günstiger Modulbau - ist meine Kalkulation realistisch?

Diskutiere günstiger Modulbau - ist meine Kalkulation realistisch? im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Dann muss das neue Grundstück und auch das Haus deutlich kleiner werden, sonst bleibt unter´m Strich nichts übrig, egal wieviel Eigenleistung Du...

  1. #41 wadriller, 25.11.2014
    wadriller

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    Das ist jetzt aber echt hart. Sicher bleibt was unterm Strich übrig:

    1. Altes Haus verkaufen (Wert ?)
    2. Neues Haus bauen das lt. Hersteller so toll und durchdacht ist mit einem Heizsystem was meiner Meinung nach nie auf 400 € kommt (außer man nutzt es nicht).
    3. Kostenkalkulation die ziemlich eng ist

    Also ich würde mal tippen unterm Strich könnte jede Menge Schulden über bleiben.
     
  2. gima1a

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    Die Sache ist die, für das alte Haus habe ich einen Käufer mit gutem Preis, es hapert momentan nur am Grundstück fürs neue.. . das nur als Info, Danke für euer Interesse. Diskutieren würde ich lieber wie man schnell und günstig neu baut und ...heizt :-)

    Da ich die Infrarotgeschichte noch nicht endgültig beurteilen kann (Skeptik ist immer angebracht), was wäre eine unkomplizierte günstige Alternative fürs Heizen und Warmwasser?
    Dass ein Kaminofen reinkommt ist schon mal sicher. Übrigens, da muß man in einem gut isolierten Haus kein 5000€ Monster reinstellen, da genügt ein 300 E Werkstattofen aus dem Baumarkt. Die sind gut, (kann ich aus jahrelanger Erfahrung bestätigen) genügen voll von der Heizkraft (unser jetziges Wohnzimmer hat fast 60qm)und unser jetziger ist sogar schön (für meinen Geschmack).
     
  3. #43 wadriller, 25.11.2014
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    Schnell bauen mit viel Eigenleistung kann ganz schnell schief gehen.

    Günstig wurden dir ja schon einige Hinweise gegeben (HRB egal ob vor Ort vom Zimmermann oder großes Fertighausunternehmen).

    Ich würde alles weitere aber erstmal vom Grundstück abhängig machen.
    Ein Bungalow z.B. auf einem Hanggrundstück ohne Keller ..... als Laie würde ich sagen kommst du da mit dem was für Erdarbeiten geplant ist nicht hin.
    Wie heizen ? Das kommt denke ich auch aufs Grundstück an. Liegt in der Straße Gas ?

    Dann biste mit Schornsteinkosten aber immer noch bei gut 2000 €.
    Wenn du günstig heizen willst vergiss den Holzofen.
    In unserem HRB-Haus (Bj 2012) ist auch ein Ofen drin. Wir bekommen das Holz schon recht günstig und trotzdem ist es für uns billiger mit Gas zu heizen.
    Den Ofen haben wir uns als "Luxus" gegönngt.
     
  4. R.B.

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    Für WW finde ich 2 Lösungsansätze die man durchdenken sollte.

    a.) el. DLE
    b.) BW-WP

    Variante a.) könnte aufgrund der geringen Investitionskosten interessant sein, lohnt sich aber nur bei geringem WW Bedarf. Variante b.) wird etwas teurer, hat aber den Vorteil der geringeren Verbrauchskosten, und hat somit bei höherem WW Bedarf die Nase vorne. Bei Variante b.) sind die Verbrauchskosten halt nur noch etwa 1/3 im Vergleich zu einem DLE, obwohl so ein Speicher auch Stillstandsverluste hat. Der DLE punktet bei den Investitionskosten und seine Stillstandsverluste sind vernachlässigbar, dafür kostet halt die kWh etwa 25Ct.

    Zu den IR-Heizern, da handelt es sich halt um normale E-Heizer die "nur" el. Strom direkt in Wärme umwandeln können. Wenn ein Raum eine Heizlast x hat, dann musst Du ständig eine Enrgiemenge y in den Raum liefern damit dieser seine Solltemperatur erreicht bzw. hält. Ob die Energiemenge nun durch "warme Luft" oder "Strahlungswärme" in den Raum geliefert wird, ist zweitrangig. IR Heizer werden oft damit beworben, dass man die RT absenken kann, und somit eine Einsparung erzielt. Ich kann das nicht nachvollziehen, denn auch wenn man im "Strahlungsbereich" der IR Strahler die Wärme spürt, ich fühle mich nur wohl wenn auch alles um mich herum warm ist.

