Geschätzte Kosten für ein EFH

Eventuell solltest du deine pauschalen Urteile ein wenig besser durchdenken.
Der Gaspreis ist nicht mehr mit dem Ölpreis gekoppelt, wie es früher mal der Fall war!
(http://www.energieverbraucher.de/de/site__285/)

Zudem entwickeln sich die Preissteigerungen bei den in Frage kommenden Energielieferanten (Strom, Gas, Öl, Pelets) nicht linear zueinander.

Und nochmal: selbst das spielt keine Rolle, die Rechnung muss immer in Relation zur Investition gemacht werden.

 

und?

Das sind 30Euro Differenz...setze ich das in Relation zu einem Anfangsinvestment lande ich schneller jenseits meiner Lebenserwartung oder der Lebenserwartung der Heizung als mir lieb ist.

mal simpel gerechnet: heute zahle ich 100Euro, in 20 Jahren 200Euro. Das wären dann 100% in 20 jahren.
Auf dem Papier super. Wenn ich aber die Vermeidung dieser Preissteigerung, was ja auch nur in Teilen geht, ich kann sie lediglich verlangsamen, mit einem sehr hohen Investment erkaufen muss, geht die Rechnung nicht auf.

Nochmal: Du kannst es gerne weiter mit der Brechstange verteidigen. Deine pauschalisierten Aussagen rechnet dir jeder 5 mal um die Ohren ohne sich anstrengen zu müssen.
Es ist nicht so einfach wie du es darstellst!

 

Das ist schon korrekt. Es macht wenig sinn 100.000 euro für energiesparen zu zahlen um die Rechnung von 600 auf 400 euro zu bringen.
Dann sollte man sein haus aber so planen, dass man in 20 jahren Wärmedämmung betreiben zu können. Z.B. die das Haus nicht direkt an die 3 Meter Begrenzung am Grundstück zu setzen sondern 20 cm puffer einplanen.

Die Bodenplatte lässt sich im nachhinein halt nicht mehr dämmen...

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Dann bitte ich jetzt um eine Empfehlung für die nette Familie die ihr 360qm Haus bauen möchte. ENEV oder KFW ?

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Das streitet keiner ab, zudem sind viele Dinge durch die EnEV eh vorgeschrieben.
Es ging lediglich darum das es nicht pauschal richtig ist zu sagen ab xxxqm sollte man in jedem Fall.

OHNE Wäremedämmung sollte (und baut) heute kein Mensch mehr. Die Frage ist halt immer nur bis wohin es sinnvoll ist.
KFW70 ist schon, vernünftig gebaut, kein Energievernichter mehr. Alles darunter ist dann nur noch wirtschaftlich, wenn die Mehrinvestition sich, in diesem spezifischen Einzellfall, "rechnet".
Um 10-20% Heizkosten (das sind dann irgendwas um 10-20Euro monatlich!) zu sparen macht es halt wenig Sinn zigtausend Euro in die Hand zu nehmen.
Auf Kredit dann absolut gar nicht mehr.

Bekannte von mir haben ein "Plusenergiehaus" gebaut. Das aber auch nur aus ideologischen Gründen und Geld spielte da kaum eine Rolle.
Wirklich rechnen wird sich das nie, ist denen aber auch egal
(was es im Übrigen nicht schlecht macht!)

 

Und dann bitte auch noch die Gehaltsentwicklung miteinfließen lassen.

Es ist schon wichtig, auf eine gute Gebäudehülle zu achten. Aber KfW-40 lohnt sich finanziell einfach nicht. Das ist ein Projekt für das grüne Gewissen und Menschen, die gerne das technisch machbare ausloten möchten ohne unbedingt auf das Geld Rücksicht nehmen zu müssen.

@RockyT:

Zellstoff hat in #15 einen wichtigen Hinweis gegeben.

