Gräfes nasser Spitzboden

Diskutiere Gräfes nasser Spitzboden im Dach Forum im Bereich Neubau; joo Moin, wird so besser sein. Erkennbar bei euch ist, daß so um die Mittagszeit die Temperatur im Inneren so um die 1- 1,5 °C zurückgeht und...

  1. #41 Gast360547, 05.02.2003
    Gast360547

    Gast360547 Gast

    joo

    Moin,
    wird so besser sein.
    Erkennbar bei euch ist, daß so um die Mittagszeit die Temperatur im Inneren so um die 1- 1,5 °C zurückgeht und das mit steter Regelmäßigkeit.
    Parallel dazu sinkt die RLF im Inneren. Hier wird also mechanisch gelüftet :)).
    Kurzfristig gesunken ist die RLF im Spitzboden nur dann, wenn Draußen ein erheblicher Anstieg der Temperaturen stattfand. Die beiden größten Spitzen waren dabei der 17.01. und der 19.01.
    Was mich aber eher mehr beunruhigt ist der Umstand, daß bei nanusch die RLF sowohl im Inneren als auch im Spitzboden kontinuierlich abnimmt, trotz der wieder sinkenen Temperaturen, bei Euch aber im Spitzboden unverändert hoch bleibt. Und das, obwohl die Außentempraturen im Schnitt um 4 ° C steigen. Da scheint also was nachzukommen.
    Bislang nur Vermutungen, aber ich erkenne da eine Tendenz. War bei Herbert und hab versucht, eine Analyse zu erstellen.
    Das Eis, war das nicht bei einem der bilder von Nanusch im Bereich der Dachübertände?
    Grüße
    stefan ibold
     
  2. #42 Nanusch, 05.02.2003
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    Hallo Herr Ibold!

    Das Eis war einmal an der Ortgangseite oder wie das Teil heißt, wenn ich mirch recht erinnere an der Nord-Ost Ecke. Aber da muss ich lieber noch mal nachfragen - ich hätte eine Markierung dran machen sollen.
    Dann war das Eis mitten auf der Ostseite des Daches, unten an der Kehlbalkenlage, gleiches auch noch mal auf der Westseite im Bereich der Gaube.
     
  3. #43 Markus Gräfe, 05.02.2003
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    Danke für die Analyse, SI.

    Gibt's denn eine treffsichere Möglichkeit, die undichten Stellen zu finden ohne die GK-Platten wieder zu entfernen? Im Zweifel von oben her die ganze Dämmung raus (dürfte eh durchfeuchtet sein) und nachschauen, oder? Mein BT wird sich freuen. Iss mir alerdings egal, solange es undicht ist. Einfacher (und später bzw. vor Abnahme besser nachkontrolierbar) wäre natürlich irgendeine Meßmethode. BDT komt ja hier wohl nicht in Frage....

    Gruß, Markus
     
  4. #44 Herbert, 06.02.2003
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  5. #45 Nanusch, 06.02.2003
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    Funktioniert das auch, wenn man keine Inst.ebene hat, sondern die Gipskartonplatten die Folie direkt auf die Spanplatten presst? Wie und wo wird dann der Unterdruck erzeugt?
     
  6. #46 Herbert, 06.02.2003
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    Der Unterdruck wird wie bei der Blower-Door-Messung erzeugt (Ventilator z.B. in Eingangstür). Das Haus wird als Ganzes mit Unterdruck beaufschlagt.

    Das funktioniert. Die Luft findet ja einen Weg. Bei dem momentanen Wetter wird die Auskühlung besonders gut zu sehen sein.
     
  7. #47 bauhexe, 17.02.2003
    bauhexe

    bauhexe Gast

    Vielleicht kann mir hier jemand helfen, bin gerade auf Euere Schimmeldiskussion gestoßen. Habe 1997 Teilabnahme eines Fertighauses im Kundenauftrag verweigert. Grund: u.a. Schimmelbildung. Das ganze wird seit 19 99 bei Gericht vorgetragen und mit immer neuen Gutachten geziert. Es sind viele verschieden Schimmelpilze und auch diverse Baumängel, die diese verursachen, gefunden worden. Nur die Aussage zu den Schimmelpilzen ist lediglich die, dass jeder Pilz für sich nicht gesundheitsbedenklich ist. Wo finde ich koplexere Aussagen oder vielleicht auch ein Gerichtsurteil in dem Schimmel an sich als Mangel und Ursache für Gesundheitsschäden dargestellt wird. Der Hausarzt meiner Bauherrenfamilie trifft auch keine definitive Aussage über die Ursachen der Kopfschmerzen und des Hustens ( 5 Presonen, alle anfällig ).
    Der Bauträger ist inzwischen insolvent, aber es gibt noch den Haushersteller.
     