    Ein einfaches Beispiel, stelle Dir mal vor, der Oberkörper wird durch IR aufgewärmt, die Beine bleiben aber kalt. Das ist extrem unangenehm.

    d.h. ich muss die IR Heizer so betreiben, dass die Wärmestrahlung auch alle Bauteile auf Tempertur bringt, die dann wiederum die Luft erwärmen. Unter´m Strich landet man wieder bei der Energiemenge y die man für den Raum braucht.

    Ein E-Heizer als Ersatz für eine vollwertige Heizung käme also nur in Frage, wenn hauptsächlich der Ofen betrieben wird, und somit der E-Heizer bestenfalls nie zum Einsatz kommt. Das ist machbar wenn ständig jemand zuhause ist, und man auch lange genug fit ist um für kostengünstigen Holznachschub zu sorgen. Muss das Holz ofenfertig zugekauft werden, dann rechnet sich das im Vergleich zu den E-Heizern, aber es rechnet sich nicht wenn man mit anderen Wärmeerzeugern vergleicht.

    Ob es sinnvoll ist nur einen Ofen aufzustellen, da habe ich so meine Zweifel. Ein hoch gedämmtes kleines Haus, mit einem noch kleineren Aufstellraum, ist mit einem Ofen schnell auf zu hoher Raumtemperatur. Das ist auch nicht gerade angenehm. Zudem bleiben die anderen Zimmer kalt, und ich zumindest möchte einen gewissen Mindeststandard an Komfort. Es wäre daher zu überdenken, ob man nicht mit einem wasserführenden Ofen arbeitet. Als "Notheizung" könnte man dann einen el. Heizstab in den Puffer setzen, und gleichzeitig könnte man damit im Winter auch das WW erzeugen.

    Eine weitere Möglichkeit wären Split-Klima Anlagen, in jeden Raum ein Innenteil. Die könnten während der Übergangszeit die Räume temperieren, im Sommer sogar kühlen, und wenn der Ofen mal aus irgendwelchen Gründen nicht in Betrieb gehen kann, dann kann man damit die Räume auf Temperatur bringen. Vorteil, anstatt Strom direkt zu verheizen, wird dieser genutzt um Umweltenergie zu ernen. Eine JAZ irgendwas um 3 ist möglich, somit kostet die kWh Wärme nur noch ein Drittel im Vergleich zu E-Direktheizung.
     
  5. #45 th_viper, 25.11.2014
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    Für jeden Raum ein Innenteil halte ich nicht für nötig. In den Schlafzimmern/Nebenräumen möchte man meist eh ne niedrigere Temperatur und die Türen brauchen i.d.R. auch nicht permanent geschlossen zu bleiben. Ich heize z.B. auch nur im Kinderzimmer an sehr kalten und trüben Tagen etwas zu oder wenn mal vergessen wurde, das Fenster zu schließen. Ansonsten macht meine Klima den Hauptteil der Wärmeerzeugung.
    Ich wünsche mir noch ein 2tes Innenteil im Obergeschoss, aber zum Kühlen im Sommer.
     
  6. reezer

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    ein Werkstattofen ist für eine Werkstatt gemacht, den kannst du auch verwenden in einem Gebäude das ähnlich schlecht gedämmt ist wie eine Werkstatt
    aber, je besser gedämmt das Gebäude ist, umso weniger wirst du mit dem Werkstattofen glücklich werden
    in einem Sandwichcontainer wirst du den nicht oft anschüren wollen
     
  7. R.B.

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    So ein Innenteil kostet ja nicht die Welt. Offene Türen sind so eine Sache. Abgesehen davon, dass man damit keinen ordentlichen Luftaustausch hinbekommt, wenn dann im WZ mit dem Ofen die Hütte zum Glühen gebracht wird, und diese warme Luft in "ausgekühlte" Schlafzimmer kommt, ist das auch nicht ohne, denn man handelt sich ruckzuck Kondensat ein. Auch in hoch wärmegedämmten Häusern kann die Oberflächentemperatur an der Innenseite der Außenwände relativ niedrig liegen, und es gibt auch noch so kritische Stellen wie Fenster, Leibungen, Zimmerecken etc. Probleme vermeiden anstatt sie später zu bekämpfen wäre hier meine Devise.
     