 

1. EnEv ist nicht optional
2. "KFW" was denn? 70,55,40??
3. wie bereits mehrfach beschrieben: pauschal anhand der 360qm kann das NIEMAND seriös empfehlen.
Dazu gibt es, man wundert sich, Fachleute die ihr Geld damit verdienen genau solche Gewerke fachlich richtig zu planen.

Meine Emfpehlung für die nette Familie ist total einfach:

Fachleute mögen eine Planung nebst Heizbedarfsberechnung machen und darauf basierend das richtige Konzept erarbeiten.
"Fachleute" sind nicht der "Bauträgerverkäufer" oder der "GU/GÜhabichschonoftsogebaut"

 

Das ist schon richtig. Fragt man jedoch 10 Fachleute sagen alle etwas anderes. Jeder hat seine eigenen persönlichen Erfahrungen, die sind die Basis der Empfehlungen.

Ich würde einfach mal die vielen qm in Frage stellen, vorallem den Keller. :-) wenn jedoch ein hohes Einkommen da ist, gibt es auch dafür kein Problem ^^ die Volljasko Versicherung für nen Sportwagen ist schließlich teurer als die Heizkosten von nem Neubau, egal ob enev oder kfw


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Rocky, Dir ist nicht zu helfen...da es ja in diesem thread um Baukosten allg. geht, wird der TE schon seine Schlüsse ziehen..

und wie hat sich der Gaspreis entwickelt in den letzten 10,20 was weiß ich Jahren?

das Rechnen nicht Deine Stärke ist haben wir ja schon gesehen...und jetzt überleg nochmal, wieso 12% pro jahr nicht stimmen...

Und dann schau mal, wieviel der Ölpreis in den letzten 6 Jahren "gestiegen" ist...da ist er doch heute über 10% günstiger als 2008...komisch..
Oder man könnte sagen, der Inflationsbereinigte Heizölpreis lag in den 80er höher als 2009.
alles eine Frage des Betrachtungszeitraums....aber auch egal, weil Öl nun wirklich nicht die erste Wahl im Neubau ist. Vereint alle Nachteile der anderen Energieträger in einem..

 

EnEV ist, bis auf wenige Ausnahmen, der gesetzlich vorgeschriebene Mindeststandard für Neubauten.
"KFW" ist eine Einstufung von Gebäuden, die diese Mindeststandards entsprechend überbieten (sprich im Bereich Heizkosten unterbieten)

Dein Sportwagenvergleich hingt leider genauso wie der Heizkostenvergleich.
"Sportwagen" kann ein 30 Jahre alter Porsche 924 für 2500Euro sein oder ein nagelneuer Lambo für 400Mille.
Da "pauschal" zu sagen das die Vollkaskoversicherung teurer ist, als die Heizkosten von einem Neubau ist also Grütze.
(ein Porsche 911 ist übrigens in der VK besser eingestuft als manch zivileres Fahrzeug)

Auch weiß ich ehrlich gesagt nicht wie du den Keller in Frage stellen kannst, ohne den Hintergrund zu kennen.
Manche wollen Platz haben (360qm) und zusätzlich im Keller eine Bar, Sauna, Hobbyraum...was weiß ich.
Auch das ist wieder ein viel zu pauschaler Zusammenhang. Die Hausgröße hat keine 1:1 Beziehung zur Notwendigkeit eines Kellers!

Zu den 10 Fachleuten:

10 Verkäufer haben 10 Meinungen.
Fachleute bieten basierend auf den Fakten mögliche Optionen an.
Diese werden dann entsprechend ausgerechnet und dann kommt es zur Entscheidung.
Dazu spielen dann zwei Faktoren eine Rolle:

a) betriebswirtschaftliche Faktoren (Kosten/Nutzung usw.)
b) bauliche/technische Faktoren (Bauart des Gebäudes, Ausrichtung auf dem Grundstück, Anzahl und Lage der Fenster, ggf. Baugrundbeschaffenheit (WP-Bohrung, Grundwasser usw.)...)

Echte Fachleute belegen ihre Empfehlungen und sind zudem nie der Alleinentscheider. Der Archi wird ins Boot geholt usw...

