Geht´s noch?? systemrelevant!! die tickt doch nicht...

Hallo zusammen,

@ dquadrat:

Genau! Als die Russen mit großen Goldmengen den Dollar entwerten wollten, hat die westliche Welt ihr Währungssystem schnell mal auf Schulden umgestellt.

mfg crax

 

hmmmm
Die BoE ist ja Jahrzehnten keine Privatbank mehr, sofern diese denn in den letzten 200 Jahren als solche bezeichnet hätte werden können.
Und das die Fam. Rothschild diese gegründet hätte ist mir so auch nicht bekannt.
Eigentlich gilt ein schottischer Kaufmann als Begründer der BoE und später auch als Gründer der BoSc. (vergessen wie der hieß)
Es mag natürlich sein, dass die Fam Rothschild zu denen gehörten, die seinerzeit die Grundeinlagen mit einbrachte, aber Gründer der BoE????

 

Wenn ich hier so mitlese...

...krieg ich richtig Lust, nochmal "Das foucaultsche Pendel" vom Herrn Eco zu lesen...

 

Offenbar treibt es die Menschen immer dazu, über Verschwörungen zu sinnieren.
Aber darum soll es hier nicht vordringlich gehen. Niemand von uns weiß Genaues, und wie es sicher Verschwörungen gab und gibt, so gibt es m.E. noch mehr angebliche Verschwörungen, die ungefähr so zustande kommen mögen, wie Eco das beschreibt (Beispiel: Chemtrails). Was mich stört, sind die Verabsolutierungen in den Diskussionen, also die Schwarzweißmalereien. Schwarz und Weiß sind hier sozusagen beide unplausibel. Es kann gar nicht sein, dass keine Verschwörungen existieren, das wäre eine unsinnige Annahme. Und es kann nicht sein, dass jeder Pups, den die Weltgeschichte erzeugt, auf eine Verschwörung zurückzuführen sei. Eine solche Annahme trüge paranoide Züge.

Mir persönlich sind, z.T. aus erster Hand, durchaus verschiedene Vorgänge bekannt, die doch sehr nach Verschwörung riechen, darunter auch ein Vorgang aus dem internationalen nationalistischen Lager, z.B. Kooperationen zwischen ehemaligen schwedischen Angehörigen der Waffen-SS und heute aktiven Militärs verschiedener westlicher Länder. Das geht bis hin zu Vorgängen wie der offenbar teilweise abgesprochenen Verbreitung von Theorien über den Palmemord und sogar entsprechende Aussagen gegenüber der Polizei. Also wenn schon Verschwörungen, dann gibt es sie auf allen Kanälen.

Einiges ist ja auch gut belegt wie z.B. die Sache mit der P2 Loge in Mailand. Das war eine Panne, da haben die Jungs nicht aufgepasst und hatten Mühe, dass nach und nach Gras über die Sache wuchs. Es ist heute auch nicht mehr so leicht, schmutzige Arbeit (so nennt man Liquidierungen) zu machen, ohne dass es auffliegt (siehe auch der russische Agentenmord in London). Das liegt an der heutigen Medienpräsenz, die wir uns unbedingt erhalten sollten.

Um abzuschätzen, wer hinter einer Sache stecken könnte, gibt es einen einfachen Trick. Man frage sich: Wer profitiert eigentlich von dem betr. Vorgang? Wessen Politik spielt dieser in die Hände? Solche Fragen werden häufig zu den Themen 11.9. und Afghanistan gestellt. Aber wer hat z.B. ein Interesse daran, dass das Internet von einem wilden Sammelsurium der unterschiedlichsten Verschwörungstheorien überflutet wird, wobei eher plausible hemmungslos mit völlig durchgedrehten (heimliches Nazireich Neuschwabenland (huhu, Barbarossa!) unter der Antarktis, Nazi-Ufos) durcheinander gemixt werden, so dass die schlechte Gesellschaft auch den möglicherweise wahren Kern unglaubwürdig erscheinen lässt?

