Grundmauerabdichtung durch Firma fachgerecht?!

Hallo zusammen,

wir haben gerade an unserem Haus (Bj. 1921) die Grundmauer neu, bzw überhaupt mal abdichten lassen. (Dabei wurden auch direkt die Abwasserleitungen neu gelegt).
Jetzt kam mir das ehrlich gesagt alles etwas schnell vor.
Es wurde ausgehoben und ein Tag später alles mit Zementputz vom Fundament verputzt.
Maximal 2 Tage danach hat die Firma dann in mehr oder weniger einem Arbeitsgang den Voranstrich drauf gepackt und danach die 2K Dichbeschichtung aufgetragen und direkt Styropor und Noppenbahn davor gelegt und verfüllt. Wie gut der Putz schon durchgezogen war kann ich leider nicht sagen, da ich an den Tag anderweitig beschäftigt war. Habe mal ein Bild von der verputzen Wand angehängt. Das war ca. 1 Tag vor dem Auftragen der Beschichtung.


Auf dem Bild sieht man, dass zumindest mit der Grundschicht keine Hohlkehle ausgebildet wurde und auch das Fundament eher mäßig freigelegt wurde.
Habe jetzt mit verschiedenen Leuten gesprochen, der eine sagte "grober Pfusch, nichts getrocknet nur schnell zugemacht" ein anderer sagte bei ihm ging es auch so fix (ob das was heißt sei mal dahin gestellt).

Wollte morgen mit dem Chef noch mal sprechen bräuchte dafür aber mal ein bis Argumente/Infos zum Stand der Technik. Bin da als Veranstaltungstechniker etwas Artfremd :-D.
Gruß und Danke

Malte

 

Hallo,

an dem Anbau stehen noch Reste vom Kleber (sind Betonschalsteine) raus, dass ist richtig. Der Anbau selber ist nicht so wichtig, da es sich nur um einen größeren Kellerausgang handelt, zeigt aber für mein Dafürhalten wie "sauber" die Jungs arbeiten. Die Reste kann man nämlich sogar mit der Hand wegpulen.
Der Anschluss führt beides, wir haben aber auch von der Stadt her nur einen Hauptanschluss, in dem alles zusammen läuft.
Ich werde berichten.
Danke schonmal für die schnellen Infos.

Malte

 

Hallo zusammen,

habe mich heute nochmal mit dem Cheffe unterhalten. Er hat sich meine Bedenken in Ruhe angehört und auch in Ruhe erklärt warum er das so macht, bzw. warum das auch kein Problem ist. Laut seiner Aussage ist die Bitumenbeschichtung in mehr als ausreichender Schichtdicke aufgetragen und auch damit unten eine Hohlkehle erstellt. Für den Mechanischen Schutz sind 20mm EPS-Platten und Noppenbahn montiert, was seiner Meinung nach in unserem Fall eine zweite Schicht überflüssig macht. Er warb auch etwas darum seiner Erfahrung zu Vertrauen.
Er sagte auch nochmal das ich auf das Ganze Gewährleistung habe und wenn irgendwas ist er sich ja selber ins Knie schießen würde wenn er es nicht vernünftig macht.
Er macht wohl auch öfter Häuser die (wie hier im Essener Norden) auch häufig unter der Grundwassergrenze liegen und hat selbst da noch nie Probleme bekommen.
Die DIN kennt er sagte aber auch das die gerade bei unseren alten Häuser einfach nicht wirklich anzuwenden sind, da einfach die Rahmenbedingungen drumrum nicht gegeben sind. Da wir mit dem Fundament nur 80cm unter Erdniveau liegen sagte er auch, dass bei uns auch wenig Feuchtigkeit zu erwarten ist. Wenn das ganze tiefer wäre müsste man eh zusätzlich eine Betonrahmen ums Fundament ziehen etc.
Ich fand´s erstmal ok. Er hat sich das in Ruhe angehört und für mein Dafürhalten gut erklärt was und warum er das macht.
Soweit erstmal.
Gruß

Malte