  8. #48 Markus Gräfe, 17.02.2003
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    Na, da lach ich mich ja kaputt... das ist natürlich immer eine Frage der betrachtungsweise. "Für sich" genommen, ist der Schimmelpilz natürlich nicht gesundheitschädlich, soll heißen, er kann sich selbst nichts anhaben. Das war's dann aber auch schon. Natürlich gibt es schimmelpilze, die dem Menschen nichts anhaben können, sie haben aber in einem Haus genauso wenig zu suchen, wie Kakalaken. Auch die müssen für den Menschen nicht gesundheitsschädlich sein...

    Wurde denn der Schimmel genau analysiert? Dann kann doch das nicht das Ergebnis gewesen sein....oder die Frage wurde vor Gericht mal wieder falsch formuliert...

    Gruß, Markus
     
  9. #49 bauhexe, 17.02.2003
    bauhexe

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    Schimmelpilze

    Also bin nun angemeldet.

    Der Richter ist an den Pilzen nicht interressiert, da im Gutachten sinngemäß steht, das die im einzelnen nachgewiesenen Schimmelpilze keine Krankheiten verursachen.

    Probe
    Schimmelpilzsporenkonzentration von :
    40 Kollonienbildenden Einheiten, KBE/m³ Luft
    Parmeter Schimmelpilze Ergebiss der Differenzierung:
    Penicelium, Cladosporiuml, Aspergillus niger.,
    Beurteilung : niedrige Belastung im üblichen Rahmen
     
  10. #50 Markus Gräfe, 17.02.2003
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    Hallo bauhexe,

    ob die angegebene Konzentration der Schimmelpilze schädlich istr, kann ich nicht beurteilen. Interessant wäre aber auch, ob denn der Schimmel eine Grundlage hat, sich weiter zu vermehren. Ich würde das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn die Fragestellung beim Richter war, ob die Konzentration an vorhandenen Schimmelpilzen schädlich ist oder nicht, wird auch nur das untersucht. Die Frage, ob sich der Schimmel vemehrt und dann zu einem anderen Zeitpunkt schädlich wirken kann, wird (wenn nicht hinterfragt,) auch nicht erörtert. Wer hat denn den Gutachter beuaftragt?

    Gruß, Markus
     
  11. #51 Markus Gräfe, 17.02.2003
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    ...ach so, und noch etwas

    Schimmel entsteht ja bekannter Maßen u.a. durch die richtige Mischung an rel. Luftfeuchte, und Temperatur. Demzufolge müsste, wenn das ausführende Unternehmen mittlerweile insolvent ist, dem Haushersteller ein fehlerhaftes Konzept nachgewiesen werden, will sagen, daß die Ausführung zu Fehlern führen musste. Das halte ich jedoch für ziemlich unwahrscheinlich. Der Haushersteller wird da wohl kaum für haftbar gemacht werden können.

    Worauf sind denn die Baumängel, die den Schimmel verursachen zurückzuführen?

    Gruß, Markus
     
  12. #52 bauhexe, 17.02.2003
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    Ursache für den Schimmel waren zu viel Feuchtigkeit ( Fertighaus mit Fliessestrich ) und die bei ber Montage zerrissene und nicht wieder verklebte Dampfsperre, außerdem Bitumenpappe überlappend auf Dachstuhl der Dampfdiffussionsoffen hätte seien sollen. Habe Fotos von Baustelle den Bauherren als Beweise gegeben. Nur müssten diese Beweise auch die gehöhrige Beachtung finden. Mancher Richten will eben gleich `nen Vergleich.
     
