JK: 1,3 Millionen

Bonusausschüttung 2008, der Banken an der Wall Street: 18,4 Milliarden $
Limit der Amerikanischen Bank-Manager die Staatshilfe annehmen: 500000 $
Jahresgehalt des Amerikanischen Präsidenten: 400.000 $

Tägliche Anrufe bei der Behörde für die Abfragprämie: 50000
Diese Anrufe nehmen 20 Mitarbeiter entgegen.

Anteil der Unternehmensleiter, die Informationen über die Risiken ihres Geschäfts für sehr wichtig halten, in Prozent: 92
A d U, die angeben, dass sie darüber ausreichend Bescheid wissen, in Prozent: 23
A d U, die angeben, dass sie wissen, was ihre Kunden wollen, in Prozent: 21

Quelle: brand1

Über die Zahlen läst sich streiten über die Wertigkeit glaube ich nicht.

Ein Unternehmer „und die sich dafür halten (z.B.: Familienunternehmer), denkt nicht über den lauf der Welt nach. Er krempelt die Arme hoch und macht sich ans Werk.



MfG

 

Ich benutze in diesem Zusammenhang gerne den Begriff "virtuelle Werte". Es geht schon lange nicht mehr um die realen Werte, und deswegen muss auch regelmäßig eine Korrektur erfolgen, spätestens wenn sich die virtuellen Werte zu weit von den realen Werten entfernt haben.

Da werden an den Börsen Summen bewegt, die die Weltwirtschaft in den nächsten 10 Jahren nicht erwirtschaften könnte. Man betrachte nur einmal das KGV der verschiedenen Aktien. In Boomphasen ist ein 2 stelliges KGV schon "normal", wird die Grenze zu 3 Stellen überschritten, kommen die ersten Bedenkenträger. Dann irgendwann folgt der Knall.......und es geht wieder von vorne los.

Besonders schön konnte man das um die 2000 Wende sehen. Da wurde eine 2 Mann IT-Bastelbude mit einem gemieteten Büro, 2 Schreibtischen und 2 PC an die Börse getrieben, man hat die Bilanz virtuell aufgeblasen, und der Aktienkurse sorgte später dafür daß die Bastelbude eine Marktkapitalisierung von mehreren 100 Mio. Euro aufweisen konnte.....wohlgemerkt, immer noch eine Bastelbude, ein paar Schreibtische, PC und ein Traum.

Auch die Immobilienblase in den USA bestand größtenteils aus virtuellen Werten. Eine Holzhütte für 30.000,- USD wurde dank Nachfrage, Lage plözlich zu einer 500.000,- USD Immobilie, "Wertsteigerungen" von 20-30% p.a. waren keine Seltenheit, und da der Amerikaner konsumieren will, wurde dieser virtuelle Mehrwert auch gleich in Kredite umgesetzt. Die einfache Kreditvergabe der Banken war auch hier sehr hilfreich.

Fazit: So lange die Welt nur mit virtuellen Werten rechnet, wird sich das Szenario "Finanzkrise" immer wiederholen.

Gruß
Ralf

 

und bei allem sollte man mal die Rolle der Medien mal ganz kritisch hinterfragen.
Quote Auflage erfordern es wohl dass man jeden Tag eine Sau durchs Dorf treibt.

 

dicht machen den laden.
tut mir zwar leid für die opelaner, aber mir
hilft auch keiner wenn ich morgen meinen
finanziellen verpflichtungen nicht mehr
nachkommen kann....

warum die verantwortlichen nicht als
sau durchs dorf getrieben werden, sondern
sich wie immer mit einem dicken finanziellen polster aus
der affäre ziehen und nicht über eine "wiedereinstellung"
im nächsten laden bangen müssen, wird mir ein rätsel bleiben...

 

http://www.welt.de/wirtschaft/article3334468/Opel-hat-noch-keinen-Cent-Steuern-gezahlt.html

 

die 610 mio GM aktien wären im moment für unter 700 mio zu haben.........

warum nicht jetzt feindlich übernehmen , da hat man alles was man braucht (patente , immobilien ,....). und opel ist mit (grossem)bisschen kredit überlebensfähig . (und den einsatz kann man dann noch mit ausschlachten refinanzieren .......)

j.p.

 

wie naiv die Welt doch ist.

Bei einer Übernahme, übernimmt man auch die Verbindlichkeiten und Schulden eines Unternehmens und die dürften Astronomisch sein...

und weder GM noch Opel haben noch irgendwelche Patente...den die wurden bereits an den Staat verpfändet...

und um 10 Jahre Rückschritt zu den japanischen oder europäischen Herstellern aufzuholen, sind weitere zig Milliarden notwendig.

die Dinosaurier sind auch ausgestorben... und keinen von uns hats interessiert.

 

ich bin nicht so naiv , wie du da rausgelesen hast .

wenn man gärtner ist , ist man nicht automatisch dämlich .

es war nur ein vorschlag , der denen unserer politik ähnlich sein sollte .

und ohne in europa abkupfern zu können sind die fernostautobauer auch am ende ihrer weisheit . ihr einziger vorteil ist , dass sie nicht so gewissenhaft und flexibler sind ..

j.p.

 

Vorschläge braucht es noch nichtmal...es würde schon reichen wenn man aus der Vergangenheit dazulernen kann.

Holzmann haben die Zuschüsse vom Staat auch nicht gerettet.



Und euer Münte will Opel retten, und spricht schon von Steuererhöhungen nach der nächsten Wahl...und vergessen haben die Wähler
die MWST-Erhöhung von 16 auf 19% nach der letzten Wahl....
echt... solange ihr die noch wählt.... habe ich kein Mitleid mit euch.

 

ich hatte zu deiner neoliberalen new economy einstellung eine längere abhandlung geschrieben ..... habe ich wieder gelöscht

und mit mir brauchst du kein mitleid haben .

mein münte ist es auch nicht .

j.p.

 

Ja, ist schon komisch, da kriegt ne Partei was bei 30% Stimmen.

Ich wars nicht,
Du warst es nicht.
Und der nächste will es auch nicht gewesen sein...

wer alle hat die bloß gewählt?

 

wohl eher ne 2/3 mehrheit .. weil, ob rot oder schwarz lackiert is sowas von egal ..

 

du schweifst ab.

und nenne mir einen grund , warum ein opelaner anders als münte wählen sollte . die die es in der vergangenheit gemacht haben bereuen es spätestens jetzt .

 

? den Satzbau mußte ich 2mal lesen. Da fehlt ein "jemand" und Münte sollte durch eine Partei ersetzt werden? aber egal.

Die kriegen wieder 30%, weil wir sind ein Volk von dummen vergesslichen Schafen sind.
Nur in Hessen, da sind einige aufgewacht.

Wenn man die beiden großen immer wieder wählt, werden die für Scheisse bauen auch noch belohnt.
Wenn ich belohnt werde, warum sollte ich mich dann ändern?

 

und dann lieber jeder für sich und gott gegen alle in opelfarbe ???

der satz ist so wie er steht gemeint und deutschgrammatisch korrekt

 

Ganz im Gegenteil. Die sind nur wieder eingeschlafen.

Gruß Budenzauber

 

Das Hauptproblem bei den Parteien zur Wahl ist der Mangel an fähigen Alternativen ! Unfähige haben wir schon ein paar Jahre !