 

Ja es sind nur 10% Steigerung

Aber schon mal gut zu wissen dass der Gaspreis entkoppelt wurde.

Auf jeden Fall eine Interessante Diskussion bisher.

Den Keller würde ich weglassen weil es unnötiger Luxus ist. Wer sich das leisten kann mit Sauna und Disco braucht sich glaube ich nicht im Forum anmelden und nach Kosten fragen, oder ?

Außerdem spreche ich bei einem Sportwagen nicht von einem 30 Jahre alten Auto ^^ Damit will ich natürlich keine Oldtimer liebhaber beleidigen. Ich selbst habe vor mein Auto zu behalten so lange man es noch reparieren kann und es Sprit gibt *den E Autos zu wink*

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das ist eine ganz gefährliche Aussage. Man kann ohne Problem ein KfW70 (oder sogar KfW55) Haus rechnen/planen mit ganz offiziellem Nachweis/Ausweis, das am Ende bzgl. Heizkosten bei gleichem Nutzerverhalten mehr braucht, als ein identischer (Größe, Geometrie, Lage, Ausrichtung) Standard Neubau, der gerade so nach Rechnung die EnEV erfüllt.

 

Absolut korrekt.
Liegt aber häufig an falsch geplanten Heizungen...
Laut KFW sollten die Hauptfensterflächen nach Süden gerichtet sein. Außerdem müssen Wärmebrücken vermieden werden. Die Grundvoraussetzung ist also schonmal eine bessere als Enev. Man muss halt was draus machen

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Wo genau steht das?
Was sind überhaupt Hauptfensterflächen?

Wie soll das funktionieren? Ein nicht kugelförmiges Haus mit Fenstern wird immer Wärmebrücken haben.

 

Was bei der Diskussion um die Energiepreise immer wieder vergessen wird, wie verhält es sich mit dem Werterhalt meines Gebäudes?
Ab 2020 bzw. 2021 sollen Neubauten klimaneutral gebaut werden, wie auch immer man das bewerkstelligen möchte. Die EU und unsere Regierung haben die Marschrichtung vorgegeben, da wird vielleicht noch etwas feinjustiert, aber an der Richtung wird sich nichts ändern.
Sicher ist, ohne eine massive Reduzierung des Wärmebedarfs wird das nicht funktionieren, egal welche Rechentricks man anwendet um das über den Primärenergiebedarf schönzurechnen.
Aber nicht nur Neubauten sind dann betroffen, sondern auch der Bestand (wenn auch vorerst nur eingeschränkt).

d.h. Ein Haus wird bis dahin einen entsprechenden Wertverlust erfahren, der durch höherer Grundstückspreise wohl kaum kompensiert werden kann. Das ist ja nicht neu, wir erleben ja das gleiche bereits seit Jahren mit Gebäuden aus den 60er, 70er, 80er Jahren. Schaut man sich deren Wertentwicklung an, dann wird man feststellen, dass diese Gebäude in den letzten Jahren einen erhöhten Wertverlust zu verzeichnen haben. Man darf sich nicht durch die Preise für Bestandsimmobilien blenden lassen, die momentan aufgrund günstiger Umstände (Zinsen etc.) sowieso relativ hoch sind, sondern man muss genauer hinschauen. Hätten sich in manchen Regionen die Grundstückspreise nicht verzehnfacht, dann könnte man heute diese Häuser zum Preis eines günstigen Mittelklassewagens kaufen.

Wenn man als Hauseigentümer sein Haus selbst bewohnt, dann denkt man über die Wertentwicklung kaum nach. Das könnte sich aber rächen, wenn in ein paar Jahren die Finanzierung verlängert werden muss, und die Bank dieses Nachdenken übernimmt, und dann zu dem Entschluss kommt, dass die Schulden deutlich höher sind als die Sicherheit(en).