  8. #48 th_viper, 25.11.2014
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    Das mit dem Kondensat sehe ich nicht so kritisch. In einem Schlafzimmer würde das dann auch zu einem Problem führen, wenn über Nacht 2 Erwachsene Ihre Feuchtigkeit abgegeben haben. So riesig kann das Temperaturgefälle ja nicht werden, zwischen unbeheiztem Raum und Wohnzimmer, wenn man nicht grad dauernd das Fenster vergisst zu schließen.

    Der Ofen könnte wegfallen bei der Split-Klima-Variante.
     
  9. gima1a

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    Erstmal Danke für deine umfangreiche Antwort...
    Da ich ein Freund von schlanken und simplen Lösungen bin neige ich hier zum Durchlauferhitzer, mir schwebt vor, ein zentraler DL für Küche, Bad, Toilette die Wand an Wand sind

    IR Heizungen sind auch simpel und schlank, das ist es was mir dran gefällt. Aber ich gebe zu, ich habe sie noch nie erlebt. Ich glaube man muß es einfach mal selbst testen und probieren, um beurteilen zu können, wie sich das anfühlt. Und das nächste ist natürlich die Verbrauchskostenfrage, habe im Netz eine Formel zur Kostenberechnung gefunden:

    Die zu erwartenden Jahresheizkosten der von uns empfohlenen elektrischen Infrarotheizungen lassen sich bei Raumhöhen bis zu 2,5 Meter mit der Formel "Faktor 30 x Wohnfläche x Stromtarif/kWh" zuverlässig abschätzen, wenn man eine Abweichung von +/- 20 % berücksichtigt. Auf eine 100 m² Wohnung und einen Stromtarif von 0,24 Euro kWh angewendet, ergibt sich: 30 x 100 m² x 0,24 Euro = 720 Euro.

    Wenn das so stimmt, und man IR mit einem kleinen Holzofen kombiniert, wären doch die Kosten nicht soo schlecht...

    Die Sache mit den Split Klimaanlagen ist mir komplett neu, hört sich interessant an, da muß ich mich erst informieren......


    Da muß ich dir leider widersprechen, wir haben jetzt in unserem Niedrigenergie Hozhaus so ein Öfelchen in Gebrauch und kommen damit prima klar, ist allerdings ein großer Raum (fast 60 qm)
     
  10. #50 wadriller, 26.11.2014
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    ????????
    Ein (ich glaub irgendwo stand das) 17 Jahre altes Haus kannst du bestimmt nicht mehr mit einem aktuellen Neubau vergleichen zumal der Aufstellraum kleiner sein wird.

    Aha, lt. Internet kann man damit also zuverlässig die Heizkosten bestimmen.
    Wer sagt das das zuverlässig ist ?
    Lt. Internet kann ich auch mit wenig Arbeit zuverlässig 12000 € netto / Monat verdienen die wollen nur meine KOntodaten
     
  11. #51 mastehr, 26.11.2014
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    Auf eine Gas-Heizung mit einem Gas-Preis von 5 Cent / kWh ergäben sich dann 150 Euro. Das wären dann knapp 600 Euro Unterschied im Jahr und man hätte eine angenehme Wärme.
     
  12. R.B.

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    Diese Verbrauchskostenabschätzungen sind ganz einfach für den Müll, denn niemand kann das Nutzerverhalten vorhersehen. Ein Ansatz wie Faktor "30kWh/m2*a" führt hier nicht zu einem sinnvollen Ergebnis. Bei Deinem Beispiel würde vorausgesetzt, dass das Haus mit 3.000kWh pro Jahr komplett beheizt werden kann. Das wäre vielleicht für ein Passivhaus oder ein Haus mit extrem niedriger Heizlast denkbar, aber nicht für ein "normales EFH". Eine Abschätzung über die Heizlast hat sich da eher bewährt.

    Du kannst ja mal im I-Net suchen was die Leute so an Gas oder Öl oder bei einer WP pro Jahr für ihre Häuser "verbrauchen". Dabei auch darauf achten, wie groß die Häuser sind und welcher Dämmstandard erfüllt wird und ob die WW Erzeugung mit enthalten ist. Da findest Du dann typische Werte um die 40-70kWh/m²a, bei kleinen Häusern liegt das tendenziell etwas höher (Anteil der Hülle an der gesamten beheizten Fläche), bei sehr gut gedämmten Häusern eher niedriger.