Es gibt immer eine offizielle und eine verdeckte Politik, und letztere kann im Einzelfall abenteuerliche Formen annehmen. Dafür gibt es genügend Beispiele. Und das gibt es nicht nur zwischen Staaten, sondern in vernetzter Form auch bei nichtstaatlichen Mächten, Konzernen, Banken, mächtigen Familien, sonstigen Interessengruppen. Dass wir solchen Machenschaften kaum auf die Schliche kommen können, liegt in der Natur der Sache. Aber wir sollten mit ihnen rechnen.

Aber wieso geht es mir weniger um "Verschwörungen"? Weil dies viel zu schwammig, unklar und großenteils spekulativ ist. Aber wenn konkrete Sachverhalte innerhalb dieses Dunstkreises existieren, die illegal oder schädlich sind, dann sollte man darauf auch aufmerksam machen. Und zwar ohne zuviel hinein zu geheimnissen. Auf unsere Demokratie und unsere Freiheit müssen wir nämlich gewaltig aufpassen in den kommenden Jahren. Ich wollte, wir hätten mehr von der Mentalität der Franzosen und nicht diese politische Schlachtviehmentalität: Tür zu und Ruhe!

Mark, die Initiative zu der Bank of England mag von jenem schottischen Kaufmann ausgegangen sein, genauere Hintergründe sind mir jetzt nicht bekannt, auch nicht die Rolle der Familie Rothschild dabei. Aber mich stört die auch unter unseren Usern zu beobachtende Tendenz zur Verharmlosung nach dem Motto: Da in Wikipedia steht es doch schwarz auf weiß, es gibt keine Geheimnisse. Ja komisch, Wikipedia lässt sich z.B. wenig konkret über die Aktivitäten der ersten Rothschildbanker aus. Etwas genauer wird schon Meyers Lexikon:

"Seit dem Wiener Kongress beherrschte das Haus Rothschild das Anleihegeschäft der stark verschuldeten Staaten."

Das ist ein unscheinbarer Satz, aber bei näherem Hinsehen einer , der es in sich hat. Und auch merkwürdig, mehrere Länder hielten es für geboten, die jeweilige nationale Rothschildbank zu verstaatlichen. Wohlgemerkt, es handelte sich noch um Abstammungsdynastien (wie Rothschild auch), nicht um demokratische Staaten. Die taten dies wohl in einer Art Notwehrreaktion, weil sie sich finanziell bereits in Bankerhand befanden, hatten aber eben auch im Unterschied zu demokratischen Staaten die Souveränität dafür. Ich empfehle noch einmal die Serie "Die Bankster" in Telepolis, hier den 1. Teil mit umfangreichen Details zur Rothschildgeschichte, wie und mit welchen Tricks (für die man heute sitzen würde) die Banker Könige und Staaten von sich abhängig gemacht, Kriege gefördert und beide Seiten finanziert hatten.

Und dann verläuft die Geschichte plötzlich im Sande, die Familie Rothschild macht sich unsichtbar bzw. widmet sich den schönen Künsten und dem Weinbau und hat angeblich freiwillig die erreichten beherrschenden Positionen abgegeben? Hahaha!

Wobei mir Rothschild jetzt nur als hervorstechendes und einigermaßen dokumentiertes Beispiel dienen soll. Mir geht es schlicht darum , auf die hinter den Kulissen existierende Weltmacht des in wenigen Familien konzentrierten ganz großen Geldes aufmerksam zu machen und dies bei allen politischen Vorgängen im Hinterkopf zu haben, vor allem bei den zunehmenden Zetralisierungs- und Entdemokratisierungstendenzen besonders in Europa - Stichwort: Lissaboner Vertrag, den niemand versteht und der dem Bundestag nicht einmal vollständig vorgelegen hat.