Über die Entwicklung der Energiepreise kann man beliebig spekulieren, da findet man für jedes Szenario ausreichend Argumente. Die aktuellen Preise für Öl und Gas sind aufgrund verschiedener Umstände (Politik, Bedarf etc.) relativ günstig. Ob das so bleibt, das darf bezweifelt werden. Heizöl hat sich in den letzten 10 Jahren etwas mehr als verdoppelt, und das auch nur, weil der Heizölpreis seit seinem Höchststand im in 2008 wieder 20% nachgegeben hat. Beim Erdgas war es ja ähnlich, da ist der Preis seit Anfang 2009 auch drastisch gefallen und steigt seitdem langsam wieder an.

 

Sollten heißt nicht müssen !
Viele Hausanbieter stellen dies nunmal als Forderung um den KFW standard zu erreichen ! OB das die KFW verlangt ? Glaube nicht.

Die Hauptfensterflächen sind ein großer Anteil der Fenster Fläche wie der name schon sagt ^^ wenn du 4 bodentiefe und 6 normale fenster hast sollten mindestens mal die 4 bodentiefen in Richtung Süden sein damit es passt. Ist doch logisch?!

Wenn man sich vernünftige Passivhaus Fenster kauft sind diese auch keine Wärmebrücke in dem Sinn. Ist doch jetzt keine richtige Argumentation mehr finde ich !
Man sollte halt klassische Wärmebrücken wie durchgehende Betonplatten die mit der Außenluft in kontakt kommen vermeiden oder ähnliches. Die Zwischendecke soll gedämmt sein etc.

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Oh man, du trinkst doch......

 

In #33 behauptest Du noch, dass dies eine Forderung der KfW ist.

Für die KfW spielt es überhaupt keine Rolle, in welche Richtung welche Fenster zeigen. Es ist völlig problemlos möglich, ein KfW-55-Haus ohne Südfenster zu bauen. Theoretisch wäre sogar denkbar, dass dies sich sogar positiv auswirkt.

Fenster haben in der Regel immer noch viel schlechtere Wärmedurchlasswerte als Außenwände.

Außenkanten und -ecken und Fensterlaibungen sind ganz klassische Wärmebrücken, die sich kaum vermeiden lassen.

 

1. Zu der Person die nicht sachlich bleiben kann (andi)
Auf das Niveau lass ich mich nicht herrab. Auch wenn dein Name anonym ist.
Übrigens hast Du es so super geschrieben dass nicht nur ich sondern alle die vor deinem Kommentar etwas geschrieben haben dich anzeigen können^^!
Ich hoffe für dich hier ist kein Oberlehrer im Forum aktiv der nur nach Streit sucht.. denn du kannst ja jeden gemeint haben.

Nur weil dir die Argumente ausgehen nachdem R.B. geschildert hat wieviel die enev 2009 Häuser noch Wert sind in zehn Jahren...


Wenn die kfw Fenster die nach Norden zeigen bevorteilt versteh ich den sinn nicht sich danach zu richten ! Dann lieber nach phpp berechnen.
Oder: Mit gesunden Menschenverstand an die Sache gehen !

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Versteht mich nicht falsch - ich bin kein verfechter von styroporplatten an der Hauswand. Allerdings habe ich einfach nur aufgrund der rießigen Hausgroße anmerken wollen dass die Heizkosten nicht außer acht gelassen werden sollen. Lieber klein und fein ist halt mein Motto.
Wenn ich audgrund meiner "laienhaften Inkompetenz" störe ... sorry! Wenn mir aussagen/Argumente schlüssig genug vorkommen werde ich daraus meine Schlüsse ziehen und meine Meinung ggf ändern.

Momentan bin ich jedenfalls der Meinung, dass es mindestens KFW 70 erreichen sollte, wenn man in 20 Jahren noch Verhältnismäßig "normale" kosten haben möchte. Besser wäre natürlich kfw 40. Aber nicht weil man es sich Schön rechnet sondern normale Heizkonzepte wie Gas Brennwerz mit Solar für WW verwendet.
:-)
Cool down Jungs

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