    Wenn ich bedenke, dass Dein "neues" Haus eher kostengünstig erstellt werden soll, dann kann ich wohl unterstellen, dass wir uns sicherlich nicht im Bereich von Passivhäusern bewegen. Ob eine KWL mit WRG verbaut wird, ist wohl auch eher fraglich. Ein Ansatz mit 30 KWh/m²a wäre dann in meinen Augen falsch.

    Aber selbst wenn man mit 60 KWh/m²a rechnet, wären das pro Jahr bei 100m² nur etwa 6.000kWh. Würden hierfür aber nur die IR-Paneele genutzt, dann reden wir über Stromkosten (25Ct./kWh) von 1.500,- € pro Jahr. Es kommt dann entscheidend darauf an, wie intensiv der Holzofen genutzt wird. Wird der Jahresbedarf ausschließlich über den Holzofen abgedeckt, dann sind dafür etwa 5 Ster Holz erforderlich. Keine Ahnung was Du für das Holz bezahlen musst, bei uns kostet 1 Ster Buchenholz ofenfertig etwa 90,- € zzgl. Transport. Das wären dann etwa 500,- € für die 5 Ster.

    Zum Thema Split-Klima, hier wäre zuerst mal zu prüfen mit welchen Außentemperaturen zu rechnen ist. Bayern ist groß, na ja, so groß nun auch wieder nicht, aber es ist groß genug um davon ausgehen zu können, dass man nicht mit einer pauschalen (min.) Außentemperatur rechnen kann. Dann muss man sich die Leistungsdaten der Split-Klimageräte genau anschauen, vor allen Dingen im Heizbetrieb, auf den es hier ja maßgeblich ankommt. Ein COP von beispielsweise 5 bei AT+7 und RT 20°C sagt noch nichts über die JAZ aus die erreicht werden kann. In der Praxis sollte bei ganzjährigem Betrieb eine JAZ um die 3,5 möglich sein. Es gibt auch Leute die schaffen angeblich eine 4 vor dem Komma, wobei ich da ein dickes Fragezeichen machen würde. Eine Splitklima hat den Vorteil, dass sie auf einen Wärmeübergang auf Wasser verzichtet, somit entfällt auch die Wärmeverteilung (Rohre) und eventuelle Speicher/Puffer, Pumpe usw. Leider werden die Luft-Wärmetauscher mehr auf Kühlen im Sommer hin dimensioniert, so dass sie zum Heizen bei extremen Bedingungen gerne etwas schwach auf der Brust sind.

    Nehmen wir die o.g. 6.000kWh und eine JAZ von 3,5, dann wären das selbst am normalen Hausstromtarif mit 25Ct./kWh nur jährliche Kosten von 428,- €. Selbst bei einer schlechten JAZ von 3 reden wir nur über 500,- € pro Jahr (vergleichbar mit den obigen 5Ster Holz, aber ohne die damit verbundene Arbeit). Da lohnt es kaum über einen speziellen WP-Tarif nachzudenken.

    Eine höhere JAZ wäre nur mit einer Sole-WP oder DV zu erreichen, wobei die Mehrkosten für die Investition allein schon ausreichen um die nächsten 20 Jahre zu heizen, die Differenz bei den Heizkosten würde sich in vielleicht 100 Jahren amortisieren. So ein Konzept wäre bei den aktuellen Preisen und unter den gegebenen Randbedingungen sinnfrei.

    Falls ein Gasanschluss überhaupt möglich ist, könnte man auch ein Konzept mit einer Gastherme rechnen. Ganz dick über den Daumen gepeilt dürfte sich aber auch so eine Lösung nicht rechnen. Die Verbrauchskosten dürften vergleichbar mit der Holzlösung sein, höher als die Split-Klima, und die Investitionskosten dürften dann so ein Konzept schnell sterben lassen.

    Eine weitere Lösungsvariante wäre der wasserführende Holzofen der auf einen Puffer arbeitet, in dem ein el. Heizstab steckt. Das erfordert natürlich wieder Heizflächen und eine entsprechende Wärmeverteilung (Rohre, Pumpe, Mischer etc.) über die die Wärme in die Räume gebracht wird. Dann sollte auch sichergestellt sein, dass der Heizstab wirklich nur als backup dient, denn er kann wie die IR-Paneele nur el. Energie 1:1 in Wärme umwandeln, d.h. die kWh Wärme kostet halt 25Ct.
     
