Grundlastermittlung für Photovoltaikauslegung

Diskutiere Grundlastermittlung für Photovoltaikauslegung im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hohe Energiepreise würden den Wirtschaftsstandort massiv gefährden. Und das bedeutet weniger Steuereinnahmen. Ich denke die Politker werden alles...

  1. #21 Hercule, 14.11.2022
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    Hohe Energiepreise würden den Wirtschaftsstandort massiv gefährden. Und das bedeutet weniger Steuereinnahmen.
    Ich denke die Politker werden alles daran setzen die Lage zeitnah zu klären. Aus eigenem Interesse.
    Bei 8 cent Einspeisevergütung sollten wir uns auch fragen, warum die Energieanbieter nicht die Kosten für die PV inkl Installation übernehmen !
     
  2. #22 Deliverer, 14.11.2022
    Zuletzt bearbeitet: 14.11.2022
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    Die 8 cent zahlen die Anlage komplett ab. Eine 100%-Förderung. Wenn nicht, ist das Angebot zu teuer, dann einfach warten und/oder weitersuchen.
    Der selbstverbrauchte Strom ist dann geschenkt. Es gibt daher keinen Grund, nicht alle Dächer zu belegen.
     
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  3. #23 Gast 85175, 14.11.2022
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    Wenn man die Kohle Cash hat vielleicht, bei Finanzierung zu 4-5% wird’s schwierig…
     
  4. #24 Deliverer, 14.11.2022
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    Stimmt. Da lohnt es sich erst ab E-Auto oder WP. Vorher ist es finanziell ein Nullsummenspiel, ökologisch aber trotzdem schon fein.
     
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  5. BaUT

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    So geht es mir jetzt auch schon nach nur 5 Monaten...

    Ich ziehe jetzt bald vom Mietobjekt ins eigene Haus, da sind leider erstmal andere Investitionen dringlicher.
    Bin aber am überlegen, ob ich im neuen Haus (altes Haus mit Flachdach) ein paar mehr Solarpanele aufs Dach stelle und diese mit einem Speicher kopple um zumindest etwas mehr Versorgungssicherheit zu haben. Die Sorge bzgl. Blackout ist auch bei mir angekommen.

    Habe leider zu wenig Ahnung von Solaranlagen mittlerer Größe mit teilweise Eigenverbrauch und teilweise Einspeisung.
    Z.Z. frage ich mich, wenn es um Versorgungssicherheit geht, welchen Speicher man nimmt und wie man diesen Speicher dauerhaft ans Netz anschließt so das er solar geladen wird und als NEA funzt wenn Strom ausfällt. Und wenn der Speicher voll ist, sollte er den überschüssigen Strom ins Hausnetz einspeisen. Das wäre toll, wenn das alles klappt.

    Oder muss man das dann bei den kleinen 3-5 kWh-Speichern händisch umkabeln und die einzelnen Verbraucher dann von Hand Stecker in die Steckdose des Speichers stöpseln?
     
  6. #26 Hercule, 15.11.2022
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    Da gibt es fertige Systeme die das können.
    Kosten aber auch ein paar €.
    Und die Akkus halten auch nicht ewig.
    Die meisten haben auch Fernwartung on board wo auch fraglich ist wie lange der Hersteller existiert.
     
  7. #27 titan1981, 15.11.2022
    Zuletzt bearbeitet: 15.11.2022
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    So lange du geringe Strompreise und geringe Verbräuche hast wird es sich nicht rentieren. So günstig kann dir keiner die große Anlage aufs Dach zimmern, dass du dann ins wirtschaftliche kommst. Das ist auch mein "Luxusproblem" ich zahle auch nur 20,02 cent/kWh Brutto bis November 2023.... und ich komme auch günstig an Holz mir fehlt nur die thermische Solaranlage. Ein wechsel von der neuen Gastherme zur Wärmepumpe steht auch nicht zur Debatte. Da würde ich an deiner Stelle wenn deine Gas Anlage "neu" ist auch nichts machen. Der Markt an Wärmepumpen ist im Moment auch relativ leer und somit teuer.

