Generalüberholung Garten

Diskutiere Generalüberholung Garten im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; Hallo zusammen, wir haben vor knapp zwei Jahren ein Haus gekauft (Bj 1962) und wollen nun den nicht wirklich ansehnlichen Garten komplett neu...

  1. klbb

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    Hallo zusammen,

    wir haben vor knapp zwei Jahren ein Haus gekauft (Bj 1962) und wollen nun den nicht wirklich ansehnlichen Garten komplett neu anlegen. Dazu soll auf einer Fläche von ca. 150qm einiges an Erde aufgeschüttet werden, da der Garten aktuell eher einem Trümmerfeld gleicht (Überreste einer Scheune, verschiedene Höhen, schlechter Rasen usw.). Vorher möchte ich noch den alten Kram (Rasen und sonstiges Kraut) mit einem geliehenen Minibagger abziehen.

    Folgende Vorgehensweise hab ich mir vorgestellt:

    1. Alle Hindernisse (Pfähle von alten Weinreben, Steine) wegräumen
    2. Zwei alte Bäume entfernen (Kranker Birnenbaum und Apfelbaum). Für den Apfelbaum ist es bissel schade, aber nach dem Auffüllen mit Erde wäre vom Stamm nicht mehr viel zu sehen.
    3. Abziehen der obersten 20-40cm mit Minibagger. Großes Loch an einer Stelle und da alles rein.
    4a. Füllerde anliefern lassen und mit geliehenem Schauffellader verteilen
    4b. Rasenerde anliefern lassen und ebenfalls verteilen 6-10cm dick
    5. Rasen säen

    Unser Garten ist auf einer Seite von einer Stützmauer begrenzt (ca. 30cm stark, 180-220cm hoch).

    Meine Fragen dazu:

    1. Hält die Sützmauer es aus ca. 1m vor dem Rand eine Böschung (ca.50cm hoch) anzulegen?
    2. Hält die Sützmauer es aus mit dem Minibagger oben rum zu fahren (je nach dem 1,2-2,2t Gewicht)?
    3. Was sagt Ihr allgemein zu dem Vorhaben? Ich selber mit eher Laie in solchen Dingen...

    Danke!

    Grüße
    klbb

    PS: so sieht es aktuell aus:

    IMG_20170503_191847.jpg IMG_20170503_191822.jpg IMG_20170503_191839.jpg
     
  2. #2 Andybaut, 04.05.2017
    Andybaut

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    Hallo,

    du stellst die richtigen Fragen. Das ist gut.
    Aber dummerweise kann man das weder von der Ferne, noch vermutlich aus der Nähe beantworten.
    Dazu müsste man die Statik der Mauer kennen.

    http://www.wohnbeton.at/Seiten/wohnbauelemente/01_gruendungen/01_1_baugrund.asp
    schau da mal unter "Verhalten des Baugrunds".

    Viel bedeutender könnte evtl. noch eine "neue" Ableitung des Wassers im Baugrund werden.
    Durch die Erdarbeiten könnten Laufrichtungen gestört werden und die Wand Wasser abbekommen,
    das im Winter gefriert und Druck ausübt.
    Was ich bei der Wand nicht sehe sind nämlich Ablaufpunkte am Tiefpunkt.

    Was ich machen würde, wäre auf deiner Seite mal den Fußpunkt ausgraben und schauen wie das ganze gegründet ist.
    Die Form des Fudamentfußes könnte einem Statiker bei einer Aussage helfen.
    Wenn das eine L-Form ist, dann wirkt es wie eine Stuttgarter Mauerscheibe und jemand hat sich was gedacht.

    Wenn das mehr oder weniger gleich dick nach unten durch geht, dann hat das mal einer hinbetoniert und
    es hält seitdem.

    Das Umfeld lässt für mich auf letzteres schliessen. So was hat der Landwirt früher auch
    gerne in Eigenregie betoniert. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber der Verdacht, dass
    man es mit dem Baustahl nicht ganz so genau genommen hat ist einfach da.
     
  3. klbb

    klbb

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    Hallo Andy,

    Du hast mich leider mit einiger Unsicherheit hinterlassen ;-)

    Habe mich gestern noch mit einem Nachbarn unterhalten, der den Erbauer der Mauer noch kannte. Dieser meinte die Mauer ginge noch ca 80-100cm unter das Bodenniveau und hätte dort einen ca. 100cm breiten Sockel. In der Mauer selber wären auch jede Menge Stahlträger verbaut. Hört sich für mich erst mal robust an...!?

    Allerdings sieht man auch in ca. der Mitte der Mauer einen schmalen Riss, der von oben bis fast ganz unten verläuft. Auf der einen Seite des Risses hat es die Mauer ca. 1cm nach vorne gedrückt. Laut dem Nachbarn aber auch schon ewig drin.

    Gruß
    klbb
     
  4. #4 Andybaut, 05.05.2017
    Andybaut

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    Hallo,

    Unsicherheit war nur bedingt meine Absicht. Kritisches hinterfragen schon eher :-)
    Das eine solch lange Mauer in der Mitte einen Riss bekommt ist durchaus möglich.
    Hier kommen durch die Temperaturschwankungen ordentliche Längenänderungen ins Spiel.

    Der breite Sockel ist ein gutes Zeichen. Der Sockel ist auf deiner Seite? Das wäre natürlich perfekt.

    Ich würde den Nachbarn mal fragen ob da auch Entwässerungspunkte vorgesehen wurden.

    Was mir mein Gefühl sagt:
    wegen der zusätzlichen Auflast wird die Wand sicher nicht spontan umfallen oder brechen. Das würde ich ausschließen.
    Auf die Dauer (also in Jahren oder Jahrzenten) wird es den Riss aber auch nicht verkleinern, eher vergrössern
    und die Wand könnte weiteren Schaden nehmen.
    Wobei ich mit "Schaden" eher weitere Risse meine.
    Die Standsicherheit wird es aber nicht gefährden.
     
  5. #5 Andybaut, 05.05.2017
    Andybaut

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    ach ja, Loch würde ich dennoch mal bis runter graben um zu sehen wie die Wasserverhältnisse sind.
    Es kann auch eine Wasserlinse gewesen sein, die den Riss verursacht hat.
    Wasser sammelt sich hinter der Mauer, gefriert im Winter und dehnt sich dabei aus und die Wand hält dem Druck nicht stand.

    Zumindest kann an der Stelle nun das Wasser ja ablaufen :-)
     
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