  13. R.B.

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    Das ist etwas komplizierter. Die Oberflächen der Wände können schon tiefere Temperaturen erreichen, insbesondere an den kritischen Stellen. Das bisschen warme Luft führt zu wenig Energie in den Raum um auch alle Transmissionsverluste zu kompensieren (das funktioniert nur bei extrem niedriger Heizlast oder bei sehr hohen Luft-Volumenstrom mit entsprechender Temperatur). Aber ich stimme Dir zu, dass bei einem gut gedämmten Haus das Problem nicht so kritisch ist.

    Und ja, 2 Erwachsene können schon so viel Feuchtigkeit abgeben, dass an kritischen Stellen Kondensat ausfällt. Ein erheblicher Teil wird durch Bettdecke, Matraze usw. aufgenommen, doch die möchten diese Feuchtigkeit auch wieder abgeben. Deswegen ist insbesondere in Schlafräumen das Lüften extrem wichtig.
     
  14. #54 th_viper, 26.11.2014
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    Bei den Varianten ohne Fußbodenheizung oder Heizkörper unter den Fenstern ist noch zu beachten, dass die Fenster über bessere Dämmeigenschaften (3-fach Verglasung, Richtung Passivhausstandard) verfügen müssen. Ansonsten sind die Behaglichkeitskriterien nicht mehr erfüllt; es könnte sich ein Kaltluftsee am Boden ausbilden.
     
  15. #55 th_viper, 26.11.2014
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    Ich hab das Konzept mit Split-Klima ja bei mir umgesetzt. HRB mit 24 + 6 Dämmmaterial. Die Luftverteilung über offene Türen ist gar kein Problem. Im Elternschlafzimmer unterbinde ich das, weil ich es dort kühler haben möchte und auch da habe ich nur bei stärkeren Minusgraden morgens mal etwas Kondensat am Fenster.
     
  16. R.B.

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    na dann sei froh darüber. :)

    Ich kenne auch Fälle da hat das nicht funktioniert. Kritische Stellen waren meist Zimmerecken, oben an der Decke über den Betten, und Fensterleibung obere Kante, so auf Höhe Rolladenkasten. Ein Fall auch Sockelbereich hinter dem Bett.
     
  17. #57 th_viper, 26.11.2014
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    Dann sollte man das Augenmerk aber eher auf eine wärmebrückenfreie Konstruktion legen und nicht das Heizsystem auf eine schlechte Außenhülle auslegen.
     
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    Das klingt in der Theorie ganz gut, in der Praxis ist das weit schwieriger umzusetzen. Für solche Fälle braucht es auch keine echten Wärmebrücken. Es genügt schon wenn man die RT abfallen lässt und dann Warmluft in den Raum transportiert. Dazu noch erhöhte Feuchtigkeit durch die Bewohner (Schlafenden) und man ist ganz schnell im kritischen Bereich. Das kann lange gut gehen weil die Bauteile eine gewisse Menge an Feuchtigkeit aufnehmen ohne dass gleich Schimmelprobleme auftauchen. Kommen dann noch ungünstige Wetterbedingungen hinzu, so dass man durch Lüften keinen ordentlichen Feuchtigkeitsaustausch hinbekommt, dann kann so ein System schnell kippen.
     
  19. flo79

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    Über das Lüftungskonzept wurde noch nicht gesprochen bei dem Haus.

    Zu dem Modulen kann ich nichts sagen. Aber denke nicht das die groß billiger sind als ein Massivbau oder ein HRB mit ähnlichen Werten. In unserer Familie ist grad so ein Haus am entstehen. Bungalow für 2 Senioren. Allerdings nur 82qm Wfl. Baukosten werden um die 100.000 Euro liegen. Geht aber nur mit viel Eigenleistung (Familienhilfe) und extremen Preisvergleich.
     
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    82 m² für zwei Senioren ist auch gar nicht mal so wenig. Man muss das Haus ja auch pflegen - und mit zunehmendem Alter wird nichts leichter. Ich würde auch lieber in diese Richtung gehen - HRB ist bewährt und man weiß, dass man einen anständigen Wohnkomfort bekommt.
     
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