    Ich kann zudem planbar davon ausgehen, dass meine Strompreise für den Bezug nicht sprunghaft steigen werden. Somit habe ich nur mit 5% Preissteigerung pro Jahr pro kWh gerechnet. Selbst da komme ich nicht in die Rentabilität der Anlage, da die Preise der Anlagen schlicht zu teuer sind, im Moment wird für jeden Preis so eine Anlage verkauft und jeder klatscht und freut sich dass er nur soviel bezahlt hat..... Bisher war kein Angebot vor Ort unter 1.900€/kWp nur für PV ohne Speicher. Die habe ich dann auch ganz nett vom Hof gejagt, nachdem ich erst einmal wegen der Auftragslage 4 Monate auf ein Vor-Ort Termin warten musste.... zudem wollten sie für das Gerüst was beim Vor Ort Termin aufgrund des Daches nicht nötig war plötzlich 1.500€ extra für die Montage haben. Also Augen auf beim Angebotsvergleich

    Dein Vorteil, den viele nicht haben ist, dass du schon SOLAR-Thermie hast und auch einen wasserführenden Holzofen und auch das Holz greifbar. Somit hast du die Wahl so lange es Strom aus dem Netz gibt deine Heizung und Warmwasser mit zu betreiben. Du benötigst somit auch nicht viel Gas über das Jahr und die Preissteigerungen treffen dich dann auch nicht so schwer...

    Meine Empfehlung ist daher, wenn du auch davon ausgehst, dass es zu keine dauerhaften (größer 7 Tage) Stromausfällen in Deutschland kommen wird und du deine Heizung, wegen dem fehlenden Stromes aus dem Netz, dann nicht betreiben könntest. Ein Notstromaggregat zu beschaffen die gibt es schon deutlich günstiger als das Balkonkraftwerk und laufen dann wenn man es braucht für die Dinge im Haus die man dann mit Strom betreiben möchte (Kühlschränke, Gefriertruhen, Heizung etc.) Das sollte einen Stromausfall abdecken. Sollte dieser länger gehen, haben viele eh ganz andere Probleme....

    Wenn du sagst du möchtest was machen und du hast das Bar über würde ich in eine Balkonanlage investieren und zwar in eine die dein örtlicher Netzbetreiber auch ohne Probleme zu machen akzeptiert. bei mir sind das Balkonanlagen mit 3 Platten und maximal 1050Wp an einem 600W Wechselrichter. Das kann man dann relativ einfach selber an eine geeignete Stelle anbringen und wenn man es nicht selber kann von einem befreundeten Elektriker anschließen lassen. Dann sinkt dein Netzbezug am Tag noch einmal. Das lohnt sich dann besonders sollte man relativ oft Home Office machen oder es ist auch sonst jemand relativ oft zuhause.

    so hast du Zeit dein Geld anzulegen und bis du wirklich etwas machen musst (Gasheizung muss per Gesetz ausgetauscht werden, die Anlage ist defekt etc.) noch eine Weile gut ansparen, bis dahin werden die PV-Platten effizienter werden und noch mehr Ertrag pro m² erzielen, es noch einmal bessere Möglichkeiten zur Heizung geben, oder die Preise für Strom werden so stark für alle ansteigen, dass das Heizen auch mit Wärmepumpen und das laden von E-Autos so teuer wird, dass andere Möglichkeiten deutlich preisgünstiger sind. Der Markt bewegt sich im Moment sehr stark. Da würde ich, wenn ich nicht muss, mein Kapital gut verzinst investieren und auch die Rendite vergleichen. wenn ich mit den Dividenden bei der Anlage in Fonds die jährlichen Mehrkosten von Gas damit kompensieren kann ist das Geld auch gut angelegt und wenn man es doch für den Tausch benötigt kann man es auch raus ziehen und dann für den Zeitpunkt nutzen wenn man es wirklich benötigt. Bei einer PV mit Förderung ist dein Kapital ja auch 20 Jahre gebunden.... oder gar länge wie du berechnet hast.... und auch bei der PV ohne speicher kann der Wechselrichter die Hufe hoch reisen und müsste dann getauscht werden. Die Kosten sollte man auch alle 10-15 Jahre zumindest einplanen.

    Du musst also entscheiden was für dich das effizienteste ist. Ich würde erst mal schauen welche Maßnahmen den meisten Effekt bringen würden um für dich Kosten einzusparen (Dämmung Dach, Fassade, Fenster etc.) Die Heizung und beim Strom wirst du auch nicht viel drehen können, da ist dein Hebel zu kurz und die Kosten dafür zu hoch.