  13. #53 Markus Gräfe, 18.02.2003
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    hmmmm.... sieht dann wohl eher nach einem Ausführugsfehler aus, für den der Haushersteller wohl kaum haftbar zu machen ist - es sei denn, er gibt die Empfehlung zur Ausführung.

    Ich bin mal gespannt, was bei mir jetzt gemacht wird. Mein Bauleiter will am nächsten Dienstag mit dem Dachdecker vorbeikommen und nachschauen (wird auch langsam Zeit...). Ich halte Euch auf dem Laufenden...

    Gruß Markus
     
  14. #54 Markus Gräfe, 27.02.2003
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    Mein BT hat sich doch tatsächlich gerührt, um nachzubessern. Der Vorschlag des Bauleiters ist jetzt wie folgt: USB entlang des Firstes auf einer Breite von 5 cm aufschneiden (Zitat:" ...früher wurden keine Unterspannbahnen verwendet, da gab es auch keine feuchten Dachböden...". Was ist von dieser Vorgehensweise zu halten?

    Den Schimmel will er abbürsten lassen. Auf meinen Einwand, daß man den doch besser mit entsprechendem Atemschutz abwäscht, hat er nur gegrinst und gesagt, daß dies wohl die offizielle Vorgehensweise sei. Ich denke, ich werde ihm das abbürsten verbieten und eine entsprechend professionell Vorgehensweise einfordern.

    Nebenbei: der Dachboden war wirklich knochentrocken (das läßt hoffen) und das, obwohl es seit bestimmt zwei Wochen Nachts ziemlich kalt ist (ca. -6°). Möglicherweise haben die nachträglichen Ausbesserungen der Dampssperre geholfen. Allerdings haben wir auch ein schwarzes Dach, welches sich tagsüber natürlich auch entsprechend wieder aufheizt.

    Gruß, Markus
     
  15. jetter

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    Das ist schon mal

    der richtige Ansatz.
    Damit ist aber noch nicht sicher gestellt, dass eine ausreichende Querlueftung möglich ist. Aber nur die kann dauerhaft die evtl. doch noch vorhande Feuchtigkeit ableiten.
     
  16. #56 Markus Gräfe, 27.02.2003
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    Das ist wohl wahr. Ich habe dem Bauleiter vorgeschlagen, auf der dem Fenster gegenüber liegenden Giebelwand 3 Bohrungen à ca.10 cm vorzunehmen und diese mit einem Gitter von außen zu verschließen. So ist zumindest die Querlüftung ohne großen Aufwand zu realisieren.

    Er wollte sich das mal überlegen (wenn ich das schon höre...)

    Gruß, Markus
     
  17. #57 Wilhelm Wecker, 27.02.2003
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  18. #58 Markus Gräfe, 28.02.2003
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    Ja Wilhelm, ein guter Beitrag. Der wurde von Herbert auf Empfehlung von Norbert Basqué bei Nanusch's Thread zum gleichen Thema erwähnt. Der Link (hab's gerade ausprobiert) ist (derzeit) inaktiv, ich habe mir aber das Dokument runtergezogen. Wer es will, kann es bei mir anfordern.

    Gruß, Markus
     
  19. jetter

    jetter

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  20. #60 energiesparer, 24.06.2004
    energiesparer

    energiesparer Gast

    wenn ich auf den Messtreifen schon sehe, dass es im ungenutzten Spitzboden so warm ist, wie in den Wohnräumen, dann kriege ich die Kriese.

    Gibt es denn gar keine Dämmung zu dem darunter liegenden Geschoss? Wenn es die gäbe und/oder nicht massenweise Warmluft in den Spitzboden gelänge, müsste es dort nämlich deutlich kühler sein. (Irgendein Wert deutlich unterhalb der Innenraum und oberhalb der Außentemperatur, aber bei vorhandener Luftdichtigkeit unterhalb des arithmetischen Mittelwertes).

    Es ist doch am effektivsten, die bewohnten Bereiche möglichst eng umschlossen zu dämmen und das heißt: die oberste Geschossdecke.

    Der gleiche Materialeinsatz auf der obersten Geschossdecke hat eine vielfach bessere Dämmwirkung (gegen Wärmeverluste aus dem bewohnten Bereich) als die völlig unsinnige Dämmung der ungenutzten Bodenspitze.
     
Thema:

Gräfes nasser Spitzboden

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