Grundwasser aus Keller bekommen

Diskutiere Grundwasser aus Keller bekommen im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, dies ist mein erster Post hier im Forum, daher entschuldigt wenn da irgendwas nicht so läuft, wie es vielleicht soll - einfach...

  1. siri

    siri

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    Hallo zusammen,
    dies ist mein erster Post hier im Forum, daher entschuldigt wenn da irgendwas nicht so läuft, wie es vielleicht soll - einfach ein Hinweis dann werde ich dies gerade rücken.
    Sollte ich im falschen Unterforum gelandet sein, einfach verschieben, Dankeschön. Falls ihr zur Beurteilung noch irgendwelche Informationen oder Bilder benötigt, einfach fragen - ich werde so schnell wie möglich antworten und die Infos liefern.

    Situation:

    Nun zu meinem Anliegen, vor ca. 10 Jahren haben wir ein Haus aus dem Jahre 1965 gekauft.
    Dieses ist in Hanglage gebaut und das Kellergeschoss hat hinten "normale" Kellerräume und vorne eine Einliegerwohnung.
    Die "normalen" Kellerräume bestehen aus einem Heizungskeller, 2 kleinen Lagerräumen und (scheinbar) aus einem Kartoffelkeller. Diese Räume befinden sich nochmals 4 Stufen (~ 80 cm) tiefer als das Niveau der Einliegerwohnung. In den Kartoffelkeller muss man wieder 2 Stufen nach oben.

    Der Heizungskeller hat keine Außenwand und ist vollflächig (auch Boden) gefliest. Eine Ecke ist offen und wir vermuten, dass dies ein natürlicher Ablauf ist - gerne Bestätigung dazu oder andere Ideen?

    upload_2025-6-9_17-33-27.png

    Die Wände des hinteren Kellerteils sind Außenwände, wenn ich das richtig deute, befinden sich jeweils 2 Horizontalsperren in Form von Teerbahnen? darin:

    upload_2025-6-9_17-36-0.png upload_2025-6-9_17-41-42.png

    Problem:

    Seit einiger Zeit (paar Jahren) haben wir nun das Problem, dass bei Starkregen Wasser in den Keller eintritt, und meinen Beobachtungen nach, unterhalb der unteren Horizontalsperre in den Keller läuft. Dieses Wasser tritt je nach Regenmenge auch an unterschiedlichen Stellen in den Keller ein. Da ich ein wenig Angst habe, das irgendwann mal so viel Wasser in den Keller läuft, dass es wie bis jetzt nicht einfach wieder versickert, würde ich gerne eine längerfristige Lösung umsetzen.

    Was nicht geht:

    Was nicht funktioniert sind Vorschläge wie: "dann musst du das alles ausschachten und trockenlegen". Erstens wäre es m.E., unverhältnismäßig und Zweites bin ich mir nicht sicher, dass das Problem dann gelöst wäre.

    Die Idee:

    Derzeit ist meine Idee das Wasser über "Kanäle", welche ich die Steinzeugplatten fräse in einen kleinen "Pumpensumpf" zu leiten und dann mit einer Schmutzwasserpumpe in den anderen Raum in den Abfluss zu pumpen.

    Umsetzbar ? Sinnvoll ? Andere Ideen ?

    Viele Grüße Jan
     

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  2. petra345

    petra345

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    Das kann man mit solchen Ableitrinnen machen. Aber man muß sich im klaren sein, daß dann immer ein Wasserspiegel besteht der verdunstet und eine hohe Luftfeuchtigkeit im Keller verursacht.

    Trotzdem habe ich bei einer Tiefgarage für 125 Wohnungen, einen Architekten erlebt, der bei einer neuen Tiefgarage das Schmelzwasser in eine Verdunstungsgrube innerhalb der Tiefgarage ableitete. Man sparte sich die Rohrleitung nach draußen.

    Wenn man einen trockenen Keller nach heutigen Vorstellungen haben möchte, ist das nicht die Lösung.
    Heutige Vorstellungen erfordern durchaus ein Aufgraben und eine mehrlagige Abdichtung, die über die Fuge zwischen Wand und Bodenplatte hinübergeht udn diese Schwachstelle auch abdichtet.

    Wenn das nicht möglich ist, injizieren Spezialfirmen Dichtungsmittel in das Mauerwerk. Ob sie eine Garantie für die sorgfältige Arbeit oder für einen trockenen Keller übernehmen ist die entscheidente Frage.

    Ich habe eine sorgfältige Firma erlebt, die selbst bei Beton und lediglich 40 cm anstehendes Wasser und Nachinjektion keinen Erfolg hatte.
    Eine anderer Weg, ist eine zweite, 25 cm starke Betonmauer entsprechender Höhe und WU-Beton und nach wu-Richtlinien auf der Innenseite der Wand plus Boden.

    D. h. eine besonders starke Bewehrung zur Rißbreitenbegrenzung und eine sorgfältige Verdichtung des Betons plus ein Einbau in die Schalung innerhalb des Kellers.

    Je nach Höhe des anstehende Wassers ist das sehr teuer oder unmöglich und gibt auch keine geschlossene dichte Hülle gegen das Wasser wegen der abgehenden Wände.

    Man hat eben damals andere Vorstellungen von trockenem Keller gehabt und entsprechend seiner Möglichkeiten gebaut... .
     
  3. Baggerbedrieb

    Baggerbedrieb

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    Die sogenannte VerdunstungsRINNE ist heute Standard in Tiefgaragen ...
     
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