günstiger Modulbau - ist meine Kalkulation realistisch?

zu den wesentlichen preisfragen (sic!) gehören
. dauerhaftigkeit
. wiederverkaufswert
. konstruktive intelligenz

wer mit "blanken" sandwiches (wie´s im billigsegment
des gewerbebaus versucht wird) zufrieden ist, hat vielleicht
das optische anforderungsniveau fixiert - warum/ob
die konstruktion (statisch/bauphysiklaisch) funktioniert
oder auch nur gesetzlichen, persönlichen oder anderen
mindestanforderungen genügt, ist nicht im entferntesten
begründbar dazulegen. technisch wesentliche infos
finden sich auch nicht beim hersteller.

wenn sich ein anbieter mit superlativen überschlägt,
muss er allerdings super sein. klar doch!

 

Habe die Seite des Herstellers angesehen - auch für mich als Laien klingen die Aussagen dort sehr oberflächlich. An Deiner Stelle würde ich mir einen netten kleinen Bungalow bauen.

 

Die Erfahrung zeigt halt, dass man die meisten Menschen eher mit Sprüchen anstatt mit technischen Fakten überzeugen kann. Das machen sich die Verkäufer zunutze, und wenn man dann noch irgendwelche Mythen bemüht, vielleicht auch noch welche von denen der Kunde irgendwo schon mal "gehört" hat, dann ist die Unterschrift unter den Vertrag schon so gut wie sicher.

Verkaufspsychologie, herausfinden was der Kunde möchte, und ihn dann in seinen Wünschen bestärken. Dann muss man nur noch das eigene Produkte passend hinbiegen, schon wird der Kunde kaum Nein sagen können.
Und das beste daran, der Kunde glaubt das alles, und wenn er im Haus wohnt, wird er das auch jedem erzählen.

 

Was sind "150 k"?

 

1,5 * 10^5 €

 

ja, gibt es.



(ich aber nicht)

 

Wenn mit "150 k" 150.000 € gemeint sein sollten, so kann man dafür nach veröffentlichten Kennwerten sicherlich bauen. Die Zahl entspricht rd. 1.200 € / m2 Wohnfläche. Ich habe das allerdings noch nicht geschafft und ich würde einem möglichen Auftraggeber schon im ersten Gespräch mit auf den Weg geben, dass es dafür nur ein "sehr einfaches" Haus oder eines mit sehr viel Eigenleistung geben dürfte.

 

Tischärr, wenn da Innentüren für 140 Tacken (inkl. Zarge) eingebaut werden (für 40 Euronen) da wir doch selbst der mieseste BT rot vor Scham...

 

sach ich ja: "sehr einfach". In der Preiskategorie habe ich selbst noch nie gebaut, fände ich aber ganz spannend. Eine Anfrage in der Richtung läuft jetzt schon länger: Ein Wissenschaftler will sich ein einfaches "Schreibhaus" in die Uckermark bauen lassen. Der leistbare Quadratmeterpreis würde maximal dem von Gima1a entsprechen. Die Ansage "sehr einfach" gab's schon von mir. Bin gespannt ob ich den Auftrag trotzdem bekomme, oder ob der einem Schönrechner in die Fänge geht.

 

"angeblich" ist das richtige Wort.

Erst vor 2 Jahren hat ein sehr grosser überregionaler Hausbauer dichtgemacht, der zu solchen Preisen angeboten hat.

Hinterlassen hat er eine Vielzahl (ca. 650) betroffener Bauherren.

 

Und warum dann nicht in der Bauweise nen Bungalow bauen wenn ihr damit doch zufrieden seit ?

150000 € zzgl. Grundstück für ein Holzständer mit Eigenleistung ist auch sportlich aber mit Abstrichen machbar.
Als Beispiel haben wir ein Fertighaus incl. Keller malerfertig für ca. 210.000 € bekommen (zzgl. Grundstück).
Mit viel Eigenleistung kommst du ggf. mit den 150000 € hin, hast aber meiner Meinung nach ein durchdachteres System was du ja auch schon vom wohnen kennst

 

Das frage ich mich auch. Anscheinend erhofft er sich, dass die Container noch billiger werden.

Ich würde hier auch über eine "billige" HRB Konstruktion nachdenken, billig im Sinne von "nur das Notwendigste", keine Schnörkel, nix Extravagantes, 4 Wände, Deckel drauf, fertig. Das Ding wird ja sowieso kaum größer als ein Carport für 2 Autos. Zeitersparnis hat er durch die Container auch nicht, wenn da ein paar Zimmerer anrücken, steht so ein etwas größerer Carport auch in einer Woche und ist zu. Dann kann er drin werkeln soviel er will.....und irgendwann wird er vielleicht auch mal fertig damit.

 

Zumal hier Heizkosten von 400 € realistisch sein können.
So ein "ähnlich tolles" Haus steht bei uns in der Nähe. Auch Infrarot mit Holzofen.
Holzofen aber weil die Bude sonst nicht warm wird.
Wir haben einen Holzofen weil uns das gefällt.
In dem Fall hier also "Schnick-Schnack" und wieder gut 3000 - 4000 € (Schornstein und Ofen) gespart

 

Eben. Wenn die IR Paneele die Bude auf Temperatur bringen müssen, dann reichen die 400,- € niemals aus. Dafür gibt´s gerade mal 1.600kWh. Ich habe bei Tests allein 500,- € in einem Jahr verbraten um 2 Büroräume (Heizlast 2kW) während der Übergangszeit zu heizen. Über den "Komfort" möchte ich gar nicht erst reden.

 

und eine Vielzahl mehr von Subbis die auf Ihre Kohle warten (leider vergeblich)

Um RB noch zu ergänzen: einfachster HRB, ohne Inst-Ebene, alles halt gaaanz einfach (oder auch: hochwertige Markenware )

Dann bekommste ein ENEV-konformes Haus gaaaanz locker hin.

Wie sagte mein vater immer: es gibt auf dem Bau 17 verschiedene Gewerke und es ist ja nur ein 1.000 DM Schein....

 

Die Argumentationsweise pro Elektroheizung ist für mich ziemlich genau das Gegenteil von ehrlich!

 

Holzrahmenbau, also das was man unter den typischen "Fertighäusern" versteht.

Na hoffentlich gibt das kein Nullsummenspiel. Ich gehe mal davon aus, dass Du ein verlässliches Wertgutachten hast (also nicht so einem Wisch der von irgendeinem Makler mal geschätzt wurde, sondern eine korrekte Wertermittlung). Fertighaus 17 Jahre alt, da hängen irgendwas um die 30% Alterswertminderung drin, je nach Bauweise auch mehr (Fertighaus ist nicht gleich Fertighaus). Grundstück sollte in sehr guter Lage und verkäuflich sein (Größe, Grundstückspreis etc.).

Dann muss das neue Grundstück und auch das Haus deutlich kleiner werden, sonst bleibt unter´m Strich nichts übrig, egal wieviel Eigenleistung Du investierst.