Gerade Wiederbepflastern - Tipps & Tricks aus der Community

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  1. #1 Newbi23, 18.04.2025
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    Hi zusammen,


    ich bin frischer Hausbesitzer (Kauf aus Bestand) und habe gerade eine neue Leitung für eine Wärmepumpe legen lassen. Jetzt muss ich mich wieder ans Plastern machen. Die ganzen Youtube Videos haben alle recht andere Grundvoraussetzungen. Ich habe jetzt als Untergrund einen recht steinigen Schutt.

    Frage 1: Was ist hier am sinnvollsten? Erst irgendeine Zwischenschicht zum Grade machen (Erde ohne Steine oder sowas?) und dann Kies oder jetzt direkt schon den Kies (auch wenn es dann die 3fache Anzahl braucht)?

    Frage 2: Ich habe 2 kleine Problemstellen schon: a) Während den Arbeiten sind recht viele kleine Steinchen in die Ritzen der intakten Reihen. Gerutscht. Daher gehen die etwas weiter auseinander als normal. Kann man das irgendwie klever beheben ohne was zurückzubauen? b) ein paar Reihen in der Mitte sind schon etwas schief (aber wiel die ganze Betonwand darunter schon abgerutscht ist). Gibt es da einen Trick (eine Art Wagenheber von unten oder so)?

    Frage 3: Was denkt ihr ist die beste Möglichkeit für die Fugen? In der Farbe hatte ich bis jetzt keinen Fugensand gefunden sondern nur sowas wie auf dem Foto.


    Freue mich auf eure Erfahrung!
     

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  2. #2 VollNormal, 18.04.2025
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    Ich kenne jetzt "die ganzen" Videos nicht aber die grundsätzliche Vorgehensweise wäre:
    Alles lose Pflaster aufnehmen, fehlenden Schotter ausgleichen, verdichten, Sandbett einbringen und Pflaster wieder setzen, anschließend verfugen.

    Irgendeine "Zwischenschicht" hat dort nichts mehr zu suchen und um das Aufnehmen des Pflasters wirst du nicht drum herum kommen, falls du eine ebene Fläche haben möchtest. Die abgerutschten Steine sind den Bildern nach nicht in Beton gesetzt.
     
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  3. #3 007Chris, 18.04.2025
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    Hi und willkommen im Club der Baustellenbesitzer – sieht nach einer klassischen Eigenleistung-Ecke aus, aber bekommst du mit etwas Geduld definitiv gut in den Griff. Zu deinen Fragen:

    1. Schuttuntergrund
    Der Schutt ist okay als tragfähige Schicht, solange er wirklich gut verdichtet ist. Wenn du den Boden „grade“ ziehen willst, kannst du ruhig eine dünne Schicht (2–4 cm) aus Mineralgemisch (0/8 oder 0/11) einbringen, um sauber abzuziehen. Dann erst den Splitt (2–5 mm) als Bettung für die Steine. Direkt mit Splitt auf unebenem Schutt brauchst du viel Material und bekommst’s nicht ordentlich hin.

    2. Problemstellen:
    Die aufgegangenen Fugen durch reingerutschte Steinchen bekommst du evtl. wieder zusammen, wenn du die Reihe(n) einmal mit einem Gummihammer „nachdrückst“. Wenn’s nicht reicht, die betroffene Reihe rausnehmen, Steinchen sauber auskratzen, neu einsetzen – ist nervig, aber hält auf Dauer besser.
    Wenn der Untergrund abgerutscht ist, hilft kein Wagenheber. Da musst du das Pflaster zurückbauen, Unterbau neu aufbauen (evtl. mit Randsteinfixierung), verdichten und dann neu setzen. Alles andere wäre Pfusch und wird mit der Zeit schlimmer.


    3. Fugenmaterial:
    Der Fugenquarzsand auf dem Bild (Basaltgrau, unkrauthemmend) ist absolut okay – musst nur schauen, dass er trocken eingekehrt wird und das Pflaster vorher auch trocken ist. Wenn du’s unkrautfrei willst, kannst du noch zu einem polymergebundenen Sand greifen (z. B. Dansand oder ähnliches), kostet aber mehr. Farbe ist meist zweitrangig, weil’s sich eh mit der Zeit anpasst.

    Wenn du eh dabei bist: achte auf ein sauberes Gefälle vom Haus weg (min. 2 %), sonst hast du später neue Baustellen.
    Viel Erfolg beim Pflastern!
     
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