    Wer bei mir PV rentabel (Amortisation unter 20Jahre) bauen kann darf auch die Unterseite der Bodenplatte im Keller mit PV belegen, solange es sich vom Ertrag her lohnt. West 55° Dachneigung 45°, OSt -125° Dachneigung 45°, Garage West 55° Dachneigung 22,5° Ost -125° 22,5° Betonziegel eingedeckt.

    upload_2022-11-15_11-4-35.png
     
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  8. #28 Gast 85175, 15.11.2022
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    Du musst da mal kurz gedanklich unterscheiden. Es gibt den „Notstrom“, bei dem man notfallmäßig einzelne Stromkreise versorgt und es gibt den Ersatzstrom, bei dem man alle Stromkreise ersatzweise autark versorgt. Ich würde im EFH in der Verkabelung zum Prinzip „Ersatzstrom“ raten, das ist durch „Netzparallelbetieb“ des Wechselrichters fast ohne Mehraufwand zu realisieren, man muss sich dann nur selbst einschränken, also zB nicht gleichzeitig Kochen und Waschen, etc. Das ist im EFH einfach die günstigste und flexibelste Variantwe. Dann brauchst noch einen „inselfähigen“ Wechselrichter, viele Wechselrichter können das alles mittlerweile von Haus aus, zumindest so ab der oberen Mittelklasse. Die Krönung ist dann der Batteriespeicher, da scheiden sich die Geister bezüglich der Größe. Aber auch hier, wenn man das gleich vor sieht, dann brauchst eigentlich nicht mehr als den richtigen Wechselrichter, der macht dann den Rest mehr oder weniger von alleine, das ist mittlerweile einigermaßen stressfrei…

    Die ältere Sichtweise zu den PV-Speichern ist sie nach Gesichtspunkten der Kosten-/Ertragsoptimierung auszulegen. Wenn der Aspekt der Autarkie (Erstazsrom) im Vordergrund steht, dann muss man den Speicher entsprechend größer dimensionieren. 100% Autarkie ergibt aber absurd große Speicher, man muss dann halt selbst entscheiden wie viel einem der Spaß an Ende wert ist…

    Zur Dimensionierung von PV Speichern siehe hier:

    Optimale Dimensionierung von PV-Speichersystemen
     
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  9. #29 ronnystritzke, 16.11.2022
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    Guten Morgen, was haltet ihr von dem Thema der Volleinspeisung und demzufolge der höheren Einspeisevergütung. Da ich ja selbst einen geringen Eigenverbrauch habe, könnte ich somit ja bei Einmalinvestition eine große Anlage montieren und dann voll abführen!? Kann man sich das gegenrechnen?!

    Mfg Ronny
     
  10. #30 titan1981, 16.11.2022
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    Rechne es am besten gegen, ob es sich da innerhalb der 20 Jahre lohnt, nach den 20 Jahren würde ich eher mit 3-4 cent/kWh rechnen wenn du weiterhin den Strom verkaufen willst. Die Option hat sich bei mir am wenigsten auf lange Sicht (40 Jahre) rentiert. Da müsste man erst mal ermitteln wie groß die Anlage bei dir werden könnte. Denn da ist wirklich größer besser und du musst wissen was du ca. in jedem Monat erwirtschaften kannst.
    und auch hier ist es ein Invest über 20 Jahre somit musst du nach Steuern die Rendite sehen die du schlagen müsstest damit du dein Geld sinnvoll für dich wirtschaften lässt. Da würde ich auf 20 Jahre 5-7% Rendite rechnen und dann vergleichen.
     
  11. #31 ronnystritzke, 16.11.2022
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    Möglich wären auf dem Flachdach 8x9m und auf dem 45 Grad Dach 9x4m. Installierbare Fläche somit max. 108m², sagen wir 100m², also ungefähr 20kwp Solarpanelleistung. Beide Dächer sind Richtung Süden ausgerichtet. Aktuell gibt es bei Volleinspeisung 13Cent je kwh laut Recherche.
     
  12. BaUT

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    Freuen kann sich, wer ein Balkonkraftwerk kauft und die "interne Einspeisevergütung" über einen alten Zähler ohne Rücklaufsperre erhält.
     
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  13. #33 titan1981, 16.11.2022
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    dann kannst du über PVGIS berechnen wie hoch dein Ertrag pro Jahr sein könnte. und somit auch wie viel du mit den 13 Cent für die ersten 10KWp und 10,9cent für die restlichen kWp in den 20 Jahren erwirtschaften könntest. Nach den 20 Jahren würde wie schon gesagt mit 3-4 cent/kWh rechnen
     
  14. #34 Deliverer, 16.11.2022
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    Das Feine an der neuen Regelung mit der Volleinspeisung ist ja, dass man jährlich umstellen kann. Wenn man also bislang nur 2000 kWh aber großes Dach hat, macht man VE. Kommt dann die WP und das E-Auto, oder zieht noch jemand mit ein, stellt man einfach um und die Investition lohnt sich noch mehr.
    Finde ich fair gelöst (abgesehen davon, dass natürlich die Vergütungen gerne höher sein dürften).
     
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Grundlastermittlung für Photovoltaikauslegung